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Ein Tag ohne Zucker

Verfasst von: Redaktion

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Kein Zuckerschlecken…

Im Durchschnitt konsumiert in der westlichen Welt jede Person ein halbes Kilo Zucker pro Woche. Das sind umgerechnet mehr als 35 Kilo pro Jahr. Auch Menschen, die vorgeben, sich bewusst zu ernähren sind oft überrascht, wie viel Zucker sie noch konsumieren. Wie kommt das?

Ist weniger Zucker konsumieren möglich?

Ich startete diese Blogreihe mit der Idee und dem Ziel ein gesundes und einfaches Ernährungsschema zu entwerfen, welches jedermann umsetzen kann. Dieses Unterfangen scheint jedoch, mit jedem Mal, dass ich mich auf Recherche begebe, schwieriger zu werden. Wie auch dieses Mal. Zucker… Zucker ist essentiell. Unser Gehirn und Nervensystem funktioniert auf der Basis von Glucose (Zucker). Wir nehmen hiervon nur viel zu viel zu uns. (zur Info: die WHO rät gegenwärtig pro Tag nicht mehr als 25 Gramm zusätzlichen Zucker zu uns zu nehmen). Wenn du dich gesund ernähren möchtest solltest du daher auf zusätzlichen Zucker so viel wie möglich verzichten. Weniger Zucker zu konsumieren scheint in unserer heutigen westlichen Welt beinah unmöglich zu sein.

Zucker, der stille Krankmacher?

Nicht nur fettes Essen, auch zu viel Zucker ist eine wichtige Ursache für Gewichtszunahme. Eigentlich wissen wir das alle bereits, doch trotzdem können wir der süßen Versuchung oft nicht widerstehen. Eine gute Warnung kann uns jedoch dies sein: mittlerweile können immer mehr Beschwerden auf zu viel Zucker zurückgeführt werden.

Akne – Kopfschmerzen – Schimmelinfektion – Müdigkeit – Schlaflosigkeit – Übergewicht – Ekzeme – Darmprobleme – schlechte Konzentration – Hyperaktivität – Entzündungen – Erkältung – Diabetes

Quelle: Kamp, A. Wenn Zucker krank machen.

Zuckerfrei essen

Dass Zucker der Verursacher von einer beträchtlichen Anzahl von Beschwerden sein kann wird in den Medien immer öfter betont und mittlerweile scheint zuckerfrei zu essen auch der neue Trend zu werden. Schaut man sich allerdings einige von diesen Diäten an, so wird man feststellen, dass diese recht unlogisch erscheinen. Zwar wird auf Zucker verzichtet, doch es werden (beträchtliche) Mengen von Süßstoffen hinzugefügt. Schau dir einmal nachfolgende Liste an, wenn du denkst, dass du gesunde Arten von Zucker zu dir nimmst.

Alternativen bei denen du auch aufpassen musst

  1. Ahornsirup;
  2. Agavensirup ;
  3. Palmzucker
  4. Kokosblütenzucker;
  5. Honig;
  6. Malzzucker / Maltodextrin;
  7. Traubenzucker;
  8. Fruchtzucker (wenn nicht über Früchte aufgenommen)
  9. Plus alle Siruparten (Mais-, Dinkel-, Zuckerrüben- und Dattelsirup, usw. );

Ja, es stimmt, dass diese Süßstoffe ‚weniger schädlich‘ sind als reiner Zucker, aber die Meisten von ihnen enthalten dennoch Saccharose. Achte daher darauf, dass du diese Produkte in Maßen gebrauchst.

Kann man sich in Deutschland zuckerfrei ernähren?

Ich habe inzwischen versucht, wirklich zuckerfrei zu essen. Und… es ist unglaublich anstrengend. Wenn du in einen herkömmlichen Supermarkt gehst, ist es unfassbar, wie wenig dir von all den Dingen, die du dort vorfindest noch erhalten bleiben. Ein paar Beispiele, die unerwarteterweise Zucker enthalten:

  1. Brot;
  2. Mayonnaise;
  3. Ketchup;
  4. Senf;
  5. Joghurtdressing;
  6. Frühstücksdrinks;
  7. Milchprodukte;
  8. Cornflakes;
  9. Smoothies;
  10. Bouillon;
  11. Fleischwaren;
  12. Fruchtsäfte;
  13. Bionade;
  14. Obstkonserven;
  15. Trockenobst;
  16. Gurken;
  17. Apfelmus;
  18. Rotkohl;
  19. Chips.

Willst du wirklich für einige Zeit so viel wie möglich auf Zucker verzichten?

FANG JETZT AN. Schieb es nicht auf, sondern fang heute an. Bereite dir für deinen nächsten Einkauf eine Einkaufsliste vor, mit den Dingen, die du die nächsten paar Tage essen möchtest. Sorge dafür, dass keine Fertiggerichte auf der Liste stehen und ergänze z.B. die Zutaten für den unten genannten Salat. Lies dir im Supermarkt alle Etiketten durch und achte vor allem auch auf andere Bezeichnungen für Zucker, wie Glucose und Fruktose. Produkte, die dies enthalten, darfst du nicht essen. Verwende zusätzlich so viel wie möglich frische Produkte.

Kannst du wirklich nicht auf Zucker in Kaffee oder Tee verzichten und willst du diese süßen? Natürliche Süßstoffe wie Stevia sind dann nützlich. Pass jedoch auf, einige Steviahersteller mischen diese mit Zucker. Schau dir daher die Verpackung gut an! (auch hier wird es teilweise anders beschrieben, Maltodextrin ist mir z.B. ein paar Mal begegnet!)

Beispiel eines zuckerfreien Tages?

Um dir beim ersten Schritt zu helfen, hier ein paar Beispiele, wie ein zuckerfreier Tag aussehen kann:

Frühstück:

Haferflocken mit Milch und Obst;

Zutaten:

  1. Haferflocken (Glutenfrei? Nimm dann glutenfreie Haferflocken)
  2. Milch (Laktosefrei? Nimm dann ungesüßte Mandel- oder Kokosmilch)
  3. Heidelbeeren
  4. Gegebenenfalls auch eine halbe Banane, falls du viel Energie brauchen solltest
  5. Walnüsse (oder Sonnenblumenkerne, falls du eine Nussallergie haben solltest)
  6. Einen Teelöffel Salbeisamen oder Leinsamen
  7. Zimtpulver

Zwischenmahlzeit

  1. Reiswaffeln

Mittag

belegtes Brot oder Salat

  1. Nimm am besten Sauerteig-Dinkelbrot ohne Zucker! (Glutenfrei? Nimm dann Buchweizenknäckebrot)
  2. Butter (Laktosefrei? Nimm dann ein pflanzliches Öl )
  3. Belag; selbstgebratenes Omelett mit ein paar Cherrytomaten / Aufstrich ohne Zucker

Salat mit Thunfisch aus der Dose

Zutaten:

  1. Kopfsalat
  2. Cherrytomaten
  3. Gurke
  4. Paprika
  5. Einige Walnüsse (Nussallergie: Nimm dann Kerne, wie z.B. Pinienkerne)
  6. Eine Dose Thunfisch mit Olivenöl
  7. Willst du dies abends essen? Füg dann noch ein gekochtes Ei dazu..

Zwischenmahlzeit

  1. Obst (nicht zu viel auf einmal)

Abendessen

Salat oder gebratener Lachs mit Quinoa und Brokkoli
Zutaten für den Salat; siehe Mittag
Zutaten für den gebratenen Lachs:

  1. Frischer Lachs (am besten mit Haut)
  2. Kokosöl oder Olivenöl
  3. Frischer Brokkoli
  4. Quinoa (oder gegebenenfalls Reis)
  5. Salz und Pfeffer

Zwischenmahlzeit;

  1. Walnüsse;
  2. Gegebenenfalls selbstgemachte Toasties/ Buchweizenknäckebrot mit Humus;
  3. Natürliche Chips (in Maßen).

Freu dich schon mal auf meinen nächsten süß und saftigen Blogartikel. Bis bald!

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