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Erektionsstörungen

Verfasst von: Redaktion

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Erektionsstörungen. Was versteht man darunter?

Eine Erektionsstörung. Worum es sich dabei handelt lässt sich bereits aus dem Wort ableiten: eine Störung bei dem bekommen und aufrecht halten einer Erektion. Dabei wird eine Erektion gemeint die stark genug für einen Geschlechtsverkehr ist.

Erektionsstörungen sind Beschwerden, mit denen viele Männer Probleme haben:

  1. Erektionsstörungen vereiteln ein gesundes Sexleben;
  2. Zudem haben Sie einen großen psychologischen Einfluss. Erektionsstörungen können Unsicherheiten und Frustrationen mit sich bringen, vor allem wenn dieses Thema regelrecht totgeschwiegen wird. Es wird immer noch fälschlicherweise davon ausgegangen, dass ein „echter“ Mann immer zum Sex bereit sein kann. Den meisten Männern fällt es sehr schwer über ihre Erektionsstörungen zu sprechen;
  3. Weiterhin können einen die Erektionsstörungen sehr schnell unter Druck setzen. Vor allem dann, wenn man nicht darüber spricht.
  4. Eine Erektionsstörung kann psychologischer, physischer, kultureller oder beziehungstechnischer Natur sein.

Die Tatsache, dass Erektionsstörungen häufig ein heikles Thema sind sagt noch nichts über die Ausmaße aus. Ganz im Gegenteil. Es betrifft Männer in allen Altersgruppen, regionaler oder kultureller Herkunft. 14% der Männer im Alter zwischen 41 und 50 Jahren leiden unter Erektionsstörungen. Der Wert steigt in der Altersgruppe zwischen 71-80 Jahren sogar noch auf 42% an. Bei diesen Beschwerden spielen verschiedene Faktoren eine entscheidende Rolle. Sie können psychologischer oder physischer Natur sein, allerdings auch auf Beziehungsprobleme oder kulturelle Gründe zurückgehen.

Unterschiedliche Behandlungsmethoden

Abhängig von der Ursache der Erektionsstörungen gibt es unterschiedliche Behandlungsmethoden. Denken Sie dabei z.B. an eine Sprechtherapie, Anpassungen des Lebensstils oder an Medikamente. Bevor wir auf ein paar Möglichkeiten näher eingehen, möchten wir Ihnen zunächst erklären wie eine zufriedenstellende Erektion zustande kommt.

So kommt eine gute Erektion zustande

Was muss für eine Erektion alles funktionieren? In der Regel basiert das auf einem Zusammenspiel der nachfolgenden Faktoren:

  1. Sie müssen sich in einer sexuell erregenden Situation befinden;
  2. Diese Reize müssen mental positiv verarbeitet werden;
  3. Ihre Nerven, Blutgefäße und hormonellen Funktionen müssen intakt sein.

Nun etwas mehr im Detail:

Der Penis besteht zum größten Teil aus zwei Schwellkörpern. Diese müssen Sie sich wie einen Schwamm vorstellen. In dessen Hohlräumen kann sich das Blut ansammeln. Dieser Prozess wird durch sexuelle Erregung und Stimulation in Gang gesetzt, was wiederum für das Freisetzen des cyclischen Enzyms Guanosinmonophosphat verantwortlich ist. Durch diesen Stoff entspannen sich die Muskeln in den Hohlräumen der Schwellkörper sodass sich diese wieder mit Blut füllen können. Durch das Anschwellen der Hohlräume werden zugleich die blutableitenden Gefäße verengt. Hierdurch kommt es zur Versteifung. Mit anderen Worten: der Penis wird steif und ist zum Geschlechtsverkehr bereit. Der Penis wird unter anderem durch die Freisetzung des Enzyms PDE-5 wieder schlaff. Dieses Enzym baut das freigewordene cyclische Guanosinmonophosphat wieder ab.

Ein Erektionsproblem kann entstehen wenn die Blutzufuhr in die Schwellkörper, nicht mehr ausreicht um den Penis hart werden zu lassen. Oder wenn das Blut hier nicht lange genug aufgehalten werden kann. Wie bereits beschrieben wurde, können hierfür verschiedene Gründe ursächlich sein.

Mögliche Gründe für eine Erektionsstörung

Die Gründe einer Erektionsstörung können unterschiedlich sein:

  1. Körperlich: So können Herz- und Gefäßkrankheiten,Diabetes, Schilddrüsenbeschwerden, Nervenschäden, Penisabnormalitäten, verschiedene Medikamente und Testosteronmangel eine Erektionsstörung hervorrufen;
  2. Psychisch. Z.B. Depressionen, Stress oder Beziehungsprobleme;
  3. Lebensstil: Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass es einen deutlichen Zusammenhang zwischen Übergewicht und Erektionsstörungen gibt;
  4. Sexuelle Faktoren. Versagensängste und unzureichende sexuelle Erregung können Erektionsprobleme verursachen.

Was ist bei Ihnen die Ursache?

Sobald Sie an Erektionsstörungen leiden ist es zunächst wichtig herauszufinden was der Grund hierfür ist. Das Anfertigen eines Tagebuchs kann dabei hilfreich sein. Indem Sie über einen längeren Zeitraum detailliert festhalten was genau die Beschwerden sind kann man womöglich leichter einen Rückschluss auf die Gründe ziehen. Aufgrund der Informationen ist ein Arzt in der Lage einen passenden Behandlungsplan zu erstellen. Ein netter Nebeneffekt eines solchen Tagebuchs ist sicherlich auch, dass Sie mit Ihrem Arzt ein weniger intensives Problemgespräch führen müssen.

Was notieren Sie alles in einem Tagebuch über Erektionsbeschwerden? Am besten das Nachfolgende:

  1. Seit wann leiden Sie unter den Erektionsbeschwerden?;
  2. Das Ausmaß der Störung. Mit anderen Worten: wird der Penis ein bisschen steif oder gar nicht? Können Sie mit dem Penis erfolgreich penetrieren?
  3. Treten die Beschwerden durchgängig auf oder z.B. während des Masturbierens, dem Oralverkehr oder bei einem Pornofilm nicht? Haben Sie bei jedem (Sex)Partner Erektionsbeschwerden?;
  4. Werden Sie durch das, was Sie beim Sex sehen oder hören ausreichend erregt?
  5. Schmerzt die Erektion oder ändert sich die Form des Penis im steifen Zustand?
  6. Haben Sie eine morgendliche oder abendliche Erektion?
  7. Haben Sie Lust auf Sex? Wie ist es um Ihr sexuelles Verlangen bestellt?
  8. Kommen Sie schnell zum Orgasmus oder haben Sie Schwierigkeiten damit einen Orgasmus zu bekommen?
  9. Wie fühlen Sie sich in Ihrer Haut? Gibt es z.B. Probleme bei der Arbeit oder in der Beziehung?
  10. Sprechen Sie mit Ihrem Partner offen über Ihre Erektionsprobleme? Wie reagiert Ihr Partner darauf, dass Ihr Penis nicht/ weniger steif wird oder während des Sex erschlafft?
  11. Nehmen Sie bestimmte Medikamente ein?
  12. Wodurch glauben Sie werden die Erektionsbeschwerden ausgelöst?

Mögliche Lösungen gegen Erektionsbeschwerden

Sobald Sie den Grund Ihrer Erektionsstörungen ausfindig gemacht haben können ein oder mehrere der nachfolgenden Tipps diese womöglich lösen:

  1. Falls Ihre Erektionsbeschwerden psychischer Art sind, dann kann eine Therapie die Lösung bieten. Hier können Sie mittels Übungen lernen bestimmte Gedanken oder sexuelle Verhaltensweisen zu kontrollieren. So können Sie z.B. lernen sich nicht oder weniger auf die Geschlechtsorgane oder die Penetration zu konzentrieren. Eine solche Therapie kann z.B. aus Streichelübungen bestehen wobei es dabei zunächst verboten sein kann die Genitalien des Anderen zu berühren. Im Laufe der Zeit werden die Genitalien wieder mit einbezogen, z.B. durch Masturbation. Ziel ist es, dass Sie wieder lernen den Geschlechtsverkehr zu genießen, anstatt sich Sorgen darüber zu machen Gut zu sein;
  2. Werden Sie während des Sex nicht ausreichend erregt? In diesen In diesem Fall können Sie sich womöglich mittels Sexfilmen, Sexspielzeugen oder Masturbation ein wenig Extra-Stimulation verschaffen.
  3. Übergewichtige Männer oder solche mit einem ungesunden Lebensstil (z.B. durch rauchen, zu wenig körperlicher Bewegung oder übermäßigen Alkoholkonsum) können stark davon profitieren wenn sie abnehmen oder Ihre schlechten Angewohnheiten aufgeben und wieder körperlich fit werden;
  4. Medikamente gegen Erektionsbeschwerden sind äußerst beliebt um endlich wieder eine Erektion zu bekommen. Die erhältlichen Erektionspillen wirken Blutgefäß weitend. Hierdurch gelangt mehr Blut in den Penis sodass er steifer wird und es auch länger bleibt. Die bekanntesten Erektionspillen sind: Viagra,Levitra und Cialis.
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