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5 Symptome einer Ohrentzündung
Text: Redaktion
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Ohrentzündungen kommen häufig vor, insbesondere bei kleinen Kindern. Sie können die unangenehme und schmerzhafte Folge einer Erkältung sein, doch auch durch zu häufiges Tragen von Ohrstöpseln verursacht werden.

Was ist eine Ohrentzündung?
Jeder hatte wohl schon mal eine Ohrentzündung und weiß, wie weh sie tut. Die Entzündung kann an verschiedenen Stellen des Ohrs auftreten. Am häufigsten sind Mittelohr- und Gehörgangsentzündungen.
Mittelohrentzündung
Wie der Name schon sagt, ist bei einer Mittelohrentzündung das Mittelohr entzündet und mit Flüssigkeit gefüllt. Vor allem Kleinkinder leiden häufig unter dieser Art der Ohrentzündung. Die Auslöser einer Mittelohrentzündung sind in der Regel Bakterien oder Viren, die über den Nasen-Rachen-Raum ins Mittelohr gelangen. Oft beginnen Mittelohrentzündungen mit einer Erkältung, wodurch die Eustachiröhre verstopft. Bakterien, Viren und Schleim bleiben im Mittelohr und werden nicht mehr abtransportiert. Das kann eine Entzündung verursachen.
Gehörgangsentzündung
Bei Erwachsenen sind Gehörgangsentzündungen häufiger. Die Ursache sind oft Krankheitserreger, die dort eindringen, wo die Haut beschädigt ist (z. B. durch unsachgemäße Ohrenreinigung mit Fingern oder Wattestäbchen in Kombination mit vermindertem Schutz durch das Ohrenschmalz).
Auch das häufige Tragen von Ohrstöpseln und einsteckbaren Kopfhörern kann eine Gehörgangsentzündung verursachen. In diesem Fall wird der Gehörgang zu einem warmen und schwülen Ort, an den wenig Luft kommt – ein idealer Nährboden für Bakterien.
Darum wird empfohlen, die Verwendung von Ohrstöpseln und einsteckbaren Kopfhörern weitestgehend einzuschränken.
Symptome einer Ohrentzündung
Bei Ohrentzündungen treten meistens eindeutige Symptome auf:
- Ohrenschmerzen
- Beeinträchtigungen des Hörvermögens
- ein Völle- oder Druckgefühl im Ohr
- Fieber
- Austritt von Flüssigkeit aus dem Ohr (Ohrenfluss)
Aber auch Schwindel, Erbrechen und Gleichgewichtsstörungen treten bei Ohrentzündungen auf. Denn auch das Gleichgewichtsorgan befindet sich im Innenohr.
Eine Ohrentzündung erkennen bei Säuglingen und Kleinkindern
Säuglinge und Kleinkinder leiden häufig unter Ohrentzündungen. Ihre Ohren sind noch mitten in der Entwicklung, und sie kommen oft mit anderen Kindern in Kontakt, sodass Infektionen leicht weitergegeben werden.
Wenn Babys weinen, während sie liegen, aber wieder aufhören, sobald man sie aufrecht hält, kann dies auf eine Ohrentzündung hinweisen.
Beim Kleinkind ist Achtsamkeit geboten, wenn es an seinem Ohr zieht oder immer wieder danach greift. Wenn es außerdem reizbar ist, erbricht oder eine erhöhte Temperatur hat, könnte es tatsächlich eine Ohrentzündung haben. Vielleicht bemerken Sie auch Hörprobleme oder es tritt Flüssigkeit aus dem Ohr aus.
Was tun bei einer Ohrentzündung?
Ohrentzündungen heilen oft von selbst aus. In schweren Fällen kann es aber zu starken Krankheitsgefühlen kommen. Gehen Sie darum immer zu Ihrem Hausarzt oder zu Ihrer Hausärztin – vor allem, wenn es kleine Kinder betrifft. Haben Sie selbst die oben genannten Symptome sowie außerdem Fieber? Und verschaffen Ihnen Paracetamol und Ibuprofen keine ausreichende Linderung? Ihr Hausarzt oder die zugelassenen Ärztinnen und Ärzte von Dokteronline können recht schnell feststellen, ob eine Ohrentzündung vorliegt. Ohrentropfen oder Antibiotika können die Heilung unterstützen.