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Ihre Verdauung in 6 Schritten

Verfasst von: Redaktion

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Alles, was Sie essen, wird vom Körper aufgespalten und dann als Energie oder Baustoff verwendet. Diesen komplexen Prozess nennt man Verdauung. Die Verdauung beginnt, sobald Sie etwas essen oder trinken, und endet, wenn Sie auf die Toilette gehen. Holen Sie sich schnell noch etwas Leckeres aus der Küche und lesen Sie dann hier, was damit passiert.

Ihre Verdauung Schritt für Schritt

Der Verdauungstrakt besteht aus mehreren Organen, von denen jedes eine eigene Funktion bei der Verdauung hat.

Schritt 1: Der Mund

Die Nahrung beginnt ihre Reise durch den Verdauungstrakt im Mund. Zuerst wird sie mithilfe der Zähne und der Zunge zerkleinert. Die Speicheldrüsen in der Mundhöhle fügen Speichel hinzu. Der enthält Enzyme, die schon mal mit der Verdauung der Nahrung beginnen. Je gründlicher Sie kauen, desto besser können die Enzyme im Speichel ihre Arbeit machen.

Schritt 2: Die Speiseröhre

Sie schlucken Ihren Bissen herunter, und schon ist er in der Speiseröhre. Die Muskelbewegungen der Speiseröhrenwand befördern ihn nach unten, wo sich der Mageneingang öffnet und der Bissen im Magen landet.

Schritt 3: Der Magen

Im Magen geht die Verdauung erst richtig los. Auch in der Magenwand finden ständig Muskelbewegungen statt. Auf diese Weise wird der Bissen geknetet und mit dem Magensaft durchmischt, der u. a. aus Salzsäure und Verdauungsenzymen besteht. Die Salzsäure tötet Bakterien ab und ermöglicht es den Enzymen, die Nahrung aufzuspalten.

Über den Schließmuskel am Magenausgang gelangt der im Magen entstandene Speisebrei jetzt häppchenweise in den Dünndarm.

Schritt 4: Der Dünndarm

Der etwa 5 Meter lange Dünndarm befindet sich im Bauchraum. Im ersten Dünndarmabschnitt, dem Zwölffingerdarm, werden dem Speisebrei Verdauungssäfte aus der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und der Gallenblase zugesetzt.

  • Die Pankreassäfte enthalten Enzyme, die Zucker, Eiweiß und Fette aufspalten.
  • Die Galle sorgt mit ihren Gallensalzen dafür, dass die Enzyme die Fette besser verdauen können. (Übrigens: Die Galle wird zwar in der Gallenblase gespeichert, aber in der Leber gebildet.)

Die Nährstoffe werden über den Dünndarm ins Blut aufgenommen und direkt zur Leber transportiert. Hier werden sie weiter bearbeitet und in Baustoffe und Energie umgewandelt.

Der Rest des Speisebreis gelangt in den Leerdarm und anschließend in den Krummdarm. Dort wird er weiter in seine kleinsten Bestandteile zerlegt, die durch die Darmwand ins Blut aufgenommen werden.

Schritt 5: Der Dickdarm

Nahrung besteht immer zum Teil aus unverdaulichen Stoffen, die der Körper nicht aufnehmen kann. Diese gelangen in den Dickdarm und bilden den Stuhl. Der Dickdarm entzieht dem Stuhl Flüssigkeit und Salze, sodass dieser eindickt.

Schritt 6: Der Enddarm

Vom Dickdarm wird der Stuhl in den Enddarm befördert, einer Art Zwischenspeicher. Sobald der Enddarm voll ist, erhält das Gehirn ein Signal – und Sie setzen sich in Richtung WC in Bewegung.

Quellen

Quellen: Magen-Leber-Darm-Stiftung

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