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Fakten und Gerüchte zu Ihrer Blase

Verfasst von: Redaktion

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“Gehst du in so einer kurzen Hose raus? Pass auf, dass du keine Blasenentzündung bekommst!” Solche liebevollen Hinweise Ihrer Mutter können Sie glücklicherweise vergessen: Dies ist nur ein Gerücht! Und genau so zirkulieren noch viel mehr urkomische Geschichten zu unseren Harnröhren. Höchste Zeit, um einmal mehr Fakten zu unserer Blase zu erfahren!

Gerücht: Von Kälte bekommt man eine Blasenentzündung

Wenn Sie in einem kurzen Rock oder in einer kurzen Hose herumlaufen, dann können Sie wohl oder übel einmal kalte Beine bekommen. Das ist nicht gerade angenehm, weiter aber in keinster Weise schädlich für Ihre Blase oder den Rest Ihres Körpers. Eine Blasenentzündung bekommen Sie nur, wenn Bakterien in Ihre Blase gelangt sind und sich dort eingenistet haben. Häufig handelt es sich um Bakterien aus Ihrem Darm, die aufgrund der falschen Abputz-Richtung nach dem Stuhlgang in die Blase gelangt sind. Und das kann genauso passieren, wenn Sie schön warm eingemummelt sind.

Fakt: Frauen sind anfälliger für Blasenentzündungen als Männer

Frauen bekommen generell schneller eine Blasenentzündung als Männer. Der Grund hierfür ist, dass ihre Harnröhre viel kürzer ist, wodurch Bakterien die Blase einfacher erreichen können. Um Ihnen eine Einschätzung des Unterschieds zu geben: Im Durchschnitt ist die weibliche Harnröhre 3 bis 4 cm lang – bei Männern dagegen ungefähr 20 cm.

Gerücht: Ihre Blase kann platzen, wenn Sie Urin zu lange einhalten

Ihre Blase ist ein Ballon, der sich dehnt, wenn er vollläuft. Aber im Gegensatz zu einem richtigen Ballon, kann Ihre Blase nicht platzen. Es ist schon so, dass der Blasmuskel seine Elastizität verliert, wenn Sie lange Zeit einhalten. Das verursacht auf Dauer Beschwerden, wie ein erschwärter Toilettengang. Außerdem nimmt das Risiko auf eine Harnweginfektion zu, wenn Sie zu lange einhalten. Gehen Sie also besser zeitig auf Toilette!

Fakt: Von einem Bier muss man schneller auf Toilette

Nach dem Konsum von Alkohol, bekommen Sie schneller Harndrang. Der Grund dafür ist, dass Alkohol die Produktion des antidiuretischen Hormons hemmt. Dieses Hormon sorgt für eine bestimmte Feuchtigkeitsbalance im Körper. Alkohol stört diesen Prozess, wodurch Sie mehr Flüssigkeit ausscheiden und auch schneller auf Toilette müssen. Trinken Sie zu viel Alkohol, dann können Sie auch zu viel Feuchtigkeit verlieren und körperlich dehydrieren. Die Folge: Kopfschmerzen und andere Katerbeschwerden.

Gerücht: Gegen eine überaktive Blase kann man nichts tun

Viele Menschen, und darunter vor allem Frauen, leiden an einer überaktiven Blase, wodurch sie (zu) häufig auf Toilette müssen. Glücklicherweise kann man hiergegen tatsächlich etwas tun. Ein Physiotherapeut kann Ihnen beibrigen, Ihre Beckenbodenmuskeln zu trainieren. Hierdurch können Sie Urin leichter einhalten und der übermäßige Harndrang nimmt mit der Zeit ab. Hilft dies nicht, dann gibt es auch Medikamente, die die Symptome einer überaktiven Blase lindern können.

Fakt: Preiselbeere hilft, Blasenentzündungen zu verhindern

Preiselbeerextrakt enthält einen Stoff, der verhindert, dass sich bestimmte Bakterien an der Blasenwand festhalten können. Sind Sie anfällig für Blasenentzündungen, dann kann es helfen, ein Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Trinken Sie außerdem immer genügend (mindestens zwei Liter pro Tag), um die Blase und die Harnröhre regelmäßig durchzuspülen.

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