Mirena

Mirena gibt täglich eine geringe Menge des Hormons Levonorgestrel in die Gebärmutter ab. Dieses Hormon sorgt dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut dünn bleibt und der Schleim im Gebärmutterhals dicker wird. Dadurch wird es für Spermien erschwert, eine Eizelle zu erreichen, und die Einnistung einer befruchteten Eizelle wird verhindert. Mirena kann Menstruationsbeschwerden lindern und den Blutverlust während der Menstruation deutlich verringern oder sogar stoppen.

Mirena wird von einer Ärztin oder einem Arzt in die Gebärmutter eingesetzt. Sie müssen selbst nichts einnehmen. Die Spirale wirkt sofort als Verhütungsmittel, wenn sie während der ersten 7 Tage der Menstruation eingesetzt wird. Wird sie zu einem anderen Zeitpunkt eingesetzt, ist in den ersten 7 Tagen zusätzlicher Schutz erforderlich. Mirena kann bis zu 8 Jahre zur Verhütung und bis zu 5 Jahre bei starker Menstruationsblutung in der Gebärmutter verbleiben. Nach Ablauf dieses Zeitraums muss die Spirale ersetzt werden, wenn weiterhin Schutz gewünscht wird.

Da Mirena eine Spirale ist, kann keine Dosis vergessen oder zu viel eingenommen werden. Wenn Sie die Spirale entfernen oder ersetzen lassen möchten, wenden Sie sich an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt. Entfernen Sie sie nicht selbst, sondern lassen Sie dies immer von einer Fachperson durchführen.

Für die meisten Frauen ist Mirena sicher. Verwenden Sie Mirena nicht, wenn Sie:

• Schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein
• Ungeklärte vaginale Blutungen haben
• Eine Infektion im Beckenbereich oder in der Gebärmutter haben
• Gebärmutterhalskrebs oder Gebärmutterkrebs haben (oder hatten)
• Überempfindlich gegen Levonorgestrel oder andere Bestandteile der Spirale sind

Mirena ist nicht geeignet, wenn Sie eine Fehlbildung der Gebärmutter haben, durch die die Spirale nicht korrekt eingesetzt werden kann.

Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie:

• Bereits eine Eileiterschwangerschaft hatten
• Probleme mit der Gebärmutter oder den Eierstöcken haben
• Ein erhöhtes Risiko für Infektionen haben

Für Männer ist Mirena nicht geeignet. Frauen mit erhöhtem Infektionsrisiko oder mit einer abweichenden Gebärmutter sollten besonders aufmerksam sein.

Mirena darf nicht angewendet werden, wenn Sie schwanger sind. Während der Stillzeit kann Mirena in der Regel sicher verwendet werden, jedoch sollte immer Rücksprache mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt gehalten werden, bevor sie eingesetzt wird.

Mirena hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen.

Mirena ist im Allgemeinen gut mit anderen Medikamenten verträglich. Nehmen Sie Medikamente ein, die das Immunsystem unterdrücken, oder haben Sie eine schwere Lebererkrankung? Sprechen Sie in diesem Fall mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.

Nebenwirkungen treten nicht bei allen Anwenderinnen auf. Die häufigsten sind:

• Häufig (bei mehr als 1 von 10 Frauen): Veränderungen des Menstruationszyklus, wie unregelmässige oder ausbleibende Menstruation, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, vaginaler Ausfluss, Entzündung der Schamlippen oder der Vagina.
• Gelegentlich (bei 1 bis 10 von 100 Frauen): Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen, Übelkeit, Akne, schmerzhafte Brüste, Haarausfall, Gewichtszunahme.
• Selten (bei weniger als 1 von 1'000 Frauen): Die Spirale kann aus der Gebärmutter herausrutschen oder die Gebärmutterwand durchstossen.

Mirena enthält 52 mg Levonorgestrel. Weitere Bestandteile sind Polydimethylsiloxan, Polyethylen, Bariumsulfat, Silber und Eisenoxid. Es sind keine Konservierungsstoffe oder Allergene enthalten, die üblicherweise Probleme verursachen. Entsorgen Sie die Spirale nach der Entfernung gemäss den Anweisungen Ihrer Ärztin oder Ihres Arztes.

Mirena wird von der Ärztin oder dem Arzt aufbewahrt und eingesetzt. Sie müssen sie nicht selbst aufbewahren.