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4 häufige Schilddrüsenprobleme

Verfasst von: Redaktion

Letzte Änderung: 

Die Schilddrüse: Jeder hat schon von ihr gehört. Aber wo im Körper befindet sich die Schilddrüse? Was genau ist ihre Aufgabe? Und was kann passieren, wenn die Schilddrüse nicht richtig funktioniert? Dokteronline.com hat die am häufigsten gestellten Fragen zur Schilddrüse für Sie zusammengetragen.

Wo befindet sich die Schilddrüse?

Die Schilddrüse ist ein kleines, schmetterlingsförmiges Organ. Sie liegt im unteren Bereich des Halses, gleich unterhalb des Kehlkopfes. An beiden Seiten der Luftröhre befinden sich die beiden Lappen der Schilddrüse. Diese sind durch eine schmale Brücke verbunden, die unmittelbar vor der Luftröhre liegt. Normalerweise kann man die Schilddrüse von außen weder fühlen noch sehen.

Welche Aufgabe hat die Schilddrüse?

In der Schilddrüse werden Schilddrüsenhormone gebildet, die körperliche Vorgänge wesentlich beeinflussen. Sie regulieren u. a. den Stoffwechsel in fast jedem Gewebe des Körpers. Bei Kindern sind die Schilddrüsenhormone für ein normales Größenwachstum zuständig. Die Schilddrüse ist also ein kleines, aber sehr wichtiges Organ!

Welche Schilddrüsenprobleme können auftreten?

Ist die Funktion der Schilddrüse beeinträchtigt, können körperliche Beschwerden die Folge sein.

Die häufigsten Schilddrüsenerkrankungen sind:

  1. Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). Bei einer Schilddrüsenunterfunktion verlangsamt sich der Stoffwechsel. Sie bemerken dies an Beschwerden wie Frieren, Gewichtszunahme, Müdigkeit und Verstopfung.
  2. Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose). Bei einer Hyperthyreose wird der Stoffwechsel beschleunigt. Dies wiederum hat u. a. Schweißausbrüche, Herzklopfen und Gewichtsverlust zur Folge.
  3. Struma (im Volksmund: Kropf). Bei dieser Erkrankung ist die Schilddrüse gewachsen und ist am Hals eine große Schwellung sichtbar. Die Schilddrüsenfunktion kann weiterhin normal sein, sie kann sich aber auch verlangsamen oder beschleunigen.
  4. Schilddrüsenentzündung (Thyreoiditis). Symptome für eine akute Schilddrüsenentzündung sind Schmerzen im Nacken, die zu den Ohren und zum Kiefer ausstrahlen, sowie Fieber und Müdigkeit.

Gibt es Risikofaktoren für die Entwicklung von Schilddrüsenerkrankungen?

Wie auch bei anderen Krankheiten können bei der Entwicklung von Schilddrüsenerkrankungen bestimmte Faktoren eine Rolle spielen. Dazu gehören:

  1. Rauchen (auch in der Vergangenheit)
  2. jodarme oder zu jodreiche Ernährung. Jod wird für eine gute Schilddrüsenfunktion benötigt. Ein Zuviel (z. B. durch Nahrungsergänzungsmittel) oder eine Unterversorgung kann die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen.
  3. bestimmte Medikamente
  4. erbliche Belastung. In einigen Familien kommen Schilddrüsenprobleme öfter vor.

Auch Ihr Geschlecht und Ihr Alter gehören zu den Risikofaktoren: Frauen haben ein sechs- bis achtfach erhöhtes Risiko, Schilddrüsenprobleme zu entwickeln. Das gilt auch für alle über 50-Jährigen.

Was tun bei Schilddrüsenerkrankungen?

Haben Sie Beschwerden, die auf ein Schilddrüsenproblem hinweisen? Wenden Sie sich dann an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Er oder sie kann anhand einer Blutuntersuchung feststellen, ob Ihre Beschwerden tatsächlich auf die Schilddrüse zurückzuführen sind.

Wenn bei Ihnen eine Schilddrüsenerkrankung vorliegt, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für die Schilddrüse. Schilddrüsenerkrankungen werden mit Schilddrüsenhormonen, Thyreostatika oder anderen Arzneimitteln behandelt. Es gibt auch Nahrungsergänzungsmittel, die die Schilddrüsenfunktion unterstützen.

Quellen

Zu allen Behandlungen
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