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Burnout Symptome

Verfasst von: Redaktion

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Beugen Sie vor, erkennen Sie Burnout Symptome

Das Einzige was Sie möchten ist es zu schlafen. Sie fühlen sich komplett erschöpft. Sie können sich zu nichts mehr aufraffen, selbst die einfachsten Dinge sind nur unter größter Anstrengung zu schaffen. Ihnen ist alles zu viel und Sie haben Sorge, dass Ihnen alles was Ihnen wichtig ist aus den Fingern gleitet. Sie erkennen sich selber nicht mehr wieder. Leiden Sie womöglich unter einem Burnout? Das kann durchaus der Fall sein, denn Ihre Beschwerden sind hierfür alarmierende Signale….

Wer einen Burnout erleidet ist wortwörtlich ausgebrannt. Sie sind komplett erschöpft, sowohl geistig als auch körperlich. Der Akku ist leer und Sie schaffen es auch nicht mehr diesen aufzuladen. Durch jahrelangen Arbeitsstress ist der Tiefpunkt erreicht. Häufig tun Beziehungsprobleme ihr Übriges zur Sache…

Alle Burnout-Symptome zusammengefasst

Ein vollständiger Burnout ist eine ernsthafte Krankheit die dafür sorgt, dass jemand nicht mehr richtig funktioniert. Die psychischen und körperlichen Symptome sind ständig vorhanden, wodurch das Leben und der Alltag komplett lahm gelegt werden. Jeder erfährt einen Burnout auf individuelle Art und Weise. Aus diesem Grund können auch die Symptome variieren. Die möglichen Beschwerden sind:

Psychische Burnout-Symptome

  1. Zynismus oder Depersonalisation;
  2. Schnell gereizt / wütend sein;
  3. Misstrauen;
  4. Sich Sorgen machen;
  5. Kein Genussempfinden mehr;
  6. Traurig sein / weinen;
  7. Hyperventilation;
  8. Angst -und Paniksymptome, wie Angst vor einer Fahrt, Angst in der Öffentlichkeit zu sprechen, und Hypochondrie oder Klaustrophobie;
  9. Unsicherheit;
  10. Vergesslichkeit;
  11. Unentschlossenheit;
  12. Konzentrationsverlust;
  13. Chaotisches Denken und Handeln;
  14. Abnehmende Spontaneität;
  15. Suchttendenzen;
  16. Appetitlosigkeit;
  17. Kein sexuelles Verlangen;

Physische Burnout-Symptome

  1. Ständig müde sein;
  2. Gefühl der Erschöpfung;
  3. Kältegefühl;
  4. Kopfschmerzen;
  5. Muskelschmerzen;
  6. Hals-, Rücken- und Schulterschmerzen;
  7. Magen- und Darmbeschwerden;
  8. Übelkeit;
  9. Hautprobleme;
  10. Hoher Blutdruck;
  11. Herzklopfen;
  12. Schmerzen in der Brust;
  13. Tinnitus;
  14. Schwindelgefühl;
  15. Schlaflosigkeit.

Wodurch entstehen Burnout-Symptome?

Burnout ist die Folge von chronischem und lang anhaltendem Stress. In der Regel spricht man von einer Anhäufung von Stress durch eine hohe Arbeitsbelastung und/oder Konflikten im Arbeitsumfeld häufig auch in Kombination mit Stress auf der privaten Ebene. Dies hat zur Folge dass jemand über einen zu langen Zeitraum mehr leisten muss als er hierzu im Stande ist. Man hat seine eigenen Grenzen zu häufig überschritten, wogegen kein Mensch Immun ist. Da das Gehirn und der Körper unter dem anhaltenden Stress leiden, entwickeln sich immer mehr Beschwerden die Ihr Leben nach und nach immer stärker beeinträchtigen. Häufig sorgen die nachfolgenden Burnout-Symptome dafür, dass ein Funktionieren nicht mehr möglich ist.

  1. Angst- und Panikattacken;
  2. Depressionen;
  3. Ein extremes Erschöpfungsgefühl;
  4. Extremes Reizempfinden.

Vorboten eines Burnouts

Ein Burnout fällt nicht einfach so vom heiteren Himmel auf die Betroffenen nieder. Er ist vielmehr das Ergebnis von monatelangem oder gar jahrelangem Stress. Der Prozess hin zu einem Burnout verläuft daher auch sehr allmählich. Laut des Psychologen Herbert Freudenberger lässt sich der Prozess in 12 Phasen einteilen. Jede Phase ist an den bestimmten Personenmerkmalen, dem Verhalten und den Stresssymptomen zu ermitteln. Bis einschließlich zur 11ten Phase handelt es sich um Vorboten eines Burnouts. In Phase 12 handelt es sich dann um eine Tatsache, dass jemand an einem Burnout leidet. Je eher Sie die Merkmale und Symptome des sich annähernden Burnouts erkennen und Sie etwas dagegen unternehmen, desto besser ist dies für Sie.

Die 12 Phasen des Burnouts

  1. 1.) Das Bedürfnis sich zu beweisen grenzt ans Zwanghafte. Sie finden es extrem wichtig um gemocht und als guter Arbeitnehmer gesehen zu werden. Mit anderen Worten: Sie sind ein extrem pflichtbewusster Mensch.
  2. 2.) Ihre Arbeit nimmt immer mehr Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch. Sie beherrscht zunehmend Ihr Leben.
  3. 3.) Sie vernachlässigen sich immer häufiger: Sie essen schlechter/ungesünder, schlafen unregelmäßiger und lassen Ihr Sozialleben verwahrlosen;
  4. 4.) Sie gehen Konflikten aus dem Weg. In dieser Phase des Burnouts leiden Sie zudem auch unter psychischen Symptomen wie Panikattacken. Sie fühlen sich bedroht oder verfolgt;
  5. 5.) Ihre Werte verändern sich: Freund, Familie und Hobby’s werden immer unwichtiger. Stattdessen gilt Ihre volle Aufmerksamkeit immer häufiger der Arbeit;
  6. 6.) Sie glauben, dass alle Ihre Probleme ausschließlich durch die Arbeit verursacht werden;
  7. 7.) Sie haben nahezu kein Sozialleben mehr. Wahrscheinlich trinken und rauchen Sie (mehr), oder greifen auf andere Mittel gegen den Stress zurück;
  8. 8.) Ihr Verhalten hat sich für Außenstehende sichtbar verändert. Ihre Freunde, Familie und/oder Kollegen machen sich Sorgen um Sie;
  9. 9.) Sie werden zynisch: andere werden für Sie immer unwichtiger und Sie denken auch über sich selber immer negativer. Sie erkennen sich selber immer weniger wieder. Sie wissen selbst nicht
  10. mehr was Ihre eigenen Bedürfnisse sind;
  11. 10.) Sie fühlen sich innerlich leer. Sie nutzen Essen, Alkohol, Drogen oder Sex um die Leere zu füllen;
  12. 11.) Sie sind depressiv. Sie fühlen sich verloren und unsicher. Die Zukunft sieht düster aus;
  13. 12.) Sie leiden unter einem Burnout. Sie sind geistig und körperlich komplett ausgebrannt. Sie brechen zusammen.

Ein Burnout… Und was nun?

Trotz des langen Prozesses hin zum Burnout und den vielen dazugehörigen Symptomen kommt der Tag an dem jemand einstürzt für die Meisten komplett unerwartet. Was müssen Sie dann unternehmen?

Worauf es ankommt ist, dass Sie Ihr Leben genau unter die Lupe nehmen und sich selbst hinterfragen, damit Sie lernen die Prioritäten richtig zu setzen. Glücklicherweise gibt es für solche Fälle auch professionelle Hilfe. Es gibt eine Vielzahl von Methode mit denen man einen Burnout erfolgreich behandeln kann. So werden mittels Verhaltenstherapien, wie dem erlernen von Durchsetzungsvermögen, Konfliktmanagement und Zeitmanagement, gute Resultate erzielt. In einigen Fällen kann auch eine vorübergehende Therapie mit Medikamente vonnöten sein.

Die Genesung nach einem Burnout ist häufig ein langwieriger Prozess. Das Gute daran ist, dass viele Menschen hieraus gestärkt hervorgehen.

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