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5 Behandlungen gegen Gürtelrose

Text: Redaktion

Letzte Aktualisierung:

Die Gürtelrose ist eine unangenehme Hauterkrankung, die aber meistens von selbst abheilt. Im Allgemeinen bedarf eine Gürtelrose keiner Behandlung. Es kann jedoch hilfreich sein, die Beschwerden des Patienten oder der Patientin zu lindern. Darüber hinaus gibt es auch Fälle von Gürtelrose, bei denen tatsächlich eine zügige Behandlung erforderlich ist.

Wann behandeln?

Bei einer Gürtelrose-Infektion im Gesicht kann eine sofortige Behandlung notwendig sein, um möglichen Komplikationen vorzubeugen. Es besteht dann ein hohes Risiko, dass die Infektion auf die Augen übergreift. Das gilt vor allem, wenn sich die charakteristischen Bläschen in Augennähe befinden. Wird zu spät behandelt, kann es zu einer bleibenden Schädigung der Augen kommen.

Bei ernsthaften Beschwerden ist es sowieso besser, etwas zu unternehmen. Zum Glück gibt es verschiedene Methoden zur Bekämpfung von Symptomen wie Schmerzen und Juckreiz.

5 Behandlungsansätze bei Gürtelrose

Die Behandlungsmethoden bei einer Gürtelrose reichen von Selbstbehandlung über den Einsatz leichter Medikamente bis hin zu antiviralen Behandlungen.

1. Leichte Beschwerden selbst behandeln

Die von Gürtelrose betroffene Haut kann stark schmerzen und jucken. Mit den folgenden allgemeinen Maßnahmen wird die Haut nicht noch weiter gereizt:

  • Tragen Sie locker sitzende Baumwollkleidung.
  • Bedecken Sie die Bläschen und die raue Haut mit einem locker aufliegenden Verband, um sie vor der Reibung an der Kleidung zu schützen.
  • Kühlen Sie die betroffene Stelle mit Eiswürfeln (in einem Plastikbeutel verpackt und in ein Tuch eingewickelt), mit einem feuchten Verband oder mit kaltem Wasser. Das lindert den Schmerz.

2. Schmerzmittel

Wenn diese Maßnahmen keine ausreichende Linderung bringen, können Sie zu Schmerzmitteln greifen.

Seit einiger Zeit ist ein natürliches Schmerzmittel gegen Gürtelrose auf dem Markt: Palmitoylethanolamid. Dieses Mittel hat auch eine entzündungshemmende Wirkung. Es ist als Nahrungsergänzungsmittel und als PEA-Creme erhältlich.

3. Salbe gegen Juckreiz

Der durch die Gürtelrose verursachte Juckreiz lässt sich mit einer speziellen Salbe lindern. Diese Salbe beschleunigt auch das Eintrocknen der Bläschen.

4. Ebenfalls möglich: eine Nervenbehandlung

Bei einer schweren und schmerzhaften Gürtelrose gehört auch eine Nervenbehandlung zu den Möglichkeiten. Dabei werden akute Schmerzen bekämpft und ggf. auch einer postherpetischen Neuralgie vorgebeugt, also Nervenschmerzen, die noch lange (selbst jahrelang) nach dem Abklingen der Gürtelrose auftreten.

Bei einer Nervenbehandlung wird ein entzündungshemmendes Medikament mit einer Nadel injiziert. Diese Behandlung kann an verschiedenen Stellen am Körper durchgeführt werden: am unteren Rücken, in Steißbeinhöhe, im Nacken oder an der Brust. Da dieses Medikament auch ein Narkosemittel enthält, spüren Sie den Einstich in der Regel kaum. Allerdings nutzt eine Behandlung nur, wenn binnen fünf Wochen nach Auftreten der ersten Beschwerden damit begonnen wird.

5. Antivirale Therapie

Bei schwerer Gürtelrose sowie bei Gürtelrose im Gesicht kann eine antivirale Therapie eingeleitet werden, um die Beschwerden dieser Erkrankung zu lindern. Zwar tötet ein Virushemmer das Virus nicht ab, er stoppt aber dessen Vermehrung. Eine solche Behandlung der Gürtelrose ist nur sinnvoll, wenn sie binnen 72 Stunden nach Auftreten der ersten Krankheitszeichen begonnen wird.

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