Welche Antibiotika bei Blasenentzündung?
Eine Blasenentzündung ist sehr unangenehm. Glücklicherweise ist diese Erkrankung mit Medikamenten gut zu behandeln. Ärzte und Ärztinnen verschreiben hierfür meistens eine Antibiotikakur.
Häufig werden folgende Antibiotika gegen Blasenentzündungen eingesetzt:
- Nitrofurantonin;
- Doxycyclin;
- Amoxicillin;
- Trimethoprim;
- Augmentin;
- Cefixim;
- Ampicillin.
Diese Antibiotika gegen Blasenentzündungen unterscheiden sich in erster Linie durch ihren Wirkstoff. Auch die Dauer und die Art der Einnahme der Antibiotika können variieren. Der Arzt/Die Ärztin weiß, welche Antibiotika bei einer Blasenentzündung helfen.
Wie äußert sich eine Blasenentzündung?
Eine Blasenentzündung, häufig auch Harnwegsinfekt genannt, ist an einem oder mehreren der folgenden Symptome zu erkennen:
- Schmerzen beim Wasserlassen;
- Starker Harndrang und nur wenig Urin;
- Tröpfelnder Urinstrahl oder Blut im Urin;
- Schmerzen im Unterbauch;
- Allgemeines Krankheitsgefühl.
Bei Symptomen einer Blasenentzündung ist es ratsam, den Urin kontrollieren zu lassen. Ein Arzt oder eine Ärztin kann feststellen, ob es sich tatsächlich um einen Harnwegsinfekt handelt. Außerdem gibt es Selbsttests für Blasenentzündungen, mit denen Sie selbst zu Hause feststellen können, ob Sie an einem Harnwegsinfekt leiden. Ist der Test positiv, können Sie eine Antibiotikakur in Erwägung ziehen.
Wann wird welches Antibiotikum gegen eine Blasenentzündung eingesetzt?
Doxycyclin oder Amoxicillin
Welches Antibiotikum gegen die Blasenentzündung verschrieben wird, hängt von der Art der Infektion ab. Breitspektrum- Antibiotika, wie Doxycyclin oder Amoxicillin, töten viele verschiedene Bakterienarten ab und helfen meist schnell und gut.
Augmentin
Werden die Beschwerden trotz Behandlung nicht besser, wird die Infektion möglicherweise durch ein resistentes Bakterium verursacht. Ein Arzneimittel wie Augmentin kann dann besser helfen. Dieses Antibiotikum enthält einen zusätzlichen Stoff, der die Bakterien weniger resistent gegen das Medikament macht. Manchmal ordnet der Arzt/die Ärztin eine Urinkultur an, um zu bestimmen, welches Bakterium die Erkrankung hervorruft und welches Antibiotikum am besten dagegen hilft.
Trimethoprim
Ein Antibiotikum wird manchmal auch präventiv verschrieben, um Blasenentzündungen zu verhindern. Ein Beispiel hierfür ist Trimethoprim. Dieses Medikament wird Menschen verschrieben, die sehr häufig eine Blasenentzündung bekommen.
Wie werden Antibiotika gegen Blasenentzündungen angewendet?
Ein Arzt/Eine Ärztin bestimmt, wie lange und wie häufig Sie das Antibiotikum einnehmen müssen. Es ist wichtig, dass Sie die Behandlung vollständig abschließen, auch wenn Sie schon früher eine Besserung der Beschwerden bemerken. Setzen Sie das Antibiotikum schon vorher ab, bleiben möglicherweise lebende Bakterien in den Harnwegen zurück, die sich erneut vermehren und eine erneute Blasenentzündung verursachen könnten. Bitte befolgen Sie in jedem Fall die Anweisungen in der Packungsbeilage bzw. des Arztes/der Ärztin.
Falls das Antibiotikum bei Ihnen nicht gut wirkt oder Sie Fieber bekommen, nehmen Sie Kontakt zu Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin auf. Lesen Sie vor der Einnahme die Packungsbeilage aufmerksam durch. So sind Sie gut über eventuelle Nebenwirkungen und andere Besonderheiten informiert.
Weitere Tipps gegen Blasenentzündung
Welches Antibiotikum Sie auch immer gegen eine Blasenentzündung einnehmen, ist es zudem wichtig, dass Sie während der Behandlung viel trinken. So müssen Sie häufiger Wasser lassen und die Harnwege werden gut durchgespült.
Versuchen Sie, mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich zu nehmen. Halten Sie den Urin nicht zurück und gehen Sie bei Drang direkt auf die Toilette.
Haben Sie heftige Schmerzen, nehmen Sie eine Schmerztablette. Paracetamol ist dabei die beste Wahl, weil dieses Mittel wenig bis keine Nebenwirkungen verursacht. Hilft Paracetamol nicht, können Sie ein anderes entzündungshemmendes Schmerzmittel wie Ibuprofen einnehmen.