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Weiße Zähne

Verfasst von: Redaktion

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Fakten und Mythen über weiße Zähne

Schöne, weiße Zähne und ein strahlendes Lächeln….. fast jeder wünscht sich ein solch „perfektes“ Lächeln. Weiße Zähne gehören zum festen Bestandteil des vorherrschenden Schönheitsideals und werden mit Gesundheit und Jugend gleichgesetzt. Aber trifft dieses Bild auch wirklich zu? Nicht automatisch! Natürlich ist eine gute Mundhygiene eine Grundvoraussetzung für weiße Zähne. Aber einige Menschen können die Zähne putzen und spülen wie sie wollen…. aber weiße Zähnen bekommen sie über diesen Weg einfach nicht. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie keine gesunden Zähne haben.

Erbanlagen

Menschen mit weißen Zähnen verdanken dies zum Teil auch ihrer Erbanlagen. Bei ihnen liegen die weißen Zähne in den Genen. Andere Menschen haben von Natur aus eher gelbliche Zähne. Aber warum? Das hängt vor allem mit der Dicke und Farbe ihres Dentins (Zahnbeins) zusammen. Das Gewebe aus dem sich die Zähne und Kiefer größtenteils bilden. Diese angeborene Farbe kann von Hellgelb bis Dunkelgelb ausfallen und bei einigen Menschen ist das Dentin dicker als bei anderen Menschen. Da der schützende Zahnschmelz fast durchsichtig ist, scheint die Farbe des Dentins durch den Schmelz hindurch. Je gelblicher und dicker das Zahnbein ist, desto gelber sind auch die Zähne.

Ursachen von verfärbten Zähnen

Neben den Erbanlagen gibt es jedoch noch andere Faktoren, die dafür verantwortlich sind, ob jemand mehr oder weniger weiße Zähne hat. Das Alter ist einer davon. So wird das Zahnbein mit zunehmendem Alter immer dunkler und der Zahnschmelz infolge der Abnutzung immer dünner. Dies hat wiederum zur Folge, dass die Farbe des Dentins immer mehr durchscheint. Wir nennen diesen Vorgang “intrinsische“ Zahnverfärbung. Andere mögliche Ursachen der intrinsischen Zahnverfärbung sind unter anderem:

Mögliche Ursachen der intrinsischen Zahnverfärbung

  1. Das Alter;
  2. Karies;
  3. Trauma. Durchs Fallen oder Stoßen kann sich die Innenseite eines Zahnes bläulich oder gelblich-grau verfärben. Sie können dies auch mit einem blauen Fleck auf der Haut vergleichen. Bei einem Zahn geht diese Verfärbung jedoch nicht weg;
  4. Eine Wurzelkanalbehandlung;
  5. Graue oder schwarze Füllungen. Hierbei schimmert die Farbe der Füllung durch den Zahnschmelz hindurch;
  6. Medikamente. Bestimmte Medikamente können ebenfalls eine Zahnverfärbung verursachen, wie z.B. Antibiotika (Amoxicillin, Minocyclin und Tetracyclin). Hierdurch können auf den Zähnen braue oder dunkelgraue Streifen entstehen.
  7. Entwicklungsstörungen. Fluorose ist ein Beispiel für eine solche Entwicklungsstörung, die für eine Verfärbung der Zähne sorgt. Fluorose entsteht, sobald Kinder zu viel Fluorid zu sich genommen haben, während sich das Gebiss noch entwickelt hat. Dies ruft weiße oberflächliche Verfärbungen hervor.

Mögliche Ursachen der extrinsischen Zahnverfärbung

Sobald sich die Zähne durch äußere Faktoren verfärben, sprechen wir von einer extrinsischen Zahnverfärbung oder Farbveränderung der Zahnoberfläche. Mögliche Ursachen hierfür sind unter anderem:

  1. Rauchen;
  2. Ernährung. So können beispielsweise Kaffee, Tee und Rotwein eine verfärbte Schicht auf dem Zahnschmelz hinterlassen. Zudem können sich die Zähne aufgrund von natürlichen Lebensmittelfarbstoffen (wie Karamell und Rüben-Saft) und synthetischen Farbstoffen (in Fertigprodukten und Süßigkeiten) verfärben, aber auch Zucker und Säuren (wie in Soft-Drinks, Zitrusfrüchten und Essig);
  3. Diese Fluoride befinden sich in einigen Zahnpasten. In Kombination mit Speichelproteinen kann die zu einer dunklen metallischen extrinsischen Zahnverfärbung führen.
  4. Chlorhexidin Mundspülung. Diese desinfizierende Mundspülung kann die Zähne und Backenzähne bräunlich färben.

Wie halten Sie die Zähne so weiß wie möglich?

Strahlend weiße Zähne oder etwas weniger weiße Zähne: mit welcher Zahnfarbe Sie auch auf die Welt gekommen sind, häufig gibt es viele Möglichkeiten, um den Zähnen solange wie möglich ihr natürliches Weiß und ihren Glanz zu bewahren. Wir haben für Sie hierfür die Grundregeln zusammengefasst:

  1. Putzen Sie sich zweimal täglich die Zähne, für ca. 5 Minuten. Verwenden Sie eine sanfte Zahnbürste mit einem kleinen Kopf damit Sie an alle Stellen gelangen. Die Zahnreinigung mittels einer elektrischen Zahnbürste ist nicht automatisch besser, aber häufig etwas einfacher, da dieses Hilfsmittel Ihnen die natürlichen Putzbewegungen abnimmt. Verwenden Sie die Bürste niemals länger als 3 Monate;
  2. Verwenden Sie eine Zahnpasta mit Fluorid. Das Fluorid hilft dabei den Zahnschmelz zu stärken, wodurch dieser anfällig vor Säure ist;
  3. Achten Sie während der Zahnreinigung auch immer auf das Zahnfleisch. Massieren Sie das Zahnfleisch während des Putzens leicht mit der Zahnbürste;
  4. Verwenden Sie täglich Zahnseide, um die Zahnzwischenräume zu reinigen;
  5. Verwenden Sie täglich Mundwasser. Die beugt Zahnbelag und einem schlechtem Atem (Link zum Artikel: Schlechter Atem) vor;
  6. Suchen Sie zweimal jährlich einen Zahnarzt auf. Dieser entfernt den möglicherweise entstandenen Zahnstein, wodurch die Zähne auch wieder etwas weißer werden;
  7. Achten Sie auf Ihre Ernährungsgewohnheiten und verzichten Sie auf Stoffe, welche die Zähne verfärben.

Wieder weiße(re) Zähne bekommen

Sobald sich Ihre Zähne durch die Verfärbung gelblich gefärbt haben, gibt es verschiedenen Möglichkeiten, um wieder weiße(re) Zähne zu bekommen. Welche Methode sich dabei am Besten eignet, hängt natürlich auch von der Ursache der Verfärbung ab. So bedürfen Verfärbungen infolge von Erkrankungen oder Medikamenten in der Regel einer speziellen, professionellen Behandlung.

In diesem Artikel behandeln wir zwei Möglichkeiten um wieder weiße(re) Zähne zu bekommen.

  1. Bleaching (Bleichen);
  2. Facings.

Das Bleaching

Sie können ein Bleaching entweder selber vornehmen oder professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Treffen Sie unbedingt eine verantwortungsbewusste Wahl. Einige Bleachingprozesse können nämlich zu Schäden in der Mundhöhle oder des Gebisses führen.

Sie können Ihre Zähne mit den nachfolgenden Produkten (selber) bleachen:

  1. Bleaching-Zahnpasta. Achten Sie hierbei darauf, dass Sie ein sicheres Produkt verwenden. Eine Bleaching-Zahnpasta hilft nur bei leichten, oberflächlichen Verfärbungen;
  2. Bleaching-Schiene: Bei dieser Methode nimmt der Zahnarzt oder der Mundhygieniker zunächst einen Abdruck von Ihrem Gebiss. Mit diesem Abdruck wird dann eine „Schiene“ angefertigt. Kurze Zeit später wird die Schiene mit einer Bleaching-Substanz (Peroxid) zu Ihnen nach Hause geschickt. Die Zeitspanne in der die Zähne weißer werden, hängt davon ab, wie stark die Zähne bereits verfärbt sind;
  3. Bleachen lassen. Sie können die Zähne auch von einem Zahnarzt bleachen lassen. Die Konzentration der Bleachingsubstanz ist dabei deutlich höher als bei einem Prozess in den eigenen vier Wänden. Um den Bleachingsprozess zu beschleunigen, bedient sich der Zahnarzt häufig einer Bleachinglampe.
  4. Von Innen heraus bleachen. Zähne die beispielsweise durch eine Trauma oder eine Wurzelbehandlung verfärbt sind können vom Zahnarzt auch von Innen heraus gebleached werden. Bei dieser Behandlung öffnet der Zahnarzt den verfärbten (toten) Zahn und füllt diesen mit einem Bleichmittel. Möglicherweise muss diese Behandlungsmethode einige Male wiederholt werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Facings

Bei einem Facing trägt der Zahnarzt eine Schicht mit Füllstoff oder eine Porzellanschicht auf die verfärbten Zähne auf. Hierdurch können alle Verfärbungen beseitigt werden. Diese Behandlungsmethode kann mitunter jedoch sehr teuer werden. Aus diesem Grund sollte man im Vorfeld der Behandlung in Erfahrung bringen welche Kosten durch die Krankenkasse übernommen werden.

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