Gesundheit
12 Juni 2015 – Verena -
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Festivalsaison? Nehmen Sie einen Gehörschutz mit!
Festivalgänger aufgepasst: die Gehörschutz-Saison hat wieder begonnen! Es stehen wieder zahlreiche Festivals auf dem Programm. Sie können wieder die verschiedensten Open-Air-Veranstaltungen aufsuchen. Die Musik kann dabei nicht selten auch eine hohe Lautstärke erreichen, was nicht gerade förderlich für Ihr Gehör ist. Sie sollten daher keinesfalls vergessen sich mit Ohrstöpseln gegen den Lärm zu schützen. Einen Gehörschaden hat man nämlich bevor man es überhaupt merkt!
Piepen in den Ohren
Die Musikverstärker bei einem durchschnittlichen Konzert sind maximal aufgedreht. Logisch, denn nur so können die Konzertbesucher auch die Beats, das fantastische Gitarrensolo oder die Stimme des Sängers hören. Nach dem Besuch haben Sie aber womöglich einen piependen Ton im Ohr. Das ist das Zeichen dafür, dass bestimmte Gehörzellen geschädigt wurden. Häufig ist der Piepton am nächsten Morgen wieder vorbei. Aber wenn die Ohren dem Lärm häufig genug ausgesetzt sind, dann kommt es eines Tages zu irreparablen Schäden im Ohr. Und das ist kein Märchen: einer von vier Jugendlichen leidet unter einem Gehörverlust, in der Regel verursacht durch zu laute Musik mittels Kopfhörer oder bei einem Konzert. Daher sollte man sich etwas genauer über das Thema Gehörschutz erkundigen um Folgeschäden zu vermeiden.
Dezibel
Die Lautstärke wird in Dezibel (dB) gemessen. Um einen Ihnen mal einen Eindruck hierüber zu verschaffen: ein normales Gespräch von Person zu Person hat ca. 60dB, ein vorbeifahrender Traktor etwa 90 dB und eine startende Rakete ca. 180 dB. Die Ohren sind nur bis zu einem bestimmten Geräuschpegel geschützt, der bei ca. 80 dB liegt. Alls was sich darüber befindet schadet Ihrem Gehör. Bei Popkonzerten wird nicht selten ein Geräuschpegel von 103 dB erreicht. Das ist zwar großartig um dazu zu tanzen, jedoch schlecht für Ihre Ohren. Der dB-Faktor spielt nicht die einzige Rolle bei der Entwicklung eines Hörschadens. Auch die Dauer und die Frequenz der Geräusche spielen eine wichtige Rolle. 8 Stunden lang im Traktor zu sitzen ist dabei genau so schädlich wie 4 Minuten lang einem Heavy Metal Konzert zuzuhören.
Symptome des Hörschadens
Ein Gehörverlust tritt nach und nach auf. Häufig merkt man es zu Anfang nicht. Allerdings kann man z.B. eine Überempfindlichkeit vor bestimmten Geräuschen entwickeln oder man bekommt immer mehr Probleme damit zu bestimmen woher die Geräusche kommen. Auch das Ohrensausen kann ein Zeichen dafür sein, dass etwas mit dem Gehör nicht in Ordnung ist. Vor allem wenn Sie tags über ein piepen, sausen oder summen im Ohr wahrnehmen. Möchten Sie herausfinden ob mit Ihren Ohren alles in Ordnung ist? Dann führen Sie einen kostenlosen Hörtest durch. Ist das Ergebnis nicht gut ausgefallen? Dann sollten Sie schnellmöglich einen Arzt aufsuchen.
Maximales Volumen, Ohrstöpsel rein!
Hörschäden kann man leiden nicht heilen, jedoch kann man ihnen leicht vorbeugen. Falls Sie zu einem Konzert gehen sollten Sie immer auch die Ohrstöpsel in die Ohren stecken. Es existieren speziellen Gehörschutz-Stöpsel mit Musikfilter. Diese schützen die Ohren vor Schäden, während die Musikqualität hingegen nicht darunter leidet. Achten Sie auf die nachfolgenden Tipps:
- Stehen Sie nicht zu nah an den Boxen. Halten Sie einen Mindestabstand von 2 Metern ein und versuchen Sie bei einem Open-Air-Konzert einen Boxenabstand von mindestens 10 Metern einzuhalten.
- Gönnen Sie Ihren Ohren regelmäßig eine Pause: gehen Sie kurz nach draußen oder entfernen Sie sich etwas von der Musik.
- Setzen Sie die Ohrenstöpsel ein bevor die Musik beginnt. So können sich die Ohren an die gedämpfte Akustik gewöhnen.
Mmehr Tipps zum Gehörschutz finden Sie auch auf dieser Seite.
Wir wünschen Ihnen eine tolle Festival-Saison.
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Zuletzt aktualisiert am 20 Januar 2017.