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4 Ursachen für Schmerzen beim Sex

Verfasst von: Redaktion

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Sex sollte angenehm und entspannend sein, kurzum: Spaß machen. Aber wenn es wehtut, ist der Spaß schnell vorbei. Schmerzen in der Vagina sind beim Sex keine Seltenheit. Meistens verschwinden die Beschwerden von selbst und treten auch nicht so schnell wieder auf. Manche Frauen haben jedoch häufig oder immer Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Entdecken Sie die 4 wichtigsten Ursachen für diese Schmerzen und was Sie dagegen tun können.

1. Scheidentrockenheit

Oft ist eine zu trockene Vagina der Auslöser für Schmerzen beim Sex. Dadurch ist die Gleitfähigkeit vermindert, sodass die empfindliche Vaginalwand viele Schmerzreize weiterleitet. Besonders nachdrücklich ist dieser reibende, ziehende oder auch beißende Schmerz am Scheideneingang zu spüren. Mögliche Gründe für eine trockene Schleimhaut:

  • die Wechseljahre. Durch die hormonellen Veränderungen wird die Vaginalwand dünner und damit empfindlicher.
  • kein oder ein zu kurzes Vorspiel. Die Vagina wird feucht, wenn sie ausreichend sexuell stimuliert wird. Und das braucht Zeit.
  • vaginale Pilzinfektion.

Was tun gegen Scheidentrockenheit?

  • Um trockener Schleimhaut vorzubeugen, können Sie beispielsweise ein Gleitmittel benutzen.
  • Sorgen Sie dafür, dass Sie ausreichend erregt sind, bevor Ihr Partner in Sie eindringt.
  • Wenn neben Schmerzen auch Juckreiz und vermehrter Ausfluss auftreten, kann eine vaginale Pilzinfektion („Scheidenpilz“) die Ursache sein. Machen Sie gegebenenfalls einen Test.
  • Bei anhaltend trockenen Schleimhäuten in den Wechseljahren kann ein Hormonpräparat helfen.

2. Schmerz bei tieferem Eindringen

Manchmal liegt der Schmerz beim Sex tiefer. In diesem Fall stößt der Penis an den Muttermund. Sie spüren den Schmerz dann nicht am Scheideneingang, sondern tiefer im Unterleib.

Hier könnte es helfen, eine andere Position beim Sex auszuprobieren. Gelegentlich sind körperliche Probleme die Ursache für die Schmerzen, wie z. B. eine gekippte Gebärmutter, eine Gebärmuttersenkung, das Reizdarmsyndrom oder eine Endometriose. Dies können Sie ärztlich abklären lassen.

3. Verspannter Beckenboden

Beim Geschlechtsverkehr muss der Beckenboden entspannt sein; nur dann kann sich die Scheide richtig öffnen. Bei dauerhaft angespannter Beckenbodenmuskulatur kann der Sex wehtun. Und wenn dann auch noch eine Angst vor schmerzhaftem Geschlechtsverkehr hinzukommt, gerät man in einen Teufelskreis. Beckenbodenübungen helfen, die Muskeln zu entspannen. Eine spezialisierte Physiotherapeutin (Beckenbodentherapeutin) kann Sie entsprechend beraten.

4. Vaginismus

Bei einigen Frauen sind die Beckenbodenmuskeln so extrem angespannt, dass Sex besonders schmerzhaft oder gar unmöglich ist. Dieser Zustand wird als Vaginismus oder Scheidenkrampf bezeichnet.

Manchmal hat Vaginismus körperliche Ursachen, wie z. B. eine anatomische Abweichung der Scheide, Endometriose oder ein zu enges Jungfernhäutchen. Meistens sind die Ursachen jedoch psychologischer Natur. So kann beispielsweise eine traumatische sexuelle Erfahrung dahinterstecken, jedoch auch Stress, Scham oder andere starke Emotionen. Bei Vaginismus könnte eine Behandlung bei einem Sexualtherapeuten Abhilfe schaffen.

Schluss mit den Schmerzen beim Sex

Haben Sie regelmäßig Schmerzen beim Sex und wünschen Sie sich gezielte Beratung? Dann ist es Zeit für einen Termin bei Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt. Sie oder er kann die Ursache Ihrer Schmerzen feststellen und Sie gegebenenfalls an einen Spezialisten überweisen oder eine Behandlung einleiten. Damit der Sex bald wieder schmerzfrei ist.

Quellen: Thuisarts.nl, Vaginisme.nl

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