15 Reflux-Symptome

      Text: Redaktion

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      Bei Reflux fließt saurer Magensaft in die Speiseröhre. Die typischen Refluxbeschwerden wie (u. a. saures) Aufstoßen und Mundgeruch sind sehr unangenehm – vor allem, wenn sie immer wieder auftreten. Nach einiger Zeit kann sich die Speiseröhre entzünden, weil sie der aggressiven Magensäure nicht standhält. Darum ist es wichtig, die Symptome frühestmöglich zu erkennen und etwas dagegen zu tun.

      Symptome von Reflux

      Refluxbeschwerden können von Person zu Person unterschiedlich sein. Die häufigsten Symptome sind jedoch:

      1. saures Aufstoßen. Der Säuregeschmack im Mund kommt vom Magensaft.
      2. häufiges (normales) Aufstoßen
      3. Übelkeit
      4. Völlegefühl
      5. Schmerzen, teils brennend, im Oberbauch oder hinter dem Brustbein. Manche Menschen spüren ein Druck- oder Engegefühl und vermuten bei sich ein Herzproblem. Auch Ausstrahlungen in den Hals, die Arme oder zwischen die Schulterblätter sind möglich. Wenn Sie solche Beschwerden feststellen, wenden Sie sich sicherheitshalber sofort an Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin.
      6. pfeifende und heisere Atmung, weil Magensäure in den Rachen und die Luftröhre gelangt. Dabei können auch Rachenreizungen oder Husten auftreten.
      7. Halsschmerzen
      8. Mundgeruch
      9. Aufsteigen des Mageninhalts und dadurch ein Säuregeschmack im Mund
      10. plötzlich aufsteigender Speisebrei beim Hinlegen oder Vorbeugen
      11. Unwohlsein nach dem Essen
      12. unangenehmer, saurer Geschmack im Mund
      13. schlechte Zähne
      14. ständiges Kloßgefühl im Hals
      15. entzündete Speiseröhre

      Wenden Sie sich sofort an Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin, wenn Sie die folgenden Symptome wiedererkennen:

      • häufiges Erbrechen
      • Blutspucken
      • Schluckbeschwerden
      • dünner schwarzer Stuhlgang
      • ungewollter großer Gewichtsverlust in kurzer Zeit

      Behandlung von Magensäurebeschwerden

      Bei wiederkehrenden Refluxbeschwerden empfiehlt sich ein Besuch beim Hausarzt. Dort kann aufgrund Ihrer Symptome und nach einer eventuellen Untersuchung ein geeigneter Behandlungsplan aufgestellt werden. Meistens geht es dann um die Bekämpfung der Symptome mit einer umfassenden Ernährungs- und Lebensstilanpassung. Manchmal werden auch Magensäurehemmer eingesetzt.

      Ihre Beschwerden sollten dadurch nach kurzer Zeit abnehmen oder sogar ganz abklingen. Bei der richtigen Behandlung dürften langfristig keine Schäden an der Speiseröhre auftreten.

      Bei einer unbehandelten Refluxkrankheit fließt jedoch ggf. jahrelang Magensäure in die Speiseröhre. Das kann zu einem Barrett-Ösophagus führen (bleibende Zellveränderungen in der Speiseröhre). Zwar ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass als Folge von chronischem Reflux ein Barrett-Ösophagus entsteht. Wenn es aber doch passiert, besteht ein erhöhtes Risiko für Speiseröhrenkrebs.

      Säure-Tagebuch

      Vermuten Sie bei sich Reflux und planen Sie deshalb einen Arztbesuch? Mit einer guten Vorbereitung können Sie eventuelle Fragen besser beantworten. Hier kann ein „Säure-Tagebuch“ hilfreich sein. Darin notieren Sie über einen längeren Zeitraum, welche Beschwerden Sie bemerken, und wann diese auftreten (beispielsweise gleich nach der Mahlzeit oder nach dem Verzehr von fettreichen Lebensmitteln). Auf diese Weise kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen besser und schneller helfen.

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