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Magen- und Darmbeschwerden

Verfasst von: Redaktion

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Einleitung

Wie äußern sich Magen- und Darmbeschwerden? Magen- und Darmbeschwerden können unterschiedliche Ursachen und Symptome aufweisen. Der Magen-Darm-Trakt besteht aus einem Kanal, der für den Transport und die Verdauung von Nahrung sorgt. Der Kanal läuft vom Mund bis zum Anus und besteht aus der Speiseröhre, dem Magen, dem Dünndarm und dem Dickdarm. Zu dem System gehören auch Organe, die Nährstoffe aus der Nahrung ziehen, wie beispielsweise die Leber, die Bauchspeicheldrüse und die Gallenblase.

Krankheiten am Verdauungstrakt können das Essen und Trinken erschweren oder sogar unmöglich machen. Da Menschen Nährstoffe aus der Nahr ungjedoch zum Leben benötigen, ist es wichtig, Verdauungserkrankungen zu behandeln.

Beschwerden

Hierunter eine Liste der Magen- und Darmbeschwerden, die am häufigsten vorkommen:

  1. Schmerzen im (unteren) Bauch: Lokale Chemikalien oder Druckveränderungen werden durch Schmerzsensoren in den Organen erkannt, die diese Signale an das Gehirn weiterleiten, wodurch der Schmerz gefühlt wird. Die Stelle des Schmerzes sagt meist einiges über die Ursache aus: oben in der Mitte (Magenverstimmung, Magengeschwür), in der Mitte (Dünndarm – Entzündung, funktionell), an der rechten Seite (Blinddarmentzündung, Gallensteine), an der linken Seite (Dickdarm – Divertikel-Entzündung, Darmentzündung) und am Anus (Abszess, Hämorrhoiden).
  2. Übelkeit / Erbrechen: Dies ist die Folge, wenn der Magen oder die Speiseröhre bestimmte Nahrungsmittel aufgrund eines örtlichen Problems oder wegen Signalen aus dem Gehirn nicht verarbeiten kann. Häufig ist die Ursache örtlich und man spricht beispielsweise von einer Lebensmittelvergiftung oder einer erhöhten Säureproduktion. Andere örtliche Ursachen sind Lebensmittelallergien, Gallensteine und Blinddarmentzündungen. Es gibt auch verschiedene Ursachen, wobei das Gehirn eine Rolle spielt, wie bei der Medikamenteneinnahme, Migräne, Essstörungen und bei emotionalem Stress.
  3. Aufstoßen / ein aufgeblasenes Gefühl: Dies entsteht, wenn zu viel Gas im Magen oder im Darm ist. Dies kann daherkommen, dass Luft eingesaugt wird, wodurch Sie rülpsen müssen oder, dass aufgrund von bestimmten Bakterien im Essen mehr Gas in den Därmen produziert wird. Dies kann zu Blähungen führen. Andere Ursachen von Gas im Magen-Darm-Trakt sind Lebensmittelunverträglichkeit wie Laktoseintoleranz (gegen Weizen, Roggen und Gerste-Produkte) oder eine Veränderung in der Darmflora als Folge einer Infektion oder Antibiotika.
  4. Unregelmäßiger Stuhlgang: Ein normaler Stuhlgang variiert von zwei bis dreimal pro Tag bis einmal alle zwei bis drei Tage, ganz ohne Beschwerden oder Probleme. Manchmal kann der Stuhl jedoch dünn oder wässrig sein, dann spricht man von Durchfall. Sie können Durchfall beispielsweise durch eine Infektion, eine Entzündung oder eine Lebensmittelunverträglichkeit bekommen. Ist Ihr Stuhlgang weniger regelmäßig als dreimal pro Woche, ist der Stuhl recht hart und kommt es nur sehr mühsam, dann spricht man von einer Verstopfung. Dies wird häufig durch einen Feuchtigkeitsmangel oder einen Fasermangel verursacht. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann einen Einfluss auf den Stuhlgang haben (sowohl Durchfall als auch Verstopfung).

Untersuchung

Der Arzt muss beurteilen, ob das Problem strukturell (eine physische Veränderung im Magen-Darm-Trakt) oder funktionell (eine Veränderung in der Funktion des Magen-Darm-Trakts) ist.

Dafür muss der Arzt zunächst wissen, was die Symptome sind, den Bauch abtasten und in den meisten Fällen auch das Blut und den Stuhl untersuchen. Er kann verschiedene Scans durchführen und den Magen-Darm-Trakt mithilfe einer kleinen Kamera (Endoskopie) von innen betrachten.

Behandlung

Wenn das Problem strukturell ist, dann kann es meist mithilfe eines operativen Eingriffes oder Medikamenten gelöst werden. Die genaue Behandlung hängt jedoch von der genauen Art und Stelle des Problems ab.

Wenn das Problem jedoch funktionell ist – ein normaler Magen-Darm-Trakt, der Nahrung nicht gut transportiert und verdaut – dann ist die Behandlung eher unterstützend. Hier einige einfache Tipps für eine gesunde Magen-Darm-Funktion: weniger Fasern, Medikamente, Stress und Reisen, dafür mehr Bewegung und häufiger auf die Toilette gehen. Obwohl das natürlich einfacher gesagt als getan ist, ist der Effekt auf häufige, funktionelle Syndrome – genau wie beim Reizdarmsyndrom – meist recht groß.

Fazit

Obwohl diese viel weniger oft vorkommen, müssen Beschwerden, wie Blut im Stuhl, eine plötzliche Veränderung in der Häufigkeit der Stuhlgänge, Probleme beim oder gar unmögliches Schlucken oder Gewichtsverlust ebenfalls sehr ernst genommen werden. Diese können auf eine ernste, strukturelle Magen-Darm-Erkrankung hinweisen, wie beispielsweise auf Krebs oder eine Entzündung. Bei solchen Beschwerden muss umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Aber auch weniger ernste Magen-Darm-Probleme sollten mit einem Arzt besprochen werden, sodass diese Beschwerden untersucht und behandelt werden können. Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl!

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