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Schlecht schlafen in den Wechseljahren

Verfasst von: Redaktion

Letzte Änderung: 

Schlecht schlafen während der Wechseljahre

Ein schlechter Schlaf tritt bei Frauen häufiger auf als bei Männern. Dies ist vor allem auf die hormonellen Veränderungen im Leben einer Frau zurückzuführen. Während der Menstruation, einer Schwangerschaft und den Wechseljahren sind diese Schwankungen am Größten. Aus diesem Grund ist es auch nicht verwunderlich das viele Frauen während diesen Phasen schlecht schlafen. Das Ausmaß der hormonellen Veränderungen führt letztendlich zu einem schlechten Schlaf der bei jeder Frau unterschiedlich ausfallen kann. Nicht Jede ist hierfür in gleichem Maße anfällig. Zudem spielen Faktoren wie die Stimmung, Stress, eine Medikamenteneinnahme, Krankheiten, der Lebensstil und die Nahrung eine wichtige Rolle.

Der Zusammenhang zwischen schlechten Schlaf und hormonellen Veränderungen während der Wechseljahre

Aber welche Rolle spielen die Hormone im Zusammenhang mit einem guten oder schlechten Schlaf bei Frauen? Zunächst einmal ist festzuhalten, dass das weibliche Hormone Progesteron dafür sorgt, dass man schläfrig wird und einen tiefen Regenerationsschlaf hat. Die Östrogene steigern die Häufigkeit der Traumschlafphasen. Da die Eierstöcke während der Menstruation immer weniger Progesteron und Östrogen produzieren führt dies bei Frauen dazu, dass sie schlechter schlafen. Ein niedriger Östrogenhaushalt führt auch zu einer geringeren Produktion des Schlafhormons Melatonin. Hierdurch wird es schwieriger einzuschlafen. Ein niedriger Progesteronhaushalt kann ebenfalls dazu führen das Sie schlechter einschlafen können und zudem auch noch schlechter schlafen.

Hitzewallungen, Schweißausbrüche und heftige Emotionen

Hormonelle Veränderungen können während der Wechseljahre eine Vielzahl von anderen „Nebenwirkungen“ hervorrufen die dazu führen das Sie schlechter schlafen. Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche sind hierfür wohl die bekanntesten Beispiele. Ca. 80% der Frauen leiden während ihrer Wechseljahre unter diesen Problemen. Die Frauen können aufgrund ihrer plötzlich ansteigenden Körpertemperatur nachts wach werden. Oder der Schlaf wird dadurch gestört, dass der Bettbezug aufgrund der nächtlichen Schweißausbrüche derart durchnässt wurde das ihnen in der Folgezeit kalt wird. Darüber hinaus können die hormonellen Veränderungen auch einen inneren Stress verursachen. Dies kann wiederum dazu führen, dass man schlechter einschläft oder derart unruhig schläft, dass man bereits bei den kleinsten Störungen aufwacht.

Was kann man gegen einen schlechten Schlaf während der Wechseljahre unternehmen?

Sobald Sie während der Wechseljahre unter schlechtem Schlaf leiden ist das nicht unproblematisch, da ein schlechter Schlaf auch Ihre Gesundheit beeinflussen kann. Nicht nur, dass Sie aus Ihrem emotionalen Gleichgewicht geraten können, sondern es besteht auch die Gefahr, dass Sie in unpassenden oder gefährlichen Momenten (z.B. während des Autofahrens) vom Schlaf übermannt werden. Des Weiteren wird Ihr Immunsystem geschwächt wodurch Sie für Infektionen und andere Krankheiten anfälliger sind.

Was können Sie daher gegen ihren schlechten Schlaf unternehmen? Wir geben Ihnen nachfolgend einige interessante Tipps mit auf den Weg.

Trinken Sie viel Wasser

Der Körper verwendet das Wasser um die Körpertemperatur in Balance zu halten. Indem Sie während der Wechseljahre viel Wasser trinken vermindert sich die Anzahl der Hitzewallungen.

Achten Sie auf Ihre Ernährung

Die Nahrung hat einen großen Einfluss auf die Intensität und die Häufigkeit der Hitzewallungen. So können z.B. „Fyto-Östrogene“ die Anzahl der Hitzewallungen und deren Intensität vermindern. Diese pflanzlichen Hormone sind unter anderem in Sojaprodukten, Mandeln, Kichererbsen, Kidneybohnen, Hafer, Gersten und Pflanzen wie dem Schneckenklee und Klee enthalten.

Nahrungsmittel die dafür bekannt sind die Hitzewallungen noch zu verstärken und dadurch Ihren Schlaf negativ beeinflussen sind: Kaffee, Tee, Alkohol, Zucker, Produkte die aus weißem Mehl bestehen, scharf gewürzte Gerichte, Fleisch und Geflügel. Während der Wechseljahre sollten Sie diese Produkte besser meiden.

Achten Sie auf einen gesunden Lebensstil

Ein schlechter Lebensstil kann auch während der Wechseljahre zu einem schlechten Schlaf führen. Rauchen, wenig Bewegung und Stress sind die wohl bekanntesten Beispiele. Hierdurch können Sie womöglich an einem gesunden Schlaf gehindert sein. Hören Sie daher mit dem Rauchen auf und senken Sie Ihren Stresspegel. Das Letztere können Sie z.B. mittels Yoga erreichen oder durch eine Anpassung Ihrer Schlafgewohnheiten. Eine lauwarme Dusche oder ein Bad kann ebenfalls für die nötige Entspannung sorgen.

Melatonin

Wie Sie bereits oben lesen konnten nimmt die Melatoninproduktion während der Wechseljahre ab. Hierdurch schlafen Sie schlechter. Indem Sie tagsüber viel Licht wahrnehmen fördern Sie die Produktion des Hormons Serotonin, den Vorläufer von Melatonin. Zudem kann Ihnen womöglich ein Medikament weiterhelfen welches das Schlafhormon enthält.

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