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Kann Pornosucht zu Impotenz führen?

Verfasst von: Redaktion

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Impotent durch das Schauen von Pornos

Männer aufgepasst: schauen Sie regelmäßig Pornos? Dann kann es schnell passieren, dass Sie damit Ihr Erektionsvermögen aufs Spiel setzen. Viele Ärzte sind der Ansicht, dass ein Zusammenhang zwischen (regelmäßigem) Pornokonsum und Erektionsstörungen besteht. Und das ist noch nicht alles: übermäßiger Pornokonsum kann zudem zu vorzeitigem Samenerguss führen, welcher auch als das frühzeitige Erreichen des Höhepunktes umschrieben wird.

Erektionsstörungen durch Pornokonsum

Schnell mal eben ein Pornofilm anmachen während der Selbstbefriedigung – für rund 33 % der Männer ist das Alltag. Der britische Arzt, Therapeut und Buchautor Andrew Smiler sieht hierin einen Grund für Impotenz – Impotenz, welche vom Pornokonsum verursacht wird. Durch regelmäßigen Pornokonsum gewöhnen Sie sich an, Erregung durch Bilder zu verspüren, welche in keinster Weise der Realität entsprechen. Die Darstellerinnen in Pornofilmen und auf pornographischen Bildern sind in den exotischsten Sexstellungen zu sehen und zudem an vielen Stellen ihres Körpers aufgespritzt und aufgetakelt. Assoziieren Sie diese Bilder fortwährend mit sexueller Erregung laufen Sie Gefahr, nach einer Weile keine sexuelle Anziehung mehr gegenüber Ihrem ‘wirklichen’ Geschlechtspartner zu verspüren. Die Folge ist dann eine ausbleibende Erektion, wenn Sie Ihre eigene Frau nackt vor sich sehen. Anders gesagt: Sie erleiden eine Impotenz durch Pornokonsum.

Pornosucht und vorzeitiger Samenerguss

Neben Erektionsstörungen können auch Ejakulationsstörungen eine Folge von Pornokonsum sein. Viele Jungen, die sich zum ersten Mal mit ihrer Sexualität auseinandersetzen, neigen dazu, schnell zum Höhepunkt kommen zu wollen, auch aus Angst beim Schauen von Pornos in ihrem Zimmer erwischt zu werden. Dieses Vorgehen kann ihnen später zum Verhängnis werden, wenn sie beginnen, Geschlechtsverkehr mit einem Partner zu haben. Denn die Gewohnheit, schnell zum Höhepunkt zu kommen, lässt sich nicht so einfach abstellen. Bei Männern kann sich hierdurch unter anderem die Neigung zu einem vorzeitigen Samenerguss entwickeln. Das frühzeitige Erreichen des Höhepunktes (in vielen Fällen bereits nach einer Minute) hat einen negativen Einfluss auf das Selbstvertrauen und kann erheblichen Druck auf eine Beziehung ausüben.

Von Pin-Up-Bildern zu Pornos

Erregung durch Pornos zu erfahren ist im Übrigen keine Neuheit. Früher onanierten Männer zu Bildern von erotischen Pin-Up-Girls und Acktfotografien im Playboy. Und wer erinnert sich nicht an die nächtlichen Erotikfilme auf diversen Fernsehsendern wie VOX oder RTL II. Mittlerweile sind Pornos jederzeit kostenlos zugängig. Und dafür wird nicht einmal mehr ein Fernsehgerät oder eine Zeitschrift benötigt, denn Pornofilme lassen sich heutzutage sogar über das Smartphone anschauen. Dieses umfangreiche Angebot macht den Konsum von Pornos ein ganzes Stück leichter. Schätzungen zufolge steigen hierdurch die Zahlen der Sex- und Pornosüchtigen sowie die mit Pornosucht assoziierten Folgen in Deutschland rasant an.

Allzuviel ist ungesund

Bedeutet das, man sollte überhaupt keine Pornos mehr schauen? Nein, das wäre ebenfalls übertrieben. Hin und wieder ein schlüpfriges Filmchen zu schauen, kann sowohl Ihrem Sexleben als auch Ihrer Beziehung einen gewissen Schwung verleihen. Selbstbefriedigung ist zudem eine gute Art der Entspannung, welche einen positiven Einfluss auf Ihr Immunsystem und Ihre Stimmung hat. Darüber hinaus scheinen regelmäßige Orgasmen das Risiko für Prostatakrebs zu senken. Doch ebenso wie bei allen anderen angenehmen Dingen gilt auch hier: Allzuviel ist ungesund. Zwar gibt es keine ‘empfohlene Dosierung’ für das Schauen von Pornos, doch Dr. Smiler zufolge sind ein bis drei Mal pro Woche eine guter Richtwert. Versuchen Sie zudem vor allem ‘richtigen’ Sex zu haben. Merken Sie, dass Ihr Pornokonsum zu einer Sucht wird oder Sie infolge Ihres Pornokonsums unter Erektionsstörungen leiden, dann ist es Zeit, die Notbremse zu ziehen und sich Hilfe zu suchen.

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