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STI-Diagnose – wie die Tests verlaufen und was die Ergebnisse aussagen

Verfasst von: Redaktion

Letzte Änderung: 

Wie der Name schon sagt, werden sexuell übertragbare Infektionen (STI) hauptsächlich durch sexuellen Kontakt weitergegeben. Besonders bei einem aktiven Sexualleben oder wechselnden Partnern empfehlen sich also regelmäßige Tests. In diesem Artikel erörtern wir den Ablauf einer STI-Diagnose: vom Test bis hin zur Interpretation der Ergebnisse. Lesen Sie außerdem, wie wichtig Früherkennung ist, welche Testarten es gibt und was die Ergebnisse aussagen.

Warum STI-Tests?

Werden STI nicht rechtzeitig behandelt, können ernsthafte gesundheitliche Probleme entstehen. Nicht immer treten Symptome auf. Dadurch bleiben einige Geschlechtskrankheiten unbemerkt und können unwissentlich weitergegeben werden. Mit regelmäßigen Tests schützen Sie nicht nur Ihre eigene Gesundheit, sondern auch die Ihrer Partner. 

Welche STI-Tests es gibt und wie sie durchgeführt werden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf STI zu testen, je nach der vermuteten Erkrankung und den auftretenden Symptomen. Einige gängige Tests und ihre Durchführung:

Urintest:

  • Zweck: Nachweis von Chlamydien und Tripper
  • Durchführung: Sie erhalten einen sterilen Behälter und geben eine Urinprobe ab – in der Regel die erste Urinmenge des Tages. Anschließend wird die Probe in einem Labor analysiert. 

Bluttest:

  • Zweck: Nachweis von HIV, Syphilis und Hepatitis B und C. 
  • Durchführung: Ein Gesundheitsdienstleister entnimmt Ihnen eine kleine Menge Blut, normalerweise aus einer Armvene. Das Blut wird auf Antikörper oder Antigene untersucht, die auf eine Infektion hinweisen. 

Abstrich:

  • Zweck: Nachweis von HPV, Chlamydien und Tripper. 
  • Durchführung bei Frauen: Mit einem Wattestäbchen oder einem anderen Instrument wird ein Abstrich vom Gebärmutterhals entnommen und auf diese Weise eine Schleimhautprobe gewonnen. 
  • Durchführung bei Männern: Bei Männern wird ein Harnröhrenabstrich durchgeführt. 

Körperliche Untersuchung:

  • Zweck: Diagnose eventuell vorhandener STI wie Genitalwarzen oder Herpes
  • Durchführung: Ein Arzt oder eine Ärztin führt eine visuelle Untersuchung der Genitalien durch, um eine Diagnose zu stellen. 

Was lässt sich aus den Ergebnissen ableiten?

Selbstverständlich sollten Sie nach dem Test auch die Testergebnisse einordnen können. Die folgenden Ergebnisse sind möglich: 

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Positives Ergebnis – was nun?

Im Falle eines positiven Ergebnisses gilt: Ruhe bewahren und die richtigen Schritte unternehmen.

  1. Behandlung beginnen: Viele STI lassen sich medikamentös behandeln. Befolgen Sie sorgfältig die ärztlichen Anweisungen. 
  2. Informieren Sie Ihre Partner: Teilen Sie Ihren Sexualpartnern mit, dass sie sich testen lassen sollten. 
  3. Verzichten Sie auf Sex: Vermeiden Sie sexuelle Aktivitäten, bis Ihre Behandlung abgeschlossen ist und ärztlich bestätigt wurde, dass die Infektion abgeklungen ist. 
    - Chlamydien und Gonorrhö: 7 Tage nach Abschluss der Behandlung können wieder sexuelle Kontakte stattfinden. 
    - Syphilis: Warten Sie nach der Behandlung 14 Tage, bevor Sie wieder sexuell aktiv werden. 
    - Herpes und HIV: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie wieder sexuelle Kontakte haben. 
  4. Wiederholung der Tests: Manchmal sind weitere Tests erforderlich, um festzustellen, ob die Behandlung erfolgreich war.

Vorbeugung und Verantwortung

Auch bei STI gilt: Vorbeugen ist besser als heilen. Benutzen Sie bei sexuellen Aktivitäten immer Kondome und machen Sie regelmäßig einen Test, wenn Sie mehrere Partner haben. Sprechen Sie offen und ehrlich mit Ihren Partnern über sexuelle Gesundheit. 

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Schlussfolgerung

STI-Tests sind entscheidend, um die eigene Gesundheit zu schützen und der Verbreitung von Infektionen vorzubeugen. Wenn Sie verstehen, wie diese Tests durchgeführt werden und was die Ergebnisse aussagen, können Sie fundierte Entscheidungen über Ihre Gesundheit treffen. Denken Sie daran: Regelmäßige Tests, Safer Sex und offene Kommunikation sind der Schlüssel zu einer gesunden sexuellen Gesundheit. 

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