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Arilin Rapid

  • Wirkt gegen Trichomoniasis
  • Wirkt gegen Entzündungen der Scheide und männlichen Harnröhre
  • Hilft bei bakterieller Vaginose
  • Stellt die natürliche Bakterienzusammensetzung in der Scheide wieder her
  • Hilft bei Ausfluss mit fischähnlichem Geruch
  • Verschreibungspflichtig und darf nur vaginal angewendet werden

1. Was sind Arilin rapid Vaginalzäpfchen?

Arilin rapid Vaginalzäpfchen werden hauptsächlich bei Trichomoniasis angewendet. Das ist eine Krankheit, die von einem Geißeltierchen, Trichomonas vaginalis, ausgeht. Es kommt hauptsächlich zu Entzündungen der Scheide und der männlichen Harnröhre. Die Verbreitung erfolgt fast ausschließlich durch Geschlechtsverkehr. Zur Erkennung der Krankheit wird ein Sekretabstrich angefertigt.

Bei bakterieller Vaginose ist die bakterielle Zusammensetzung, die natürlicherweise in der Scheide vorkommt, verändert. Es kommt zu einem Ausfluss mit einem fischähnlichen Geruch. Aminkolpitis und unspezifische Kolpitis sind andere Bezeichnungen für bakterielle Vaginose.

2. Anwendung/Wirkung

Die Vaginalzäpfchen werden am besten in Rückenlage bei leicht angezogenen Beinen tief in die Scheide eingeführt.

Die Creme wird in Rückenlage tief in die Scheide eingeführt.

100 mg Vaginalzäpfchen/Vaginaltabletten/Vaginalcreme: Die Dauer der Behandlung beträgt in der Regel 6 Tage.

1000 mg Vaginalzäpfchen; die Dauer der Behandlung beträgt im Allgemeinen 1 bis 2 Tage.

Die Behandlung ist nicht während der Menstruation vorzunehmen.

100 mg Vaginalzäpfchen/Vaginaltablette:

1-mal täglich abends vor dem Schlafengehen wird 1 Vaginalzäpfchen/Vaginaltablette der verordneten Wirkstärke eingeführt.

1000 mg Vaginalzäpfchen:

Bei erstmaligen Infektionen ist die 1-malige Anwendung eines Vaginalzäpfchens ausreichend.

In schweren Fällen und bei rezidivierenden Infektionen ist die Zweitagestherapie mit je 1 Vaginalzäpfchen mit 1 000 mg zu bevorzugen.

Vaginalcreme

1-mal täglich abends vor dem Schlafengehen eine Applikatorfüllung bis Strichmarke (entsprechend 100 mg Metronidazol).

3. Wann nicht verwenden?

Arilin rapid Vaginalzäpfchen darf nicht angewendet werden:

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Metronidazol, andere 5Nitroimidazole, Soja, Erdnuss oder einen der sonstigen Bestandteile von Arilin rapid Vaginalzäpfchen sind.


Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Arilin rapid Vaginalzäpfchen ist erforderlich

- bei schweren Leberschäden, Störungen der Blutbildung sowie Erkrankung von Gehirn, Rückenmark und Nerven. Hier ist die Behandlung von Ihrem Arzt genauestens abzuwägen.

Wie bei anderen nitro-imidazolhaltigen Arzneimitteln darf die Behandlung mit Arilin rapid Vaginalzäpfchen in der Regel 10 Tage nicht überschreiten. Diese Frist darf nur in Einzelfällen bei besonders strenger Indikationsstellung überschritten werden. Dabei ist eine angemessene Überwachung des Patienten (klinische Überwachung und Laborkontrollen) erforderlich. Die Behandlung sollte nur in begründeten Einzelfällen wiederholt werden.

Bei Trichomoniasis ist oft der Sexualpartner ebenfalls Träger der Trichomonaden, auch wenn bisher keine krankhaften Veränderungen aufgefallen sein sollten. Daher ist es bei Trichomoniasis notwendig, den Sexualpartner ebenso mit Metronidazol zu behandeln, weil es sonst zu einer Reinfektion (Wiederansteckung) kommen kann. Bitte vermeiden Sie deshalb auch Geschlechtsverkehr während der Behandlung.

Bei der gleichzeitigen Anwendung von Vaginalcreme und Kondomen kann eine Beeinträchtigung der Kondomsicherheit nicht ausgeschlossen werden.

Hinweise zu sontigen Bestandteilen: (3-sn-Phosphatidyl)cholin (aus Sojabohnen) kann sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen. Cetylstearylalkohol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatis) hervorrufen. Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen.

Der Wirkstoff aus Arilin rapid Vaginalzäpfchen geht in die Muttermilch über. Sie sollten daher bei einer Therapie während der Stillzeit das Stillen unterbrechen oder das Medikament absetzen und weiter stillen. Bei einmaliger Gabe während der Stillzeit sollte mit dem Stillen für 24 Stunden ausgesetzt und die in dieser Zeit gebildete Milch abgepumpt werden.

Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind zu beachten?

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Bei Anwendung von Arilin rapid Vaginalzäpfchen tritt etwa 20 % des Wirkstoffes in den Blutkreislauf über. Es werden daher im Folgenden die gleichen Wechselwirkungen aufgeführt, wie sie bei einem einzunehmenden Metronidazol-haltigen Arzneimittel möglich sind.

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Arilin rapid Vaginalzäpfchen?

Die Gabe des Alkohol-Entwöhnungsmittels Disulfiram kann zu Verwirrtheitszuständen und bestimmten Geistesstörungen (Psychosen) führen.

Eine Wirkungsverminderung von Arilin rapid Vaginalzäpfchen tritt ein bei Gabe von Barbituraten (Arzneimittel mit Wirkstoffen wie Hexobarbital oder Phenobarbital, die gegen Schlafstörungen und Krampfanfälle sowie bei Narkose verwendet werden) und bei Gabe von Medikamenten mit Phenytoin (Wirkstoff gegen Krampfanfälle).

Arzneimittel mit Cimetidin (Wirkstoff gegen Magenschleimhautentzündung (Gastritis) sowie gegen Magen- und Darmgeschwüre) können in Einzelfällen die Ausscheidung von Metronidazol (Wirkstoff von Arilin rapid Vaginalzäpfchen) beeinträchtigen und so die Wirkung von Arilin rapid Vaginalzäpfchen verstärken.

Welche anderen Arzneimittel werden in ihrer Wirkung durch Arilin rapid Vaginalzäpfchen beeinflusst?

Patienten, die mit bestimmten Medikamenten behandelt werden, die die Blutgerinnung hemmen (Antikoagulanzien vom Warfarin-Typ), müssen gegebenenfalls neu eingestellt werden, weil durch Arilin rapid Vaginalzäpfchen die blutgerinnungshemmende Wirkung dieser Medikamente verstärkt wird.

Bei Gabe von Arzneimitteln mit Lithium (Wirkstoff, der bei bestimmten Formen euphorischer oder bedrückter Verstimmung [manisch-depressive Zustände] gegeben wird), ist Vorsicht geboten, weil hiernach ein Ansteigen des Lithiums im Blut beobachtet wurde (Gefahr einer Lithiumvergiftung mit Zittern und Krampfanfällen).

Die gleichzeitige Verabreichung von Metronidazol mit Tacrolimus (Mittel zur Vermeidung von Abstoßreaktionen bei Organtransplantationen) führt zu einem Anstieg des TacrolimusBlutspiegels.

Lassen Sie daher Ihren Tacrolimus-Blutspiegel und die Nierenfunktion häufig kontrollieren.

Die gleichzeitige Anwendung von Metronidazol und Amiodaron (Mittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen) kann zu einer Beeinflussung der Herztätigkeit führen. Daher soll die Herztätigkeit regelmäßig im EKG überwacht werden. Suchen Sie Ihren Arzt auf, so bald Sie Anzeichen einer Herzrhythmusstörung wie Benommenheit, spürbare Herzschlagveränderung oder eine kurzfristige Ohnmacht bemerken.

Woran ist bei Anwendung von Arilin rapid Vaginalzäpfchen zusammen mit Nahrungs- und Genussmitteln und Getränken zu denken?

Der Genuss von Alkohol ist zu vermeiden, da sonst Unverträglichkeitserscheinungen auftreten können, wie z.B. Hautrötungen im Bereich des Kopfes und Nackens sowie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Schwindel.

4. Nebenwirkungen

Folgende Nebenwirkungen können bei der Verwendung von Arilin rapid Vaginalzäpfchen auftreten:

  • Anaphylaktischer Schock (starker Blutdruckabfall als Ausdruck einer Überempfindlichkeit). In schweren, aber sehr seltenen Fällen können Atemnot, Schwindel und Erbrechen auftreten. Kommt es hierbei zu Bewusstseinsstörungen, Kaltschweißigkeit sowie blassen und kalten Händen und Füßen, muss sofort ein Arzt zu Hilfe gerufen werden. Bis zu dessen Eintreffen ist der Oberkörper der Kranken flach und ihre Beine hoch zu lagern. Zur Vermeidung von Auskühlung ist die Kranke mit einer Decke warmzuhalten. Die üblichen entsprechenden Notfallmaßnahmen (z.B. Antihistaminika, Kortikosteroide, Sympathomimetika und ggf. Beatmung) müssen eingeleitet und die Behandlung sofort abgebrochen werden.
  • Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • Fehlen bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose). Eine Agranulozytose kann sich innerhalb weniger Stunden einstellen. Krankheitszeichen sind Fieber, Abgeschlagenheit, Entzündung der Rachenmandeln und der Mundschleimhaut. Es muss in diesen Fällen rasch eine Blutbildkontrolle durchgeführt werden. Wenden Sie sich in einem solchen Fall sofort an den nächst erreichbaren Arzt.
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
  • Schwere, anhaltende Durchfälle auf, so ist an eine pseudomembranöse Enterokolitis (schwere Darmerkrankung) zu denken (in den meisten Fällen verursacht durch Clostridium difficile). Diese durch eine AntibiotikaBehandlung ausgelöste Darmerkrankung kann lebensbedrohlich sein und erfordert eine sofortige ärztliche Hilfe. Der Arzt muss eine Beendigung der Therapie mit Arilin rapid Vaginalzäpfchen in Abhängigkeit von der Indikation erwägen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einleiten (z.B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist). Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
  • Nervenstörungen (periphere Neuropathien) und Krampfanfälle. Erstere äußern sich durch Taubheitsgefühl, Pelzigsein oder Kribbeln in Armen und Beinen. Auch wenn diese Erscheinungen bei Ihnen nur in milder Form auftreten, müssen Sie sofort Ihren Arzt verständigen!
  • Krankhafte Veränderung des Gehirns, KleinhirnSyndrom (mit z.B. Sprech- und Gangstörung, Augenzittern und Muskelzucken)
  • Schwere Hautreaktionen mit lebensbedrohlichen Allgemeinreaktionen (z.B. Erythema multiforme [entzündliche Hauterkrankung mit Rötungen], StevensJohnson-Syndrom, Toxische Epidermale Nekrolyse)
  • Leberentzündung manchmal mit Gelbsucht
  • Metallischer Geschmack, bitteres Aufstoßen, Zungenbelag, Entzündungen im Mund (Glossitis, Stomatitis), Magendrücken, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Durchfall. Dunkelfärbung des Urins (bedingt durch ein Stoffwechselprodukt, ohne Krankheitswert).
  • Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, psychotische Störungen einschließlich Sinnestäuschungen (Halluzinationen) und Verwirrtheitszustände, Erregbarkeit, traurige Verstimmtheit (Depression), Störungen im Zusammenspiel der Bewegungen (Ataxie).
  • Hautreaktionen (z.B. Juckreiz, Nesselausschlag mit Bläschen und Quaddelbildung, urtikarielles Exanthem), Arzneimittelfieber.
  • Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie und Granulozytopenie). Bei längerer Anwendung sind daher regelmäßige Blutbildkontrollen durchzuführen.
  • Schnell einsetzende Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen). In leichten Fällen kann es zu entzündlichen Rötungen, Quaddelbildung, allergischem Schnupfen und allergischer Bindehautentzündung des Auges kommen.
  • Schmerzhaftes Wasserlassen (Dysurie), Blasenentzündung (Cystitis) und unfreiwilliger Abgang von Urin (Harninkontinenz).
  • Störungen der Leberfunktion
  • Sprosspilzinfektionen (z.B. Candida) im Geschlechtsbereich
  • Schwächegefühl (muskulär), Sehstörungen
  • Gelenkschmerzen

<br />5. Zusammensetzung

Vaginalzäpfchen enthaltend 100 mg oder 1 000 mg Metronidazol,

6. Packungsbeilage

Lesen Sie vor der Anwendung die gesamte Packungsbeilage. Diese können Sie hier herunterladen.

Packungsbeilage(n)

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Dr. E. Tanase

Arzt für Allgemeinmedizin/ Notfallmedizin

Dr. P. Mester

Arzt für Allgemeinmedizin/ Innere Medizin

Dr. I. Malik

Arzt für Allgemeinmedizin/ Allgemeinmedizin
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