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Mundgeruch

Verfasst von: Redaktion

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5 Fakten zu Mundgeruch

Mundgeruch – vielleicht haben Sie Erfahrung mit diesem Thema. Sie unterhalten sich mit jemanden und können sich nur schwer konzentrieren. Die Ursache: Mundgeruch. Aber Sie trauen sich nicht, dieses Thema anzusprechen. Obwohl die jeweils andere Person eine kurze Anmerkung sogar schätzen würde – Voraussetzung ist nur, dass Sie dieses unangenehme Thema gut anschneiden. Es herrscht noch stets ein Tabu um Mundgeruch. Es ist ein Thema, das wir lieber vermeiden, aber Tabus sind da um gebrochen zu werden. Und aus diesem Grund gebe ich Ihnen heute 5 Fakten über schlechten Atem. Außerdem möchte ich Ihnen auch noch einige Tipps mit auf den Weg geben, mit denen Sie schlechten Atem vermeiden können.

1. Halitosis

Jeder hat mal Mundgeruch. Zum Beispiel morgens beim Aufstehen oder nach dem Verzehr von bestimmten Lebensmitteln (Knoblauch, Zwiebeln, Gewürze). Wenn jedoch konstant ein unangenehmer Atemgeruch besteht, dann spricht man von Halitosis.

2. 15% aller Menschen haben Mundgeruch

15 Millionen Deutsche geben an, regelmäßig Mundgeruch zu haben. Es kommt in jeder Altersgruppe vor. Allerdings kann man sehen, dass die Anzahl steigt, je höher das Alter ist. Sowohl Männer als auch Frauen können Mundgeruch haben. Es gibt also keinen Unterschied zwischen den zwei Geschlechtern.

3. Die Ursache liegt im Mund

Viele Menschen nehmen an, dass der unangenehme Geruch aus dem Magen-Darmtrakt kommt. Allerdings sind in 85 bis 90% der Fälle Bakterien im Mund die Ursache des Mundgeruchs. Auch die Nase, Nasennebenhöhlen und der Hals können böse Gerüche verursachen. Die Bakterien sorgen für Schwefelverbindungen, die wiederum für schlechten Atem verantwortlich sind. Vor allem auf der hinteren Zunge und in entzündetem Zahnfleisch kommen die Bakterien gehäuft vor. Auch die Mandeln können einen schlechten Atem verursachen. Eine andere Möglichkeit ist, dass ein trockener Mund den Mundgeruch auslöst. Ein trockener Mund kann durch die Einnahme von bestimmten Medikamenten verursacht werden, die die Speichelproduktion hemmen (Beispiel: Antidepressiva). Angewohnheiten, wie das Rauchen und Alkoholkonsum sind übrigens nicht unbedingt die Auslöser von Mundgeruch. Sie riechen direkt, ob jemand geraucht oder getrunken hat. Auch der Konsum von Knoblauch, Zwiebeln und Gewürzen kann einen unangenehmen Geruch verursachen – dieser geht jedoch vorüber.

4. Mundgeruch hat soziale Folgen

Menschen, die wissen, dass Sie einen schlechten Atem haben, belastet das Thema. Jemand der Mundgeruch hat, kann sich unsicher fühlen, was sein soziales Verhalten beeinflusst. Soziale Kontakte werden vermieden, weil sie denken, dass Ihre Umgebung wegrennt, sobald sie ihren Mund öffnen. Dies kommt dem Selbstbewusstsein natürlich nicht zu Gute und kann sogar so weit gehen, dass sich diese Menschen komplett isolieren. Außerdem kann Mundgeruch Probleme in Beziehungen verursachen. Wussten Sie, dass fast jeder dritte Mensch Probleme mit dem Mundgeruch des Partners hat?

5. Leiden Sie an Mundgeruch?

Wissen Sie nicht, ob Sie Mundgeruch haben und möchten Sie dies gerne testen? Das ist durchaus möglich. Lecken Sie mit dem hintersten Teil Ihrer Zunge den Handrücken. Riecht es streng, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass dies auch für Ihren Atem gilt. Sie können diesen Test auch mit Hilfe eines Löffels durchführen. Außerdem gibt es auch spezielle Apparate, mit denen Sie Ihren Atem testen können. Diese messen die Schwefelverbindungen, sodass Sie genau wissen, wie es um Ihren Atem steht. Über die Zuverlässigkeit solcher Geräte lässt sich jedoch streiten.

Tipps gegen schlechten Atem

Um Mundgeruch zu verhindern, nehmen Sie sich bitte folgende Tipps zu Herzen:

  1. Gute Mundhygiene. Putzen Sie zweimal täglich Ihre Zähne und benutzen Sie dabei regelmäßig Zahnstocher, Zahnseide oder interdentale Bürsten. Besuchen Sie mindestens einmal im Jahr Ihren Zahnarzt, um Schaden am Gebiss und am Zahnfleisch frühzeitig zu entdecken bzw. zu verhindern. Es wird sogar geraten, dies zweimal jährlich zu kontrollieren;
  2. Mundspülung. Untersuchungen haben gezeigt, dass Mundspülungen, die Chlorhexidin und Cetylpyridinechlorid enthalten, für eine verringerte Bakterienansammlung auf der Zunge sorgen. CB12 ist solch ein Mittel, womit viele Menschen bereits Erfolg hatten;
  3. Zungenschaber. Mit dem Zungenschaber oder mit einer weichen Zahnbürste können Sie Ihre Zunge rein halten. Benutzen Sie einen solchen ein bis zwei Mal täglich;
  4. Frühstücken Sie feste Nahrung. Das Kauen sorgt für eine höhere Speichelproduktion und die Nahrung schabt die Bakterien von der Zunge;
  5. Gebrauchen Sie erfrischende Mittel. Zuckerfreie Kaugummis, Pfefferminz-Bonbons oder Mundsprays können helfen, einen schlechten Atem zu vertreiben. Allerdings wirken diese Mittel nur vorübergehend;
  6. Vermeiden Sie den Konsum von Knoblauch und Zwiebeln. Manche Mittel können kurzzeitig schlechten Atem verursachen. Knoblauch, Zwiebeln und scharfe Gewürze sollten aus diesem Grund lieber gemieden werden, wenn Sie ausgehen. Ingwer kann jedoch helfen den Knoblauchgeruch zu neutralisieren;
  7. Mäßigen Sie Ihren Alkoholkonsum und Ihr Rauchverhalten. Rauchen und Alkohol sind nicht unbedingt förderlich für einen frischen Atem. Am besten hören Sie auf zu rauchen und mäßigen Ihren Alkoholkonsum;
  8. Essen Sie gesund! Eine gesunde Ernährung und zwei Liter Wasser am Tag helfen indirekt dabei, einen schlechten Atem zu verhindern. Diese Angewohnheiten fördern die Verdauung und die Speichelproduktion;
  9. Fragen Sie Ihren Zahnarzt. Wenn die oben genannten Tipps nicht helfen, dann fragen Sie doch einmal Ihren Zahnarzt um Rat. Dieser kann möglicherweise die zugrunde liegende Ursache des Mundgeruches feststellen oder Sie zu einem Mundhygiene-Experten, Hals-Nasen-Ohren-Arzt oder Magen-Darm-Leber-Spezialisten überweisen.

Haben Sie noch gute Tipps, die gegen einen schlechten Atem helfen? Dann teilen Sie uns diese doch bitte mit auf diesem Blog oder auf Facebook!

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