Nitrofurantoin

Nitrofurantoin hemmt das Wachstum von Bakterien und zerstört diese. Das Arzneimittel wirkt gezielt gegen Bakterien in den Harnwegen und ist daher bei Blasenentzündungen wirksam. Die Beschwerden können innerhalb weniger Tage abklingen, jedoch ist es wichtig, die Therapie vollständig durchzuführen, auch wenn bereits eine Besserung eintritt.

• Nehmen Sie Nitrofurantoin während oder unmittelbar nach einer Mahlzeit ein, um Magenbeschwerden zu vermeiden.
• Die Dosierung richtet sich nach dem Schweregrad der Infektion und wird von Ihrem Arzt festgelegt. In der Regel erfolgt die Einnahme 2 bis 4 Mal täglich.
• Schlucken Sie die Kapseln oder Tabletten unzerkaut mit Wasser.
• Falls Sie eine Dosis vergessen haben, holen Sie diese so bald wie möglich nach, es sei denn, es steht bereits die nächste Dosis an. Nehmen Sie niemals eine doppelte Dosis ein.

• Zu viel eingenommen: Kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.
• Dosis vergessen: Holen Sie die vergessene Dosis so bald wie möglich nach, es sei denn, es ist fast Zeit für die nächste Dosis.
• Absetzen: Beenden Sie die Therapie nicht vorzeitig, auch wenn Sie sich besser fühlen. Andernfalls kann die Infektion erneut auftreten.

Nitrofurantoin ist nicht geeignet, wenn Sie:

• Gegen Nitrofurantoin oder einen der Hilfsstoffe allergisch sind.
• Eine schwere Niereninsuffizienz haben.
• Schwanger sind und sich in den letzten Wochen der Schwangerschaft befinden.
• An einer bestimmten Stoffwechselerkrankung leiden, wie Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase (G6PD)-Mangel.

• Allgemein: Seien Sie vorsichtig, wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion oder eine Lungenerkrankung haben.
• Männer: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Prostatabeschwerden haben.
• Frauen: Klären Sie mit Ihrem Arzt, ob dieses Arzneimittel geeignet ist, wenn Sie schwanger sind oder stillen.

Nitrofurantoin kann in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft sicher angewendet werden, wird jedoch in den letzten Wochen aufgrund möglicher Risiken für das Kind nicht empfohlen. Während der Stillzeit kann es in geringen Mengen in die Muttermilch übergehen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden.

Nitrofurantoin hat in der Regel keinen Einfluss auf Ihre Fahrtüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen. Sollten Sie Nebenwirkungen wie Schwindel, Müdigkeit oder verschwommenes Sehen bemerken, verzichten Sie auf das Führen von Fahrzeugen oder das Bedienen von Maschinen.

Nitrofurantoin kann mit anderen Arzneimitteln, wie Antazida, die Magnesium enthalten, Wechselwirkungen eingehen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie weitere Medikamente einnehmen.

Nebenwirkungen von Nitrofurantoin können sein:

• Häufig (1-10%): Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Alopezie (Haarausfall am Kopf), Superinfektion durch Pilze oder Bakterien in den Harnwegen oder Geschlechtsorganen.
• Gelegentlich (0,1-1%): Hautausschlag, Juckreiz.
• Selten (weniger als 0,1%): Lungenbeschwerden, Leberprobleme, Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Händen und Füßen.
  Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie schwere oder anhaltende Nebenwirkungen feststellen.

Der Wirkstoff ist Nitrofurantoin. Je nach Darreichungsform können Hilfsstoffe wie Laktose enthalten sein. Prüfen Sie die Packungsbeilage, wenn Sie eine Laktoseintoleranz haben.

Bewahren Sie Nitrofurantoin trocken, bei Raumtemperatur (15-25°C) und außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Verwenden Sie es nicht mehr nach dem auf der Verpackung angegebenen Verfallsdatum.