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Erektionsprobleme

Verfasst von: Redaktion

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Erektionsprobleme schädigen das Selbstvertrauen

Erektionsprobleme – Die Ursache kann vielfältig sein

Erektionsprobleme…. Dabei handelt es sich um ein Thema über das der Durchschnittsmann lieber nicht so gerne spricht. Hierdurch kann der Eindruck entstehen, dass Erektionsprobleme nur selten vorkommen. Doch das Gegenteil ist der Fall….

Erektionsprobleme kommen häufiger vor als Sie vielleicht glauben

Wussten Sie, dass in Deutschland ca. 14% aller Männer über 18 Jahren schon mal Probleme dabei hatten eine Erektion zu bekommen? Das sind Millionen von Männern. Und nur etwa 10 Prozent der Betroffenen haben diesbezüglich ärztlichen Rat gesucht. Der Rest leidet auch weiterhin unter Erektionsproblemen oder sucht selber nach Lösungen. Ob dabei auch nach der richtigen Ursache gesucht wird ist mehr als fraglich. Die Erektionsprobleme können nämlich auf eine Vielzahl von Ursachen zurückzuführen sein. Nur wenn man die richtige Ursache erforscht kann das Problem auch adäquat behandelt werden. Aus diesem Grund ist eine professionelle Hilfe wichtig.

Wie kommt eine Erektion zustande?

Um besser nachvollziehen zu können wie Erektionsprobleme entstehen müssen Sie zunächst einmal wissen wie eine Erektion überhaupt entsteht. Kurz gesagt: Es ist das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels verschiedener Faktoren. Und auch hierbei gilt, dass eine Erektion nur so stark ist wie das schwächste Glied….

Es funktioniert wie folgt:

Der Penis enthält Schwellkörper, bestehend aus Muskelzellen und zahllosen Blutgefäßen. Zudem befinden sich auch im Penis Nervenzellen. Sobald diese durch eine sexuelle Stimulation gereizt werden nimmt die Durchblutung in die Schwellkörper zu. Hierdurch schwellen sie an wodurch der Penis steif wird. Je mehr Blut sich in den Schwellkörpern befindet desto härter wird der Penis. Ein Penis in voll erigiertem Zustand enthält achtmal so viel Blut wie ein Penis im schlaffen Zustand.

Ein steifer Penis entsteht daher lediglich, wenn:

  1. Eine Situation gegeben ist, in der man sexuell stimuliert wird;
  2. Die Blutgefäße und Nervenbahnen im Penis gesund sind.

Zudem müssen die hormonellen Funktionen alle intakt sein. So hat vor allem auch das Testosteron einen starken Einfluss auf das Sexualleben. Bei einem verringerten Testosteronniveau vermindert sich auch die Libido, genau wie die Fähigkeit eine Erektion zu bekommen.

Aber was verursacht die Erektionsprobleme?

Inzwischen haben Sie erfahren, dass Erektionsprobleme entstehen können sobald etwas mit dem Kopf (denken und Emotionen) und/oder den Blutgefäßen und Nerven im Penis nicht mehr gut genug funktioniert und/oder es zu hormonellen Abweichungen kommt. Häufig spielen dabei verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle.

Konkret können wir unter anderen die nachfolgenden Faktoren unterscheiden:

Geistige Faktoren

  1. Leistungsdruck. Sobald Sie zu sehr darauf fokussiert sind eine gute sexuelle Performance abzuliefern, kann Sie das davon abhalten den Sex zu genießen;
  2. Versagensängste. Viele Männer leiden hin und wieder unter Erektionsproblemen. Dabei entsteht die Gefahr, dass man sich ganz schnell in einem Teufelskreis wiederfindet: durch die Angst, dass sich das wiederholt, fokussieren sie sich darauf eine Erektion zu bekommen anstatt den Sex ganz einfach zu genießen;
  3. Keine ausreichende sexuelle Erregung;
  4. Unsicherheit bezüglich des eigenen Körpers oder der Größe des Penis;
  5. Zweifel über die sexuelle Gesinnung;
  6. Missverständnis, wie: Ein Mann muss immer Lust auf Sex haben oder Sex ohne Koitus ist kein echter Sex;
  7. Depressionen, Stress, Traurigkeit (z.B. infolge einer traumatischen Erfahrung), Beziehungsprobleme.

Physische Faktoren

  1. Gefäßfehlbildungen: durch Arteriosklerose der Arterien die in den Penis führen, kann die Blutzufuhr in den Penis zu gering sein damit der Penis steif wird;
  2. Diabetes: die Nerven und Blutgefäße im Penis können auf lange Sicht gesehen durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel geschädigt werden;
  3. Nervenschäden: Erektionsprobleme können die Folge von Hirnschäden sein, z.B. infolge eines Unfalls oder Hirninfarkts. Nervenschäden im Penis können, wie bereits beschrieben wurde, durch Diabetes Mellitus entstehen, aber auch durch einen operativen Eingriff im Beckenbereich;
  4. Penisfehlbildungen: durch Fehlbildungen am Penis kann der Sex schmerzhaft sein wodurch wiederum Erektionsprobleme entstehen können. Beispiele hierfür sind z.B. Narbenbildung oder eine verengte Vorhaut. Bei dieser Peyronie-Krankheit ist der Penis krumm sobald dieser steif wird.

Hormonelle Faktoren

  1. Eine verringerte Testosteronproduktion: hierdurch kann die Libido abnehmen wodurch wiederum Erektionsprobleme entstehen können;
  2. Schilddrüsenabweichungen: eine langsam arbeitende Schilddrüse kann ebenso zu einer verminderten Libido führen.

Lebensstil und Alter

  1. Durch Faktoren wie das Rauchen, Übergewicht oder zu geringe körperliche Bewegung steigt das Risiko an Arteriosklerose zu erkranken. Wie Sie bereits oben lesen konnten, kann es hierdurch zu Erektionsproblemen kommen. Die nachfolgenden Zahlen verdeutlichen das ganz gut: bei Übergewicht (BMI>30) ist das Risiko an Erektionsproblemen zu leiden um ein vierfaches erhöht. Das Gleiche gilt auch fürs Rauchen. Männer die an Übergewicht leiden und zudem auch noch rauchen sind im Vergleich zu Jemandem der einen gesunden Lebensstil hat sogar einem 16-fach höheren Risiko ausgesetzt Erektionsproblemen zu erleiden. Andere Risikofaktoren für die Entstehung einer Arteriosklerose sind ein zu hoher Blutdruck und ein zu hoher Cholesterinhaushalt.
  2. Übermäßiger Alkohol- und Drogenkonsum. Alkohol und Drogen können langfristig die Blutgefäße im Penis schädigen wodurch die Blutzufuhr in den Penis abnimmt. Dabei können diese Mittel auch die Libido senken.
  3. Medikamenteneinnahmen: es ist bekannt, dass Betablocker, die zur Behandlung von Bluthochdruck und bestimmten Herzbeschwerdenverschrieben werden genauso wie Antidepressiva zu Erektionsbeschwerden führen können.
  4. Das Alter: das Erektionsvermögen eines Mannes nimmt mit zunehmendem Alter ab. So sind 10-30% der Männer im Alter zwischen 40 und 59 einem erhöhten Risiko ausgesetzt Erektionsprobleme zu bekommen. Männer im Alter zwischen 60 und 69 sind einem Risiko von 20-40% ausgesetzt und Männer ab dem 70sten Lebensjahr einem Risiko von 50-70%.

Die Behandlung von Erektionsbeschwerden

Um die Erektionsbeschwerden adäquat behandeln zu können ist es wichtig herauszufinden wodurch sie verursacht werden. Wir raten Ihnen hierfür einen Arzt aufzusuchen. Versuchen Sie zunächst einmal selber die Ursache der Erektionsbeschwerden kenntlich zu machen, damit Sie Ihrem Hausarzt die benötigten Informationen geben können um schnell einen Behandlungsplanerstellen zu können. Das Anlegen eines Tagebuches kann dabei hilfreich sein. Tragen Sie in diesem über einen Zeitraum von mehreren Wochen einige Informationen detailliert genug ein, z.B. ob Sie eine morgendliche Erektion hatten oder Sie während des Masturbierens eine Erektion hatten, das Ausmaß der möglichen Erektion, das sexuelle Verlangen, mögliche Gedanken, Faktoren wie Stress, etc.

Mögliche Nebenwirkungen

Abhängig von der Ursache (oder Ursachen) der Erektionsbeschwerden wird der Hausarzt Ihnen eine optimale Behandlung vorschlagen können, z.B. durch Hinweise zum Lebensstil, einer Behandlung mit Medikamenten oder in Form einer Therapie eine Psychologen oder Sexualtherapeuten. In einigen Fällen kann auch die zur Hilfenahme eines mechanischen Hilfsmittels die Lösung bieten. Beispiele hierfür sind die Vakuumpumpe oder die Penisprothese. Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Webshop.

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