Relpax

Relpax wirkt, indem es die während eines Migräneanfalls erweiterten Blutgefäße im Gehirn wieder verengt. Dadurch können Kopfschmerzen und andere Migränesymptome gelindert werden. Das Arzneimittel kann auch die Freisetzung von Substanzen im Gehirn, die den Schmerz verstärken, hemmen. Relpax kann rasch Linderung verschaffen, meist innerhalb von 30 Minuten bis 2 Stunden nach der Einnahme.

Nehmen Sie Relpax ein, sobald Sie bemerken, dass ein Migräneanfall beginnt. Die übliche Dosis beträgt eine Tablette zu 40 mg. Falls die Migräne erneut auftritt, können Sie nach mindestens 2 Stunden eine weitere Tablette einnehmen. Überschreiten Sie nicht die Tageshöchstdosis von 80 mg (zwei Tabletten). Schlucken Sie die Tablette unzerkaut mit Wasser, unabhängig von den Mahlzeiten.

• Zu viel eingenommen: Kontaktieren Sie umgehend eine Ärztin oder einen Arzt, wenn Sie mehr als die empfohlene Höchstdosis eingenommen haben.
• Dosis vergessen: Relpax wird nur bei einem Migräneanfall eingenommen. Nehmen Sie keinesfalls eine doppelte Dosis, um eine vergessene Tablette auszugleichen.
• Absetzen: Sie können die Einnahme jederzeit beenden, da Relpax ausschließlich bei Anfällen verwendet wird.

Relpax darf nicht angewendet werden, wenn Sie:

• Gegen Eletriptan oder einen der sonstigen Bestandteile allergisch sind.
• An einer schweren Leber- oder Nierenerkrankung leiden.
• An bestimmten Herz- oder Gefäßerkrankungen leiden, wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder unkontrolliertem Bluthochdruck.
• Bestimmte andere Arzneimittel einnehmen, wie starke CYP3A4-Hemmer (z. B. Ketoconazol oder Ritonavir).

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie:

• Ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben (z. B. Rauchen, Übergewicht, Diabetes mellitus).
• Ein Mann über 40 Jahre oder eine Frau nach den Wechseljahren sind.
• Leichte Leber- oder Nierenfunktionsstörungen haben.

Verwenden Sie Relpax nicht während der Schwangerschaft, es sei denn, Ihre Ärztin oder Ihr Arzt empfiehlt es ausdrücklich. Während der Stillzeit wird empfohlen, innerhalb von 24 Stunden nach der Einnahme nicht zu stillen, da der Wirkstoff in geringen Mengen in die Muttermilch übergeht.

Relpax kann Schwindel oder Müdigkeit verursachen. Führen Sie keine Fahrzeuge und bedienen Sie keine Maschinen, wenn Sie davon betroffen sind.

Relpax kann mit anderen Arzneimitteln Wechselwirkungen zeigen, wie:

• Ergotamin oder ähnliche Mittel gegen Migräne.
• Starke CYP3A4-Hemmer (z. B. Ketoconazol, Clarithromycin).
• Andere Triptane.

Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin, Ihrem Arzt oder Ihrer Apothekerin bzw. Ihrem Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen.

Nebenwirkungen von Relpax können sein:

• Häufig (1-10%): Schwindel, Müdigkeit, Übelkeit, trockener Mund, Schwitzen.
• Gelegentlich (0,1-1%): Herzklopfen, erhöhter Blutdruck, Muskelschmerzen.
• Selten (weniger als 0,1%): Schwere allergische Reaktionen, wie Schwellungen im Gesichts- oder Rachenbereich.

Wenden Sie sich bei schweren oder anhaltenden Nebenwirkungen an eine Ärztin oder einen Arzt.

Relpax enthält 40 mg Eletriptan als Wirkstoff. Weitere Bestandteile sind unter anderem mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat und Magnesiumstearat. Dieses Arzneimittel enthält Lactose; sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, wenn Sie an einer Lactoseintoleranz leiden.

Bewahren Sie Relpax bei einer Temperatur unter 30°C in der Originalverpackung auf, um es vor Feuchtigkeit zu schützen. Außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.