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Unser Körper – unsere Muskeln

Verfasst von: Redaktion

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Alles, was Sie über Muskeln wissen müsse…

Alle Bewegungen, die wir bewusst oder unbewusst machen, werden von unseren Muskeln ausgeführt. Das Heben und Senken des Brustkorbs, wenn Sie ein- oder ausatmen, das Augenblinken und auch die Fähigkeit, Treppen zu laufen. All dies wird von unseren Muskeln ermöglicht. Fast die Hälfte unseres Körpers besteht aus Muskelmasse. Im Durchschnitt haben wir rund 400 Muskeln. Diese befinden sich letztendlich überall: in der Haut, in den Augen und tiefer im Körper. Das Herz ist nicht nur ein lebenswichtiges Organ, sondern in sich selbst auch ein Muskel und somit der wichtigste Muskel im ganzen Körper.

Es gibt verschiedene Arten von Muskelmasse:

  1. Skelettmuskeln sind an den Knochen befestigt. Indem wir diese Muskeln zusammenziehen oder entspannen, können wir uns bewegen. Ob es sich jetzt um Laufen, Rennen oder das Hochziehen der Augenbrauen handelt, all diese Bewegungen werden durch die Skelettmuskeln ermöglicht. Außerdem sorgen die Skelettmuskeln für die Haltung des Körpers und für Stabilität in unseren Gelenken.
  2. Glatte Muskelmassen sind verantwortlich für Bewegungen von hohlen Organen, Blut- und Lymphgefäßen. Auch Schließmuskel sind aus glatter Muskelmasse entstanden. Die Schließmuskeln sorgen dafür, dass Stoffe nicht in hohle Organe eintreten oder austreten können. Denken Sie hier beispielsweise an Urin, der nicht kontinuierlich aus der Blase laufen soll. Für das Wasserlassen muss sich zunächst der Schließmuskel auf der Blase entspannen und die glatte Muskelmasse der Blase muss sich zusammenziehen.
  3. Herzmuskelgewebe befindet sich ausschließlich im Herzen. Herzmuskelgewebe sorgt dafür, dass das Blut kontinuierlich durch den Körper gepumpt wird. Dieser Muskel wird somit auch nicht müde wie andere Muskeln.

Der stärkste Muskel: Pobacke, Kaumuskel oder Zunge?

Wenn Sie nach der Größe und der Kraft, die auf den Knochen ausgeübt werden kann, schauen, dann ist der Gluteus Maximus in der Pobacke der stärkste Muskel im Körper. Dieser läuft vom Becken bis zum Oberschenkelknochen und sorgt dafür, dass sich die Oberschenkel über das Hüftgelenk strecken und sich so vom Körper wegbewegen können. Dies geschieht beispielsweise beim Laufen. Außerdem sorgt dieser Glutealmuskel für Stabilität im unteren Rücken und wir benutzen ihn, wenn wir aufstehen wollen.
Wenn Sie nach dem Muskel suchen, der die meiste Kraft auf ein externes Objekt ausführen kann, dann ist der Kaumuskel – der Muskel, der den Unterkiefer bewegt – der Gewinner. Beim Bewegen des Kiefers spielt nämlich auch die Hebelwirkung eine wichtige Rolle, wodurch extra Kraft entstehen kann. Auch die Zunge wird häufig als der stärkste Muskel in unserem Körper bezeichnet, aber dies ist leider nicht ganz richtig. Die Zunge ist nämlich kein Muskel, sondern eine Sammlung von Muskeln.

Wie funktionieren Muskeln?

Muskelgewebe haben nur eine Funktion: sich zusammenzuziehen und wieder zu entspannen. Durch dieses Zusammenziehen wird eine Bewegung möglich. Wenn sich ein Muskel zusammenzieht, wird dieser kürzer und übt dadurch eine Zugkraft aus. Wenn sich der Bizeps – der Muskel im Oberarm – zusammenzieht, entsteht eine Zugkraft auf den unteren Arm, der sich dadurch hebt. Wenn sich der Bizeps wieder entspannt, reduziert sich die Zugkraft und der Unterarm senkt sich wieder. Viele Muskeln in unserem Körper arbeiten zu zweit. Wenn sich der Bizeps zusammenzieht, entspannt sich zur gleichen Zeit der Trizeps, welcher der Muskel an der unteren Seite des Oberarms ist. Und umgekehrt geht es genauso: Sobald sich der Bizeps wieder entspannt, zieht sich der Trizeps zusammen. Gemeinsam sorgen diese Muskeln dafür, dass Sie Ihren Unterarm auf- und ab bewegen können. Wussten Sie schon…?

Wussten Sie, dass Muskeln auch Wärme produzieren können? Wärme entsteht nämlich dann, wenn Muskeln sich zusammenziehen. Dies ist der Grund, warum Sie zittern, wenn Ihnen kalt ist. Ihre Muskeln versuchen auf diese Art und Weise extra Wärme zu produzieren.

Steife Muskeln und Muskelkater

Wenn Ihre Muskeln schwer oder falsch belastet werden, können sie steif und starr werden. Es ist eine Art Warnung des Körpers, dass Sie Ihre Haltung verändern müssen und die Muskeln auf eine andere Weise belasten müssen. Tun Sie dies nicht, dann können Verletzungen entstehen.

Muskelkater geht einen Schritt weiter. Muskelkater ist nämlich die Folge einer Überbelastung der Muskeln. Hierdurch entsteht eine Anhäufung von Abfallstoffen, worunter auch Milchsäure zählt. Hierdurch bekommen Sie Schmerzen und Krämpfe in den Muskeln. Muskelkater verschwindet in jedem Fall innerhalb von wenigen Tagen. Sie können die Genesung fördern, indem Sie die Überbelastung meiden und Streckübungen machen, sodass sich die Muskeln wieder entspannen. Auch eine Massage kann sehr hilfreich gegen Muskelkater sein. Diese fördert die Blutzirkulation, wodurch die Abfallstoffe schneller abgeführt werden.

Wie können Sie Muskelkater vermeiden?

In vielen Fällen ist Muskelkater recht einfach zu vermeiden. Wir haben folgende Tipps für Sie:

  1. Wenn Sie Sport treiben, dann machen Sie immer zu Beginn ein gutes Warm-Up um die Muskeln aufzuwärmen.
  2. Machen Sie nach jedem Training ein Cooling-Down, damit Abfallstoffe aus den Muskeln abgeführt werden.
  3. Bewegen Sie sich regelmäßig, bauen Sie die Intensität langsam auf und vermeiden Sie eine Überbelastung durch eine falsche Haltung.
  4. Nehmen Sie regelmäßig ein warmes Bad oder gönnen Sie sich eine Massage, um die Durchblutung in den Muskeln zu fördern.
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