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8 Candida-Symptome und die möglichen Ursachen

Verfasst von: Redaktion

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Glauben Sie, dass Sie eine Candida-Infektion haben? Dann ist es zunächst wichtig, die Symptome zu bekämpfen und die weitere Ausbreitung des Pilzes zu verhindern. In diesem Artikel lesen Sie, wie sich eine Candida-Infektion (Candidose) äußert und wie sie entstehen kann. Denn früh erkannt ist halb gebannt!

Was ist Candida?

Candida ist ein harmloser Sprosspilz, der von Natur aus im Darm und an anderen feuchten Stellen im und am Körper vorkommt, z. B. im Mund, in der Speiseröhre, in der Vagina und auf der Haut. Unter bestimmten Umständen kann dieser Sprosspilz jedoch Fäden bilden, in die Haut oder Schleimhäute eindringen und eine Infektion verursachen.

Symptome einer Candida-Infektion

Eine Candida-Infektion (Candidose) kann mit über 50 Symptomen einhergehen, die allerdings selten alle bei einer einzigen Person auftreten. Die Beschwerden hängen davon ab, wo in oder am Körper sich die Infektion befindet. Hier haben wir die 8 wichtigsten Candida-Symptome bzw. Symptomkategorien für Sie aufgelistet:

  1. Magen- und Darmbeschwerden wie Völlegefühl, ein aufgeblähter Bauch, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall, Nahrungsmittelunverträglichkeit und Sodbrennen
  2. Allergien und Allergiesymptome, z. B. Heuschnupfen, Hautausschlag, Juckreiz oder eine chronisch verstopfte Nase
  3. Hautbeschwerden, wie empfindliche oder brennende Stellen am Körper, Fußpilz (Schwimmerekzem), Pilzinfektionen der Haut oder der Nägel, juckende Haut und Windelausschlag
  4. Beschwerden im Genitalbereich (Frau), wie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, weißer Ausfluss, brennender Urin, vaginaler Juckreiz, Menstruationsstörungen und prämenstruelle Beschwerden
  5. Beschwerden im Genitalbereich (Mann), wie eine gerötete, schuppige und juckende Eichel, Prostatabeschwerden und Blasenentzündungen
  6. Beschwerden im Analbereich, wie analer Juckreiz und Hämorrhoiden
  7. Beschwerden im Mund- und Rachenraum, wie Mundgeruch, Mundtrockenheit und Bläschen im Mund (Soor)
  8. Beschwerden im Bereich Schlaf und Energie, wie Abgeschlagenheit, erhöhtes Schlafbedürfnis und Schlafprobleme

Candida-Infektion der Geschlechtsorgane

Eine Candida-Infektion der Geschlechtsorgane tritt vor allem bei Frauen auf und äußert sich dann u. a. als vaginale Pilzinfektion (Scheidenpilz). Fast jede Frau ist irgendwann davon betroffen, manche sogar regelmäßig.

Entgegen der landläufigen Meinung handelt es sich bei der Candidose nicht um eine sexuell übertragbare Krankheit (STI/STD). Zwar kann der Scheidenpilz durchaus durch Sexualkontakt weitergegeben werden, doch das geschieht selten. Als Frau erkennen Sie eine Candida-Infektion an den Geschlechtsorganen u. a. an den folgenden Symptomen:

  • Juckreiz und Reizungen in der Vagina oder am Eingang der Vagina (Vulva)
  • Brennen in der Vagina beim Wasserlassen oder beim Geschlechtsverkehr
  • Schmerzen in der Vagina
  • Rötung und Schwellung der Vulva
  • dickem, weißem (quarkartigem) und geruchlosem Ausfluss. Der Ausfluss kann auch grünlich-gelb oder bräunlich sein und ungewöhnlich oder sogar unangenehm riechen.
  • In seltenen Fällen verursacht eine Candida-Infektion ernste Symptome, wie starke Rötungen, Schwellungen und Juckreiz in der Vagina, die zu Rissen, Fissuren oder Geschwüren führen.

Bei Männern ist eine Candida-Infektion an den Genitalien selten. Ein Candida-Test kann Aufschluss darüber geben, ob tatsächlich eine Candida-Infektion vorliegt. Innerhalb von 10 Minuten wissen Sie Bescheid.

Wie entsteht eine Candida-Infektion?

Lokale Candida-Infektionen werden durch Veränderungen im Milieu dieser Sprosspilze verursacht. Dadurch kann sich der Pilz vermehren, sodass es zu einer Überwucherung kommt. Gestört werden kann das natürliche Gleichgewicht u. a. durch:

  • eine längere Antibiotikatherapie;
  • andere Medikamente;
  • eine längere Anwendung von synthetischen Kortisonpräparaten;
    (Bestimmte Asthma-Inhalatoren können eine Candida-Infektion im Mund [Soor] und in der Speiseröhre verursachen.)
  • anhaltenden Stress;
  • ein durch Krankheit geschwächtes Immunsystem;
  • den häufigen Verzehr von verarbeiteten Kohlenhydraten, Fast Food und Fertiggerichten sowie häufigen Alkoholgenuss.

Wie entsteht Scheidenpilz?

Es ist noch nicht ganz geklärt, warum manche Frauen besonders anfällig für Scheidenpilz sind. Bekannt ist jedoch, dass einige Faktoren die Entwicklung einer Pilzinfektion in diesem Körperbereich auslösen können:

Schwangerschaft. Während der Schwangerschaft wird mehr Östrogen gebildet, wodurch sich die Temperatur und die Feuchtigkeit in der Vagina erhöhen. Und Pilze gedeihen in feuchtwarmen Milieus.

Hormone. Während des Menstruationszyklus verändert sich der Östrogenspiegel und damit auch der Säuregehalt der Vagina. Daher ist das Risiko einer Pilzinfektion kurz vor der Regelblutung am größten.

Diabetes. Sind Sie Diabetiker oder Diabetikerin und ist Ihr Blutzuckerspiegel nicht gut eingestellt? Dann besteht ein erhöhtes Risiko, dass Sie eine Pilzinfektion bekommen.

Übermäßige Hygiene. Seife, Badeschaum und sogar manche Scheidensspülungen und Intimsprays beeinträchtigen den Säuregehalt der Vagina. Dadurch kann der Candida-Hefepilz wachsen.

Vaginale Wunden. Beim Geschlechtsverkehr oder beim Einführen eines Tampons können kleine Wunden in der Scheide entstehen. Dadurch kommt es schneller zu Pilzinfektionen.

Falsche Toilettenhygiene. Wenn Sie sich nach dem Stuhlgang von hinten nach vorne abwischen, besteht die Gefahr einer Pilzinfektion: Die Pilze aus dem Magen-Darm-Trakt werden dadurch in Richtung Vagina gewischt.

Zu enge Unterwäsche (vor allem aus Kunstfasern). Unterwäsche, die eng anliegt oder aus Materialien besteht, die Wärme und Feuchtigkeit speichern, kann zur Entwicklung einer Candida-Infektion beitragen, da Pilze in einem solchen „Klima“ gut gedeihen.

Die Antibabypille. Hormonelle Veränderungen durch die Pille können die Ursache für eine vaginale Pilzinfektion sein.

Die Diagnose einer Candida-Infektion

In der Regel treten Candida-Infektionen (wie eine Scheidenpilzinfektion) lokal auf (lokale Candida-Infektionen). Manchmal jedoch breitet sich die Infektion über das Blut auch im ganzen Körper aus. Man spricht dann von einer systemischen Candida-Infektion.

Lokale Candida-Infektionen

Lokale Candida-Infektionen erkennt man meistens leicht an den entsprechenden Symptomen. Daher stellt Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin die Diagnose wahrscheinlich auf der Grundlage Ihrer Beschwerden. In einigen Fällen wird eine Kultur zur weiteren Untersuchung entnommen.

Systemische Candida-Infektionen

Bei einer systemischen Candida-Infektion können eine Vielzahl von Krankheitszeichen auftreten, die obendrein leicht mit Symptomen anderer Erkrankungen zu verwechseln sind. Allein aufgrund der Beschwerden kann daher kaum eine richtige Diagnose gestellt werden. Eine systemische Candidose lässt sich nur anhand einer Blutprobe mit Sicherheit nachweisen.

Die Behandlung von Candida-Infektionen

Vermuten Sie, dass bei Ihnen eine Candida-Infektion vorliegt? Wenden Sie sich dann gleich an Ihren Hausarzt, sodass die Behandlung so reibungslos wie möglich verläuft. Zur Behandlung einer Candida-Infektion werden fast immer Antimykotika eingesetzt. Welche Variante geeignet ist, hängt vom Ort der Infektion ab.

Quellen

Candida.nl. (z.d.). Candida.nl – Candida Albicans Schimmelinfectie.

https://candida.nl/

Maag Lever Darm Stichting. (z.d.). Maag Lever Darm Stichting.

https://www.mlds.nl/

Medicinfo. (2021, 26 januari). Home.

https://medicinfo.nl/

Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieu, RIVM. (z.d.). Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieu | RIVM.

https://www.rivm.nl/

Thuisarts. (z.d.). Thuisarts | Betrouwbare informatie over ziekte en gezondheid.

https://www.thuisarts.nl/

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