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Psychische Ursachen einer Erektionsstörung

Verfasst von: Redaktion

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Psychische Ursachen einer Erektionsstörung

25 % aller Erektionsstörungen werden durch psychische Faktoren ausgelöst

Eine Erektionsstörung kann sowohl psychische, als auch körperliche Ursachen haben. In etwa 25 % der Fälle ist die Ursache psychisch. Genauso häufig sind körperliche Störungen die Ursache. Bei 45 % aller Männer wird eine Erektionsstörung durch geistige und körperliche Probleme ausgelöst. Es geschieht häufig, dass die beginnenden Erektionsprobleme, die durch physische Faktoren verursacht werden, zu sexueller Unsicherheit führen.

Ein wichtiger Indikator

Sie können sich völlig sicher sein, dass der Grund Ihrer Erektionsstörung psychischer Natur ist, wenn Sie noch stets morgendliche und/oder nächtliche Erektionen bekommen, oder wenn Sie noch immer einen steifen Penis bekommen können, wenn Sie beispielsweise masturbieren. Dies bedeutet nämlich, dass Sie körperlich noch in der Lage sind, eine Erektion zu bekommen und keine körperlichen Faktoren die Erektionsstörungen auslösen können.

Welche psychischen Ursachen können den Erektionsstörungen zu Grunde liegen?

Es gibt verschiedene psychische Faktoren, die zu Erektionsproblemen führen können. Häufig spielen Unsicherheit, Versagensangst oder Leistungsdruck eine wichtige Rolle. Aber auch das Verhalten und der Körpergeruch Ihres Partners, Geräusche oder Lichtverhältnisse können zu Erektionsstörungen führen. Außerdem können auch Stress, Depressionen, bestimmte Vorfälle im persönlichen Umfeld, Beziehungsprobleme, schlechte sexuelle Erfahrungen, Angst vor Intimität oder geringe sexuelle Erregung durch den Partner einen entscheidenden Einfluss haben.

Was können Sie bei psychischen Erektionsstörungen tun?

Glücklicherweise gibt es einige Dinge, die Sie tun können, um die psychischen Erektionsstörungen zu behandeln.

Erster Schritt

Der erste Schritt ist, das Problem mit der/dem Partner*in zu besprechen, damit Sie gemeinsam nach einer Lösung suchen können. Viele Männer müssen hierfür ihren ganzen Mut zusammennehmen, da sie sich für ihre Impotenz schämen. Unser Rat ist jedoch: Trauen Sie sich! Wenn Sie das Problem mit allen Kräften von sich schieben, wird es meist nur noch größer.

Zweiter Schritt

Ein zweiter Schritt ist, zu Ihrem Hausarzt zu gehen. Dieser kann Ihnen genau erklären, wie Erektionsstörungen entstehen, und Ihnen dabei helfen, die genauen psychischen Ursachen Ihrer Erektionsprobleme zu erkennen. In mehreren Sitzungen können Sie durch Gespräche herausfinden, ob Stress, Übermüdung oder Krankheiten zu Ihren Erektionsproblemen führen und was Sie eventuell gegen diese Faktoren tun können. Außerdem wird Ihre Beziehung beleuchtet und Sie werden gefragt, wie Ihr*e Partner*in auf Ihre Probleme reagiert. Letztendlich wird Ihr Hausarzt einen entsprechenden Behandlungsplan aufstellen oder Sie an einen Spezialisten überweisen.

Mögliche Behandlungen

Es gibt verschiedene Behandlungen, um Erektionsprobleme mit einer psychischen Ursache zu behandeln. Hier eine kurze Liste:

  1. Therapie mit einem Sexualtherapeuten. Wenn sexologische Faktoren, wie z. B. Versagensangst oder Leistungsdruck, Ihren Erektionsstörungen zu Grunde liegen, dann können Sie mit einer Therapie oft sehr viel erreichen. Solche Behandlungen bestehen aus Übungen, die die sexuell hinderlichen Gedanken verändern sollen. Beispiele hiervon sind: Kognitive Therapie und rational emotionale Therapie (RET);
  2. Therapie mit einem Psychologen. Wenn zum Beispiel Stress, Depressionen oder eine traumatische Erfahrung die Ursache für Ihre Erektionsprobleme darstellen, dann kann ein Psychologe Ihnen helfen. So packen Sie den Kern des Problems an;
  3. Sexuelle Stimulation. Sexuelle Stimulation mit Sexspielzeugen oder Sexfilmen können die entscheidende zusätzliche Erregung auslösen;
  4. Erektionspillen. Die bekanntesten Erektionspillen sind Viagra, Cialis und Levitra. Sie können den Teufelskreis durchbrechen.
  5. Lokale Behandlung mit Alprostadil. Alprostadil ist ein Wirkstoff der lokal in den Penis entweder injiziert wird oder als Creme oder Zäpfchen in die Harnröhre eingeführt wird. Es entspannt die Muskeln, die Schwellkörper füllen sich mit Blut und eine Erektion kann trotz Nervenschäden oder psychischer Anspannung ohne sexuelle Erregung entstehen.
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