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Nierenfunktionsstörungen durch Prostatavergrößerung

Verfasst von: Redaktion

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Kann eine Prostatavergrößerung eine Nierenfunktionsstörung verursachen?

Eine Nierenfunktionsstörung kann die Folge einer Prostatavergrößerung sein. Nierenschäden können nämlich auch entstehen, wenn der Urin der hier produziert wird, nicht mehr oder nicht mehr ausreichend abgeführt wird. Dies geschieht, sobald die Harnwege (welche den Harn aus den Nieren und der Blase abführen) eingeklemmt oder blockiert werden, z.B. durch eine schwere Prostatavergrößerung. Die Prostata liegt nämlich um die Harnröhre herum. Sobald diese im Umfang zunimmt, wächst sie auch nach innen. Hierdurch wird die Harnröhre immer weiter zusammengedrückt und kann im schlimmsten Fall komplett abgedrückt sein.

Nierenfunktionsstörungen durch angesammelten Urin

Eine Nierenfunktionsstörung infolge einer Prostatavergrößerung entsteht, indem sich der Urin in der Blase und eventuell auch in der Niere ansammelt. Auf der einen Seite können die Bakterien im Urin wuchern und eine Blaseninfektion, eine Prostataentzündung und/oder eine Nierenbeckenentzündung hervorrufen. Falls eine Nierenbeckenentzündung nicht hinreichend behandelt wird, kann dies zu bleibenden Nierenschäden führen. Auf der anderen Seite erhöht der angesammelte Urin den Druck auf die Niere(n), wodurch die Niere anschwillt. Dies wird auch als Hydronephrose bezeichnet. Bei einer Hydronephrose kann es zu einer Schädigung der Nieren kommen, da die Nierenstrukturen unter Druck gesetzt werden.

Die Symptome einer Nierenfunktionsstörung durch eine Prostatavergrößerung

Falls die vergrößerte Prostata die Harnröhre bereits abgeschnitten hat, kann es zu dumpfen Schmerzattacken in der Seite kommen. Diese Schmerzen können an der Unterseite der linken oder rechten Seite auftreten und hängen davon ab, inwieweit die Niere bereits beeinträchtigt ist. Des Weiteren kann der Patient vage Magen-Darmbeschwerden erleiden, wie Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Andere frühzeitige Symptome vom Nierenversagen sind eine starke Müdigkeit, Juckreiz, eine trockene Haut, Muskelkrämpfe und ein Zittern in den Armen und Beinen.

Je schlimmer die Nierenfunktionsstörungen werden, desto mehr Komplikationen treten auch auf. Diese reichen von einem erhöhten Blutdruck, einem erhöhten Herzschlag, Ödemen (Flüssigkeitsansammlungen im gesamten Körper) und Unfruchtbarkeit bis hin zu einem lebensgefährlich niedrigem Blutdruck und einer Herzinsuffizienz.

Einer Nierenfunktionsstörung infolge einer Prostatavergrößerung vorbeugen

Einer Nierenfunktionsstörung infolge einer Prostatavergrößerung sollte man am besten vorbeugen. Das Nierengewebe, das langfristig geschädigt ist, kann sich nämlich nicht mehr regenerieren. Die Nierenfunktionen sind auf Dauer eingeschränkt. Man kann einer Nierenfunktionsstörung aufgrund einer Prostatavergrößerung nur vorbeugen, indem man die Prostatavergrößerung rechtzeitig behandeln lässt. Die kann man am besten erreichen, indem man die Symptome dieser Erkrankung so schnell wie möglich erkennt. Die häufigsten Beschwerden bei einer Prostatavergrößerung sind: häufigeres Wasserlassen, Probleme beim Wasserlassen, in kleinen Mengen Wasserlassen, nach dem Wasserlassen das Gefühl haben, die Blase wurde nicht richtig entleert, das Wasserlassen ist schmerzhaft/brennend, ein schwacher Harnstrahl und der ungewollte Harnverlust (Inkontinenz).

Untersuchung

Eine Prostatavergrößerung kann mit unterschiedlichen Prostatauntersuchungen ermittelt werden. Blutuntersuchungen geben z.B. Informationen über die Ursachen der Prostatavergrößerung und die Funktionsweise der Nieren.

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