Die 7 Hauptursachen für hohen Blutdruck
Text: Redaktion
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Bluthochdruck ist ein wichtiger Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Schlaganfall oder Herzinfarkt) und kann auch die Organe schädigen. Lassen Sie darum Ihren Blutdruck jährlich kontrollieren. Wenn Sie zudem die Ursachen Ihres Bluthochdrucks kennen, können Sie die richtigen Maßnahmen ergreifen.
Wann ist der Blutdruck zu hoch?
Bei der Blutdruckmessung gibt es zwei Werte: Der obere (systolische) Wert ist der Druck in Ihren Blutgefäßen, wenn sich das Herz zusammenzieht; der untere (diastolische) Wert ist der Druck in Ihren Gefäßen in dem Moment, in dem das Herz erschlafft. Die Referenzwerte sind:
Niedriger Blutdruck
Normaler Blutdruck
Leichter Bluthochdruck
Bluthochdruck
Schwerer Bluthochdruck
Symptome bei Bluthochdruck
Normalerweise spürt man Bluthochdruck nicht. Steigt er allerdings zu stark an, kann es zu den folgenden Beschwerden kommen:
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Müdigkeit
- Kurzatmigkeit
- Unruhe
Wirklich schwerwiegende Folgen treten erst später auf. Da Sie aber nicht plötzlich z. B. einen Schlaganfall erleiden möchten, sollten Sie Ihren Blutdruck regelmäßig kontrollieren lassen.
Die Ursachen von Bluthochdruck
Manchmal ist die Ursache für Bluthochdruck ganz eindeutig, beispielsweise eine bestimmte Erkrankung. Häufig greifen jedoch mehrere Ursachen ineinander.
- Ernährung
Einige Lebensmittel, z. B. Lakritze und Süßholz, enthalten Glycyrrhizin. Diese Substanz bewirkt, dass der Körper mehr Wasser einlagert und infolgedessen der Blutdruck steigt. Ein Übermaß an Salz hat dieselbe Wirkung. Die gute Nachricht: Wenn Sie hier auf die Bremse treten, normalisiert sich auch Ihr Blutdruck wieder.
- Andere Lebensstilfaktoren
Nicht immer liegt es an der Ernährung. Auch Bewegungsarmut, Stress, Rauchen und Alkoholkonsum tragen zu Bluthochdruck bei. Ein weiterer wichtiger Risikofaktor ist Übergewicht. Glücklicherweise ist es nie zu spät, auf einen gesünderen Lebensstil umzustellen. Und damit tun Sie nicht nur etwas für Ihren Blutdruck, sondern auch für Ihre allgemeine Gesundheit und Vitalität.
- Bestimmte Erkrankungen
Verschiedene Erkrankungen wie Nierenzysten und verstopfte Herzgefäße können den Blutdruck in die Höhe treiben. Das Gleiche gilt für Hormonstörungen. Werden diese Leiden behandelt, kann sich auch der Blutdruck wieder einpendeln.
- Schwangerschaft
Manche Schwangere entwickeln einen hohen Blutdruck. Hier ist natürlich unbedingt ärztliche Kontrolle erforderlich.
- Medikamente
Steroide, entzündungshemmende Schmerzmittel (NSAID bzw. NSAR) wie Ibuprofen und Diclofenac, außerdem Dekongestiva, die Antibabypille und bestimmte Antidepressiva können den Blutdruck erhöhen. Idealerweise sollte die Einnahme dieser Arzneimittel abgebaut oder ganz beendet werden – aber natürlich nur in Absprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
- Alter
Mit zunehmendem Lebensalter verlieren die Blutgefäße ihre Flexibilität: Sie dehnen sich weniger leicht aus, und der Druck auf die Gefäßwände erhöht sich. Daher wird empfohlen, ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig zur Blutdruckkontrolle zu gehen.
- Erbliche Veranlagung
In einigen Familien kommt Bluthochdruck öfter vor. Ist dies auch bei Ihnen der Fall? Dann ist es umso wichtiger, dass Sie Ihren Blutdruck regelmäßig kontrollieren lassen. Ihre Gene können Sie natürlich nicht ändern, aber mit einer vernünftigen Lebensweise oder ggf. mit Medikamenten lässt sich der Blutdruck oft unter Kontrolle halten.