Geschlechtskrankheiten Informationen

In Europa leiden einige hundert tausend Menschen an sexuell übertragbaren Krankheiten (auch STD genannt). Im Falle einer nicht rechtzeitigen Diagnose der STD kann dies ernste Folgen mit sich bringen. Jedoch sind die meisten STD’s einfach zu behandeln. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie bereits an einer Geschlechtskrankheit leiden, ohne diese bislang bemerkt zu haben. Da die STD übertragbar ist, kann es durchaus vorkommen, dass Sie diese Geschlechtskrankheit unbewusst auch auf andere Menschen übertragen.

Eine STD wird über das Sperma, die vaginale Feuchtigkeit, Blut und dem Kontakt zwischen den Schleimhäuten im Anus, Penis, der Vagina und dem Mund verbreitet. Aus diesem Grund werden die meisten Geschlechtskrankheiten auch während des ungeschützten Geschlechtsverkehrs weitergegeben.

Sich vor einer STD schützen

Eine gute Möglichkeit um die Gefahr der Ansteckung zu minimieren ist die Verwendung eines Kondoms während des Geschlechtsverkehrs. Allerdings gibt Ihnen diese Safer-Sex-Regel keine Garantie dafür, dass die Geschlechtskrankheit nicht doch übertragen werden kann. Die einzig sichere Methode um sich vor einer Ansteckung zu schützen, ist darauf zu achten, dass man nicht mit einer Person intim wird welche sich bereits mit einer STD angesteckt hat.

Behandlung mit STD-Heimtest

STD-Heimtest

Mehr über die Behandlung mit STD-Heimtest

Zur Behandlung

Die Infektion

Wie der Name sexuell übertragbare Krankheit bereits deutlich macht, wird diese Krankheit beim Geschlechtsverkehr übertragen. Aus diesem Grund besteht die Gefahr, dass Sie sich durch sexuellen Kontakt bei einer anderen Person mit einer STD anstecken. Wenn Sie sich einmal mit einer STD angesteckt haben, steigt auch die Gefahr, dass Sie sich mit einer anderen STD infizieren, da durch die vorhandene Geschlechtskrankheit die Widerstandsfähigkeit Ihrer Geschlechtsorgane angegriffen ist. In einigen Fällen kann die Infektion auch über andere Wege erfolgen (z.B. Bluttransfusionen, siehe auch nachfolgend).

Einige STD’s verbreiten sich auch über das Blut:

  • Als Folge eines unhygienischen Tatoos oder Piercings;
  • Bei der Verwendung von verunreinigten Nadeln beim Drogenkosum;
  • Während einer Schwangerschaft: HIV, Hepatitis B und Syphilis können von der Mutter auf das Kind übertragen werden;
  • Während der Geburt: HIV, Hepatitis B, Syphilis, Genitalherpes und Gonorrhoe können auf das neugeborene Kind übertragen werden.

Die Übertragung einer STD erfolgt nicht über das trinken aus einem fremden Glas und auch nicht durchs Husten, Insektenstiche, einer WC-Brille oder durchs Schwimmbad. Einige STD’s können allerdings übertragen werden, indem z.B. man von anderen verwendete Unterhosen trägt (so z.B. Intimläuse) oder sich mit dieser Person das Bett teilt.

Beschwerden

Das Heimtückische bei einer STD liegt darin, dass die Betroffenen oftmals nicht merken, dass sie sich angesteckt haben. Dies hat häufig zur Folge, dass die STD an die Partner weitergegeben werden.

In einigen Fällen können STD’s nach einigen Jahren ernsthafte und nicht mehr zu behandelnde Beschwerden hervorrufen, welche noch im Anfangsstadium leicht zu behandeln gewesen wären. Das größte Problem bei einer STD liegt vor allem darin, dass diejenigen welche die Vermutung haben sich mit einer Geschlechtskrankheit angesteckt zu haben sich oftmals schämen zu einem Arzt zu gehen und sie die Geschlechtskrankheit unbehandelt lassen.

Mögliche Beschwerden bei einer STD sind:

  • Flüssigkeitsaustritt oder Eiter aus dem Penis, der Vagina oder dem Anus. Bei Frauen fällt diese Absonderung häufig stärker als normal aus. Diese Absonderung kann wässrig, milchig, gelartig sein oder eine grüne Farbe haben und einen unnormalen Geruch besitzen;
  • Brennendes Gefühl, Irritationen, Schmerzen während oder nach dem urinieren oder in kleinen Etappen urinieren;
  • Wunden, Warzen, Blasen auf dem Penis, der Vagina, dem Anus oder Mund;
  • Juckreiz im Intimbereich, an der Eichel, den Schamlippen oder dem Anus;
  • Schmerzen im Hodensack;
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, oder ein übermäßiger und unregelmäßiger Blutverlust, z.B. nach dem Geschlechtsverkehr oder zwischen den Menstruationsperioden.

Diese Beschwerden können freilich auch Symptome andere Krankheiten sein.

Übersicht der STD’s

  • Syphilis: eine bakterielle STD;
  • Chlamydien: eine bakterielle STD die bereits bei einmaligem Geschlechtsverkehr in ca. ¾ der Fällen übertragen wird;
  • Gonnorhoe: eine bakterielle STD die bei Männern zu einer eitrigen Absonderung aus dem Penis führt, und darum auch Tröpfchenkrankheit genannt wird;
  • Genitalwarzen: Eine Hautkrankheit die in der Region um die Geschlechtsorgane auftritt und durch den HPV-Virus (humanen Papillom-Virus) verursacht wird;
  • Genitalherpes: Schmerzhafte gelbe Bläschen die um die Geschlechtsorgane auftreten;
  • Hepatitis B & Hepatitis C: Diese Beschwerden kann man durch ungeschützten Geschlechtsverkehr oder Blutkontakt (Nadeln) bekommen;
  • Trichomoniasis: eine Infektion mit dem einzelligen Parasiten Trichomonas vaginalis.
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