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Das verrät Ihr Stuhlgang über Ihre Gesundheit

Verfasst von: Redaktion

Letzte Änderung: 

Es ist kein appetitliches Thema, aber ein wichtiges: Was sagt Ihr Stuhl – also Ihr Kot – über Ihre Gesundheit aus? Ihr Stuhl ist ein Indikator dafür, wie gut Ihr Verdauungssystem funktioniert. Wenn er plötzlich anders aussieht als sonst, kann das auf ein Problem hindeuten. Ein guter Grund, vor dem Spülen öfter mal die Farbe und die Konsistenz des Stuhls zu kontrollieren!

Welche Farbe hat Ihr Stuhl?

Eine gesunde „Wurst“ ist braun. Es kommt aber auch vor, dass sie eine andere Farbe hat, beispielsweise durch Blut im Stuhl. Hier lesen Sie, welche Farben Ihr Stuhl haben kann, und was sie uns verraten:

  • Schwarzer Stuhl: Möglicherweise befindet sich Blut im Stuhl. Die Ursache kann ein Geschwür oder eine Blutung am Anfang des Verdauungstrakts sein, z. B. im Magen oder Zwölffingerdarm.
  • Roter Stuhl oder rote Stücke im Stuhl können durch Nahrungsreste (Paprika, Rote Bete) verursacht werden, aber auch durch frisches Blut im Stuhl. Dies kann u. a. auf Hämorrhoiden oder Darmpolypen hinweisen.
  • Weißer oder blassbrauner Stuhl ist manchmal die Folge eines Mangels an Galle oder deutet auf ein Problem mit der Bauchspeicheldrüse hin.
  • Gelber Stuhl kann bedeuten, dass Sie an einem Darmparasiten erkrankt sind. Allerdings kann die Farbe auch auf ein Gallenblasenproblem hinweisen.

Überprüfen Sie die Konsistenz Ihres Stuhls

Idealerweise ist Kot glatt und geschmeidig. Natürlich ist das von Mensch zu Mensch und von Tag zu Tag anders. Wenn Sie aber über einen längeren Zeitraum eine ungewöhnliche Konsistenz beobachten, könnte etwas dahinterstecken.

  • Verstopfung (Obstipation). Trockener, harter Stuhl ist oft die Folge von falscher Ernährung oder einer zu geringen Flüssigkeitsaufnahme. Der Mensch braucht ausreichend Ballaststoffe und muss genug trinken, sonst droht Verstopfung. Doch auch eine Schilddrüsenunterfunktion kann zu Verstopfung führen.
  • Durchfall. Hinter Durchfall stecken oft Lebensmittelvergiftungen oder Entzündungen des Darms. Auch bei einer Schilddrüsenüberfunktion kann der Stuhl schon mal besonders dünn sein.
  • Verstopfung und Durchfall im Wechsel. Wenn sich Phasen der Verstopfung mit Durchfall abwechseln, kann das auf ein Reizdarmsyndrom hinweisen. Sprechen Sie aber sicherheitshalber mit Ihrem Hausarzt, um abzuklären, ob kein anderer Grund dahintersteckt.
  • Klebriger Stuhl. Hat Ihr Stuhl eine eher klebrige Konsistenz? Vielleicht stimmt etwas nicht mit Ihrer Fettverdauung. Dies wiederum kann durch ein Problem mit der Bauchspeicheldrüse verursacht werden.
  • Schleimiger Stuhl. Wenn viel Schleim am Stuhl klebt, liegt das möglicherweise an einer Entzündung der Darmwand.
  • Weiße Punkte im Stuhl. Kot mit weißen Flecken kann auf Würmer hindeuten. Bei Kleinkindern ist dies häufig der Fall – halten Sie also auch deren Stuhlgang im Auge.

3 Tipps für einen gesunden Stuhlgang

Helfen Sie Ihrer Verdauung ein bisschen, indem Sie sich vernünftig ernähren und sich ausreichend bewegen. Ein paar Top-Tipps für einen gesunden Stuhl:

  1. Essen Sie ballaststoffreich: Vollkornbrot, frisches Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte und Leinsamen stecken voller Ballaststoffe, die dem Stuhl Volumen verleihen.
  1. Trinken Sie mindestens 1,5 Liter Wasser, Tee oder andere gesunde Getränke pro Tag.
  1. Bewegen Sie sich! Spazierengehen, Radfahren, Gartenarbeit oder Sport tun Ihrem Darm gut.

Ist die Farbe oder Konsistenz Ihres Stuhls immer wieder oder über einen längeren Zeitraum anders als sonst, haben Sie ernsthafte Beschwerden oder trauen Sie der Sache einfach nicht? Dann fragen Sie am besten mal den Arzt.

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