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Hautpflege

Die Haut ist das größte Organ unseres Körpers und übernimmt eine schützende sowie regulierende Funktion. Diese Funktion kann sowohl durch äußere als auch durch innere Einflüsse wie Witterung, hormonelle Schwankungen, Stress, Ernährung, Bakterien und Hauterkrankungen beeinträchtigt werden. Jede Haut ist individuell, und um die Haut gesund zu erhalten oder wiederherzustellen, ist eine angemessene Hautpflege unerlässlich. Eine beeinträchtigte Haut, wie sie beispielsweise bei Akne oder Ekzemen vorkommt, erfordert besondere Aufmerksamkeit.

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Was versteht man unter Hautpflege?

Hautpflege bedeutet, die Haut zu reinigen und anschließend mit Lotion, Öl, Creme oder Salbe zu pflegen. Für eine gesunde Haut stehen zahlreiche Produkte zur Verfügung, die der Pflege und dem Erhalt der Haut dienen. Bei Hauterkrankungen wie Akne oder Ekzemen reichen diese Produkte jedoch nicht immer aus oder können die Beschwerden sogar verschlimmern. Vielen Hautpflegeprodukten werden nämlich Stoffe und Chemikalien zugesetzt, auf die die Haut bei Akne und Ekzemen besonders empfindlich reagieren kann.

Was sind Hauterkrankungen?

Hauterkrankungen sind Irritationen der Haut, die unter anderem durch Pilze, Virusinfektionen oder Allergien ausgelöst werden können. Es gibt auch erbliche Formen, die als Genodermatosen bezeichnet werden. Die Erkrankungen, auf die wir hier näher eingehen, sind Akne, Rosazea und Ekzem.

Akne

Akne, auch als Jugendakne bekannt, ist eine nicht ansteckende Hauterkrankung, bei der der Talgdrüsenfollikel entzündet ist. Die Erkrankung zeigt sich vor allem im Gesicht, insbesondere in der sogenannten T-Zone (Stirn, Nase, Kinn), am Rücken, Nacken, Hals und an den Schultern und tritt überwiegend während der Pubertät bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 12 und 24 Jahren auf. Im späteren Lebensalter tritt Akne häufiger bei Frauen als bei Männern auf. Die Talgproduktion ist notwendig, damit die Haut nicht austrocknet.

Es gibt drei Formen von Akne: Komedonen (Mitesser), Pusteln (Pickel) und Infiltrate (entzündete, gerötete, schmerzhafte Hautstellen). Akne kann Narben verursachen, die nicht von selbst verschwinden. Diese können unter anderem mittels Lasertherapie behandelt werden.

Rosazea

Rosazea ist eine Hauterkrankung, bei der erweiterte Blutgefäße sichtbar werden. Sie tritt häufig bei Frauen zwischen 30 und 50 Jahren auf. Die Schübe, auch „Flare-ups“ genannt, führen zu Rötungen und machen Pickel sowie Knötchen im Gesicht sichtbar. Die Barrierefunktion der Haut ist bei Menschen mit Rosazea beeinträchtigt, wodurch die Haut empfindlicher auf äußere Einflüsse reagiert.

Die Ursache der Rosazea kann in einer verminderten Barrierefunktion der Oberhaut liegen. Ein weiterer nachgewiesener Zusammenhang besteht mit der Demodex-Milbe, die bei Rosazea zwanzigmal häufiger vorkommt als bei gesunder Haut. Auslöser für die sogenannten „Flare-ups“ sind klimatische Bedingungen, bestimmte Hautpflegeprodukte mit aggressiven Inhaltsstoffen, Rauchen und Stress.

Ekzem

Ekzem wird zu den Hauterkrankungen gezählt, obwohl es offiziell keine eigenständige Hauterkrankung ist, sondern vielmehr ein Symptom einer Grunderkrankung darstellt. Es ist gekennzeichnet durch Juckreiz, Rötung, Bläschen, Knötchen oder Risse. Es gibt zahlreiche Ekzemformen, wobei das atopische Ekzem oder konstitutionelle Ekzem am bekanntesten ist. Diese Form tritt bei 20 % der Kinder auf. Atopie bezeichnet die angeborene Veranlagung, auf Stoffe wie Pollen oder Hausstaubmilben zu reagieren. Das atopische Syndrom umfasst Heuschnupfen, Ekzem und Asthma – Erkrankungen, die durch eine Überempfindlichkeit des Körpers gegenüber bestimmten Stoffen entstehen. Diese Form zeigt sich häufig bereits im Kindesalter. Weitere Ekzemformen sind:

  • Seborrhoisches Ekzem: gerötete Haut mit gelben, fettigen Schuppen, tritt häufiger bei Männern als bei Frauen auf.
  • Kontaktekzem: Rötung und Juckreiz durch Kontakt mit bestimmten Substanzen.
  • Nummuläres Ekzem: „nummulär“ bedeutet münzförmig. Die betroffenen Stellen sind oval oder münzförmig.
  • Dyshidrotisches Ekzem: Rötung, Schuppen an den Unterschenkeln, gelegentlich auch Schwellungen. Tritt häufig bei älteren Menschen auf.
  • Fußpilz: eine Pilzinfektion am Fuß. Offiziell handelt es sich hierbei nicht um ein Ekzem.
  • Ekzem im Augenbereich: Ekzeme um die Augen können zu Schwellungen der Augen führen.

Zudem wird zwischen akutem und chronischem Ekzem unterschieden. Akutes Ekzem tritt plötzlich auf und äußert sich durch Rötung, Schwellung, Juckreiz und Bläschen. Im weiteren Verlauf entstehen Schuppen und die Rötung nimmt ab. Chronisches Ekzem ist dadurch gekennzeichnet, dass die schuppige Phase in eine Verhärtung der Haut übergeht, wobei die Hautlinien ausgeprägter werden. Dies wird als „Lichenifikation“ bezeichnet. In der verhärteten, festen Haut können Risse entstehen.

Welche Formen von Hauterkrankungen gibt es?

Neben den drei genannten Hauterkrankungen (Akne, Rosazea und Ekzem) existieren zahlreiche weitere Hauterkrankungen, wie zum Beispiel:

  • Psoriasis: eine chronische Hauterkrankung, deren bekannteste Form die Plaque-Psoriasis ist. Sie ist durch rote Flecken und Hautschuppen gekennzeichnet und kann mit Gelenkschmerzen einhergehen. Bei dieser Erkrankung wurde ein genetischer Faktor festgestellt.
  • Nesselsucht oder Urtikaria: Es entstehen Quaddeln infolge von Schwellungen in der Lederhaut. Quaddeln zählen zu den Symptomen der Nesselsucht. Die Schwellungen werden auch als Angioödem bezeichnet und entstehen durch das Austreten von Flüssigkeit aus den Blutgefäßen.
  • Krätze: eine ansteckende Hauterkrankung, die durch die Krätzmilbe verursacht wird. Die Beschwerden bestehen hauptsächlich aus Juckreiz, es können jedoch auch Bläschen auftreten.
  • Herpesinfektion: Dies ist eine relativ harmlose Hauterkrankung, die in der Regel von selbst abheilt. Die Symptome bestehen aus einem schmerzhaften, brennenden Gefühl und Bläschen.
  • Couperose: eine harmlose, nicht ansteckende Hauterkrankung. Es handelt sich um eine Zunahme der Anzahl roter und blauer Blutgefäße in der Oberhaut. Die Gefäße sind manchmal gerötet und im Gesicht sichtbar.
  • Gürtelrose: Hautausschlag, der durch eine Virusinfektion verursacht wird. Es entstehen Bläschen in einer Gruppe (Gürtel). Die Bläschen verursachen Schmerzen und Juckreiz. Das Varizella-Zoster-Virus ist auch der Auslöser von Windpocken. Patientinnen und Patienten, die an Gürtelrose erkranken, hatten als Kind Windpocken.
  • Verschiedene virale und bakterielle Infektionen der Haut. Allen diesen Erkrankungen ist gemeinsam, dass eine Veränderung der Haut festgestellt wird. Dies kann eine Farbveränderung sein, beispielsweise rote oder weiße Flecken, aber auch eine andere Veränderung der Haut, wie Schuppen oder Knötchen.
Psychische Aspekte

Ein weiterer Aspekt, der bei diesen Erkrankungen gemeinsam ist, betrifft das Gefühl von Scham und Frustration, das sie mit sich bringen. Die Symptome sind häufig sichtbar und führen im gesellschaftlichen Umgang gelegentlich zu Nachfragen oder irritierten Blicken. Zwischen einem Viertel und einem Drittel der Personen mit chronischen Hauterkrankungen benötigt zudem psychologische Unterstützung. Darüber hinaus können Erkrankungen, bei denen Juckreiz ein Symptom darstellt, einen Teufelskreis aus Kratzen und erneutem Juckreiz hervorrufen. Das Kratzen verschlimmert die Beschwerden und führt zusätzlich zu erheblicher Frustration. Es ist von großer Bedeutung, psychische Belastungen ernst zu nehmen, damit die betroffene Person einen Weg findet, damit umzugehen und soziale Isolation sowie Depressionen vermieden werden können.

Wie können Sie Hauterkrankungen erkennen?

Wie bereits oben beschrieben, lässt sich eine Hauterkrankung an einer Veränderung der Haut erkennen. Dies kann sich durch Rötungen, Schuppen, Knötchen, Flecken, Risse, Pünktchen, Farbveränderungen und weitere Auffälligkeiten äußern. Die Beschwerden gehen mitunter mit Juckreiz, Schmerzen oder einem Brennen einher. Bei Beschwerden sollten Sie einen Facharzt konsultieren, damit Sie rasch und gezielt mit einer Behandlung beginnen können. Es gibt zudem zahlreiche Hauterkrankungen, wie beispielsweise Alterswarzen, die in der Regel keiner Behandlung bedürfen.

Können Sie selbst etwas gegen Hauterkrankungen tun?

Was können Sie selbst unternehmen? Wenn Sie Veränderungen an Ihrer Haut feststellen, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann Ihnen ein Rezept für Medikamente ausstellen oder Sie an einen Spezialisten überweisen. Ekzeme können durch trockene Haut ausgelöst oder verschlimmert werden. Daher ist es wesentlich, Ihre Haut sorgfältig zu pflegen und ausreichend mit Feuchtigkeit zu versorgen. Bei Beschwerden ist es wichtig, die richtige Pflege anzuwenden. Vermeiden Sie es zudem, bei Juckreiz zu kratzen. Bei anderen Formen wie Akne und Rosazea ist es ratsam, zu dokumentieren, wann die Symptome auftreten. Dies kann einen Hinweis auf die Ursache geben und so eine gezielte Behandlung unterstützen. 

Was sind die Behandlungen?

Die Behandlungsmöglichkeiten bei Hauterkrankungen sind ebenso vielfältig wie die Erkrankungen selbst. Manche verschwinden von selbst, andere erfordern eine gezielte Therapie. Im Falle von Akne kann die Behandlung aus einer Salbe oder Creme bestehen. Bei schwereren Beschwerden werden mitunter auch Antibiotika verschrieben. Narben, die nach Akne verbleiben können, lassen sich mittels Laserbehandlung therapieren.

Quellen
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