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Cellulitis und Cellulite

Verfasst von: Redaktion

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Cellulitis und Cellulite – die Unterschiede

Cellulitis -; nicht zu verwechseln mit Cellulite, der ‘Orangenhaut‘, die vielen Frauen Probleme bereitet – beschreibt eine Entzündung der Lederhaut, des Unterhautbindegewebes sowie des Unterhautfettgewebes. Die Tiefe der Entzündung variiert je nach Person. Die betroffenen Hautpartien weisen meist Rötungen und Schwellungen auf und sind sehr schmerzempfindlich. Oft geht die Entzündung mit Fieber sowie einem allgemeinen Krankheitsgefühl einher.

Cellulitis und Cellulite, welche Unterschiede gibt es?>

Der Begriff ‚Cellulitis‘ wird häufig mit ‚Cellulite‘ – auch Orangenhaut genannt – gleichgesetzt. Etwa 90 % aller Frauen leidet unter Hautunebenheiten auf den Oberschenkeln sowie am Gesäß. Hierbei handelt es sich jedoch um ein harmloses kosmetisches Problem, welches durch Fettansammlung in der Haut und dem sich darunter befindlichen Bindegewebe verursacht wird. Cellulite tritt fast ausschließlich bei Frauen auf. Cellulitis hingegen betrifft sowohl Frauen als auch Männer und kommt in geringerem Maße sogar bei Kindern vor.

Im Gegensatz zu Cellulite ist Cellulitis keine harmlose Erkrankung. Die Bakterien, die Cellulitis verursachen, können die tieferen Hautschichten erheblich schädigen. Die bekannteste Form von Cellulitis ist die Wundrose. Cellulitis tritt in den meisten Fällen an den Armen und Beinen auf, kann jedoch auch im Gesicht sowie an anderen Stellen des Körpers auftreten. Jährlich werden 1,9 % der Arztbesucher mit Cellulitis diagnostiziert.

Ursachen von Cellulitis und Cellulite

Cellulitis: die Entzündung der Lederhaut sowie des Unterhautfettgewebes wird durch Bakterien hervorgerufen. In vielen Fällen ist der Verursacher das Bakterium Staphylococcus aureus, aber auch Streptokokken und andere Bakterien können Cellulitis hervorrufen. In einigen Fällen wird diese Erkrankung auch durch eine Kombination verschiedener Bakterienarten verursacht. Häufig entwickelt sich die Infektion aus einer (unbemerkten) kleinen Wunde oder einer beschädigten Hautpartie, über die Bakterien in den Körper eindringen können. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind für das Entstehen einer Infektion besonders anfällig.

Bei Cellulite – auch Orangenhaut genannt – liegt eine hormonelle Ursache zugrunde. Produziert der weibliche Körper viel Östrogen, kann hierdurch Cellulite entstehen. Darüber hinaus spielen Stress, Rauchen, körperliche Inaktivität sowie eine ungesunde Ernährungsweise eine Rolle für das Entstehen von Cellulite. Bei Männern ist der Östrogenspiegel vergleichsweise niedrig, was erklärt, warum diese viel seltener von Cellulite betroffen sind. Das Körpergewicht spielt – entgegen des weitverbreiteten Irrglaubens – für die Entstehung von Cellulite keine Rolle.

Die Behandlung von Cellulitis und Cellulite

Wird Cellulitis durch ein Bakterium verursacht, besteht die Behandlung aus der Gabe von Antibiotika. Um ernsthafte Schäden zu verhindern, muss Cellulitis umgehend behandelt werden. Bleibt Cellulitis unbehandelt, kann diese sich weiter bis hin zu den Muskeln ausbreiten. Darüber hinaus kann eine unbehandelte Cellulitis eine Blutvergiftung verursachen und das Absterben betroffenen Gewebes nach sich ziehen. Da der Krankheitserreger sowie die Schwere der Infektion anhand der äußeren Haut oft nicht deutlich zu erkennen sind, wird in den meisten Fällen ein starkes Antibiotikum oder eine Kombination verschiedener Antibiotika-Präparate verschrieben. Auf diese Weise erhöhen sich die Chancen einer erfolgreichen Bekämpfung des Krankheitserregers, wodurch ein schnellerer Rückgang der Infektion bezweckt wird.

Im Gegensatz zu Cellulitis ist Cellulite nicht gänzlich heilbar. Selbst eine Fettabsaugung, bei der die Fettzellen schlicht entfernt werden, bewirkt lediglich eine Minderung der Cellulite von 70 %. Cellulite lässt sich jedoch durch eine gesunde Ernährungsweise, viel Bewegung sowie regelmäßigen Massagen aufhalten. Hierdurch wird der Körper angeregt, Flüssigkeit, Fett und Abfallstoffe abzubauen. Wichtig ist dabei, ausreichend Wasser zu trinken, um dem Körper den Abbau der Abfallstoffe zu erleichtern.

Cellulitis und Cellulite entgegenwirken

Wird Cellulitis rechtzeitig behandelt, ist eine vollständige Heilung möglich. Es kann jedoch passieren, dass die Stelle der Infektion weiterhin eine gewisse Rötung und / oder Schwellung aufweist. Auch besteht das Risiko, dass die Infektion nach einiger Zeit erneut auftritt. Um einer derartigen Entzündung vorzubeugen, ist es ratsam, die Haut von Zeit zu Zeit auf Wundbildung und Hautrötungen zu untersuchen. Bestehende Wunden sollten hierbei gut desinfiziert werden. Bei Schmerzen oder einer Ausbreitung der Hautrötungen sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

Im Gegensatz zu Cellulitis lässt sich Cellulite aufgrund ihrer hormonellen Ursache schlechter verhindern. Dennoch tragen eine gesunde Ernährungswiese, eine ausreichende Wasserzufuhr, regelmäßige Bewegung sowie regelmäßige Massagen dazu bei, Cellulite einzuschränken oder früher aufzuhalten.

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