7 Tipps gegen Blähungen

      Text: Redaktion

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      Manche Menschen leiden täglich unter Blähungen, die auch als Darmwinde oder Flatulenz bezeichnet werden. Ein störendes Problem, das sich aber zum Glück in vielen Fällen leicht beheben lässt. Oft genügt bereits eine Ernährungsumstellung.

      Jeder Mensch hat Gas im Darm

      Jeder Mensch hat eine gewisse Menge Gas im Magen-Darm-Trakt. Das kann u. a. an geschluckter Luft liegen. Gase werden jedoch auch von den Darmbakterien produziert, während sie unsere Nahrung verdauen. Da sammelt sich ganz schön was an im Darm!

      Um das Gas auch wieder loszuwerden, lassen wir Winde entweichen. Jeder tut es, und zwar im Schnitt etwa 10-mal am Tag. Manchmal merkt man es nicht einmal. Bei einem Gasüberschuss im Darm kommt es zu Blähungen (Flatulenzen). Manchmal kann man die Darmwinde nicht kontrollieren – was für viele Menschen ungemein peinlich ist. Halten Sie die Blähungen jedoch nicht zurück, sonst werden die Beschwerden noch schlimmer und Sie bekommen Bauchschmerzen.

      Wie kommt es zu Blähungen?

      Hinter Blähungen können verschiedene Ursachen stecken. Die häufigsten sind:

      Geschluckte Luft

      Luft schlucken wir oft beim hastigen Essen oder Trinken, bei Stress, beim Rauchen, beim Trinken durch einen Strohhalm, beim Kaugummikauen und wenn der Zahnersatz schlecht sitzt.

      Lebensmittel, die viel Luft enthalten, wie kohlensäurehaltige Getränke, Brot und Omelett, können ebenfalls Blähungen verursachen.

      Schwer verdauliche Kohlenhydrate

      Einige Lebensmittel sind für ihre Gasbildung im Darm bekannt, z. B. Hülsenfrüchte („Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen“), Zwiebeln, Kohl und Obst. Der Grund? Nicht alle Kohlenhydrate aus diesen Produkten können vollständig verdaut werden; stattdessen werden sie von Darmbakterien vergärt. Dadurch wird Gas freigesetzt.

      Light-Produkte

      Was nur wenige wissen: Light-Produkte können zu einem Gasüberschuss im Darm führen. Das liegt an den Süßstoffen in manchen dieser Produkte, die sich nicht gut verdauen lassen.

      Medikamente

      Auch Medikamente oder Produkte mit abführender Wirkung, wie Weizenkleie und Lactulose, können Blähungen verursachen.

      Darmerkrankungen und -störungen

      Zu guter Letzt spielen auch Darmerkrankungen und -störungen eine Rolle bei Gasüberschuss im Magen-Darm-Trakt. Dazu gehören Laktoseintoleranz, Verstopfung, Reizdarmsyndrom, Glutenunverträglichkeit, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.

      Warum stinken die Darmwinde?

      Im Darm gibt es verschiedene Gase. Die meisten davon, wie Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid, Wasserstoff und Methan, sind geruchlos. Werden jedoch bestimmte Proteine abgebaut, entsteht ein übel riechendes Gas. Der Gestank lässt sich am ehesten mit faulen Eiern vergleichen, was an den Schwefelverbindungen liegt. Wie Ihre Darmwinde riechen, hat vor allem mit Ihrer Ernährung und der Zusammensetzung Ihrer Darmflora zu tun.

      Was tun gegen Blähungen?

      In vielen Fällen können Sie selbst etwas dagegen tun. Hier unsere Tipps gegen Blähungen:

      1. Essen Sie regelmäßig, am besten 6-mal am Tag.
      1. Essen Sie langsam, kauen Sie gut und reden Sie beim Essen nicht zu viel.
      1. Verzichten Sie auf Produkte, die zusätzliche Gasbildung begünstigen.
      1. Kauen Sie keinen Kaugummi.
      1. Werden Sie Nichtraucher.
      1. Essen Sie gesund, abwechslungsreich und ballaststoffreich.
      1. Trinken Sie ausreichend Wasser, etwa 1,5 bis 2 Liter täglich.

      Kommen Sie mit diesen Tipps nicht recht weiter? Dann haben Ihre Blähungen vielleicht einen anderen Grund. Besprechen Sie Ihre Beschwerden mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin. Er oder sie kann Ihnen weiterhelfen. Darüber hinaus gibt es auch Präparate, die die Gasbildung im Darm reduzieren.

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