• Hautpflege
  • Hautpflege

5 Ratschläge: Was tun gegen Borkenflechte bei Kindern?

Text: Redaktion

Letzte Aktualisierung:

Die Borkenflechte (auch Eiter- oder Grindflechte) ist eine bakterielle Hautinfektion, die häufig bei kleineren Kindern auftritt. In der Regel beginnt die Erkrankung mit einzelnen Bläschen im Mund-Nasen-Bereich, dann entsteht ein sich schnell ausbreitender Ausschlag mit nassen Wunden, die gelblich verkrusten. Der Fachbegriff für Borkenflechte ist Impetigo contagiosa. Und wie das Wort „contagiosa“ bereits angibt, ist die Borkenflechte hochansteckend. Übrigens: Obwohl die Borkenflechte vor allem als Kinderkrankheit gilt, können auch Erwachsene daran erkranken.

Was tun bei einer Borkenflechte?

Hier ein paar Tipps, wie Sie bei einer Borkenflechte die Beschwerden weitgehend minimieren können:

  1. Seifen Sie das erkrankte Kind einmal täglich von Kopf bis Fuß ein und duschen Sie es danach gründlich ab.
  2. Ganz wichtig ist regelmäßiges Händewaschen – das gilt für die ganze Familie.
  3. Halten Sie die Fuß- und Fingernägel des Kindes kurz und sauber.
  4. Erklären Sie Ihrem Kind, dass es sich nicht (oder jedenfalls nur so wenig wie möglich) kratzen darf.
  5. Reinigen Sie das Spielzeug und andere Gegenstände, mit denen gespielt wurde, einmal täglich besonders gründlich, ebenso z. B. die Treppengeländer und Türen.

Bakterientötende Salbe

Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin kann Ihnen ein Rezept für Fucidin-Salbe ausstellen, die die Bakterien auf der Haut abtötet. Tragen Sie diese Salbe dreimal täglich auf die betroffenen Hautstellen auf. Wenn Ihr Kind sich sehr krank fühlt oder der Ausschlag nicht abklingt, lassen Sie sich bitte nochmals ärztlich beraten. Ggf. wird dann eine Antibiotika-Behandlung verschrieben.

Darf mein Kind zur Schule?

Laut Infektionsschutzgesetz muss das erkrankte Kind Gemeinschaftseinrichtungen wie der Schule oder der Kita fernbleiben, bis der Arzt oder die Ärztin des Kindes keine Ansteckungsgefahr mehr sieht. Informieren Sie auch die betreffende Einrichtung, dass Ihr Kind erkrankt ist oder dass ein Verdacht auf eine Borkenflechte besteht. Die Einrichtung muss dann ihrerseits das örtliche Gesundheitsamt informieren.

Die Borkenflechte heilt in der Regel innerhalb von 1 bis 3 Wochen ab, kann allerdings später nochmals auftreten. Man ist also nicht – wie bei u. a. Mumps oder Masern – ein Leben lang immun dagegen.

Über uns
Quellen

Gesundheitsinformation.de, Aok-bv.de/presse/medienservice/ratgeber, Thuisarts.nl, RIVM, Apotheek.nl, Dokterdokter.nl

Zu allen Behandlungen