Moxonidin

Moxonidin wirkt, indem es bestimmte Nerven im Gehirn beeinflusst, die an der Blutdruckregulation beteiligt sind. Es reduziert die Aktivität des sympathischen Nervensystems, was zu einer Erweiterung der Blutgefäße und einer Senkung des Blutdrucks führt. Dadurch können Beschwerden und Risiken eines erhöhten Blutdrucks vermindert werden.

Nehmen Sie Moxonidin genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Üblicherweise wird mit einer niedrigen Dosierung begonnen, beispielsweise 0,2 mg pro Tag, die später auf maximal 0,6 mg pro Tag, verteilt auf eine oder zwei Einnahmen, gesteigert werden kann. Schlucken Sie die Tablette unzerkaut mit Wasser, vorzugsweise zu einer festen Tageszeit. Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, nehmen Sie diese nicht doppelt ein, sondern lassen Sie die vergessene Dosis aus und setzen Sie Ihr gewohntes Schema fort.

• Zu viel eingenommen: Kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Ihre Apotheke. Symptome einer Überdosierung können unter anderem Schwindel, Benommenheit und ein zu niedriger Blutdruck sein.
• Dosis vergessen: Lassen Sie die vergessene Dosis aus und nehmen Sie die nächste Dosis zum gewohnten Zeitpunkt ein. Nehmen Sie keine doppelte Dosis, um eine vergessene Tablette nachzuholen.
• Absetzen dieses Arzneimittels: Setzen Sie Moxonidin nicht abrupt ab, ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt, da dies einen plötzlichen Blutdruckanstieg verursachen kann.

Moxonidin ist nicht für jede Person geeignet. Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht an, wenn Sie:

• Gegen Moxonidin oder einen der sonstigen Bestandteile allergisch sind.
• An schweren Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz oder einer schweren Nierenerkrankung leiden.
• An einer seltenen Erkrankung namens Sick-Sinus-Syndrom leiden.

Seien Sie vorsichtig mit Moxonidin, wenn Sie:

• Eine leichte bis mittelschwere Nierenerkrankung haben. Ihr Arzt kann die Dosierung anpassen.
• An Herzproblemen oder einem niedrigen Puls leiden.
• Älter sind, da Sie möglicherweise empfindlicher auf die Wirkung des Arzneimittels reagieren.

Verwenden Sie Moxonidin nicht während der Schwangerschaft, es sei denn, Ihr Arzt empfiehlt es ausdrücklich. Es wird davon abgeraten, dieses Arzneimittel während der Stillzeit einzunehmen, da es in die Muttermilch übergehen kann. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Alternativen.

Moxonidin kann insbesondere zu Beginn der Behandlung Schwindel oder Benommenheit verursachen. Führen Sie keine Fahrzeuge und bedienen Sie keine Maschinen, wenn Sie unter diesen Nebenwirkungen leiden.

Moxonidin kann mit anderen Arzneimitteln wechselwirken, wie bestimmten Antidepressiva, Schlafmitteln, Beruhigungsmitteln oder anderen blutdrucksenkenden Mitteln. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie weitere Arzneimittel einnehmen.

Mögliche Nebenwirkungen von Moxonidin sind:

• Häufig (bei 1-10%): Mundtrockenheit, Schwindel, Benommenheit, Müdigkeit.
• Gelegentlich (bei 0,1-1%): Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautausschlag.
• Selten (weniger als 0,1%): Herzrhythmusstörungen oder ein zu niedriger Puls.

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie schwere oder anhaltende Nebenwirkungen bemerken.

Moxonidin enthält den Wirkstoff Moxonidin. Darüber hinaus enthält es Hilfsstoffe wie Lactose-Monohydrat. Sollten Sie an einer Laktoseintoleranz leiden, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt.

Bewahren Sie Moxonidin bei Raumtemperatur (15-25 °C) in der Originalverpackung und außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach dem auf der Verpackung angegebenen Verfallsdatum.