Alles, was Sie über Malariatabletten wissen müssen
Text: Redaktion
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Malaria ist eine parasitäre Infektionskrankheit, die vor allem in den Tropen und Subtropen auftritt. Die Parasiten, die diese Krankheit verursachen, werden von einer Malariamücke übertragen. Malaria kann einen schweren Krankheitsverlauf haben und – wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird – sogar tödlich enden. Eine wichtige Vorbeugungsmaßnahme ist die Einnahme von Malariatabletten, denn einen Impfstoff gibt es nicht.

Warum Malariatabletten?
Nicht ohne Grund gilt Malaria als reiseassoziierte Krankheit: Wer ohne die nötigen Vorsichtsmaßnahmen in ein Malaria-Risikogebiet reist, kann sich durchaus anstecken. Eine solche Vorsichtsmaßnahme ist die Einnahme von Malariatabletten. Wenn Sie dieses Malariamittel gewissenhaft und genau nach Vorschrift einnehmen, besteht eine gute Chance, dass Sie von Malaria verschont bleiben.
Sollten Sie aber doch erkranken, dauert es mit Malariatabletten länger, bis – potenziell – schwere Komplikationen auftreten. Es bleibt also mehr Zeit für eine angemessene Behandlung.
Verschiedene Arten von Malariatabletten
Liegt Ihr Reiseziel in einem Malaria-Risikogebiet? Dann wird man Ihnen raten, Malariatabletten einzunehmen. Es gibt verschiedene Arten von Malariatabletten. Welche Tabletten verschrieben werden, hängt ab von
- dem Malariagebiet, in das Sie reisen,
- Ihrer Aufenthaltsdauer,
- der Art der Reise und damit dem voraussichtlichen Risiko,
- Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand,
- eventuellen weiteren Medikamenten, die Sie anwenden.
Achten Sie bei der Wahl der Malariatabletten auf
- die Anwendungshäufigkeit und -dauer: täglich oder wöchentlich/bis zu einer Woche oder einem Monat nach dem Verlassen des Malariagebiets,
- Ihre Empfindlichkeit gegenüber den Nebenwirkungen,
- den Preis.
Nebenwirkungen von Malariatabletten
Malariatabletten können Nebenwirkungen verursachen. Je nach Art der Malariatablette, die Sie einnehmen, können die folgenden Nebenwirkungen auftreten:
- Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Erbrechen und Husten
- gelegentlich: Aphthenbildung im Mund
- Schlafprobleme und psychische Beschwerden
- allergische Reaktionen (z. B. erhöhte Sonnenempfindlichkeit der Haut)
- bei Frauen: erhöhte Anfälligkeit für Scheidenpilz
- Magenbeschwerden
Die Nebenwirkungen können so stark sein, dass ein Abbruch der Einnahme naheliegt. Tun Sie dies jedoch nicht ohne vorherige Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin.
Sind Sie trotzdem an Malaria erkrankt?
Wir erwähnten es schon: Man kann sich trotz der Einnahme von Malariatabletten mit Malaria anstecken. Die Folgen können schwerwiegend sein. Achten Sie daher darauf, ob Malariasymptome auftreten, und lassen Sie sich im Zweifelsfall sofort untersuchen.
Quellen: artsenzondergrenzen.nl, vacciweb.be