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Candida

Candida albicans ist eine Hefe und ein Pilz, der natürlicherweise überall im und auf dem menschlichen Körper vorkommt, jedoch nur unter bestimmten veränderten Bedingungen zu einer Candida-Infektion führen kann. Die meisten Candida-Pilzinfektionen sind harmlos und heilen eigenständig ab. Sollte die Infektion nicht abklingen oder wiederholt auftreten, erfolgt eine Behandlung.

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Darreichungsform

Creme

Wirkstoff

Ketoconazol (2 %)

Wirkungsweise

Tötet Pilze und Hefepilze ab

Wirkungsdauer

2 bis 6 Wochen (je nach Verschreibung)

Anwendung

Ein- bis zweimal täglich (immer zur gleichen Zeit)

Darreichungsform

Kapsel

Wirkstoff

Fluconazol

Wirkungsweise

Tötet Pilze und Hefepilze ab

Wirkungsdauer

Höchstens 1 Woche

Anwendung

Ein- bis zweimal wöchentlich (je nach Verschreibung)

Darreichungsform

Suspension

Wirkstoff

Nystatin

Wirkungsweise

Tötet Pilze und Hefepilze ab

Wirkungsdauer

Höchstens 1 Woche

Anwendung

Viermal täglich 4 bis 6 ml

Was ist Candida?

Candida ist eine Pilzinfektion, die durch hefeähnliche Pilze ausgelöst wird. Die beim Menschen am häufigsten vorkommende Hefe ist Candida albicans. Diese Hefe gedeiht besonders gut in einer warmen und feuchten Umgebung. Candida albicans findet sich auf der Haut, in Hautfalten sowie auf den Schleimhäuten von Mund, Speiseröhre, Darm und Geschlechtsorganen.Wie bereits erwähnt, verursacht dieser Pilz bei gesunden Personen in der Regel keine Beschwerden. Verschiedene Faktoren können jedoch dazu führen, dass sich diese Hefe ausbreitet und Fäden bildet. Ab diesem Zeitpunkt spricht man von einer Pilzinfektion.

Was sind die Ursachen von Candida?

Die allgemeinen Ursachen für Candida sind:

  • Die Einnahme der Antibabypille führt zu Schwankungen im Hormonhaushalt, was das Wachstum von Candida begünstigen kann.
  • Durch eine Chemotherapie kann das Immunsystem geschwächt werden und der Pilz sich ausbreiten.
  • Schwere Erkrankungen, die das Immunsystem schwächen, wie Krebs, AIDS oder nach Organtransplantationen.
  • Ein Mangel an Vitamin B oder Eisen.
  • Diabetes mellitus.Die lokalen Ursachen können je nach Candida-Pilzinfektion unterschiedlich sein und werden im Folgenden erläutert.
Welche Formen von Candida gibt es?

Eine Candida-Pilzinfektion kann an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten. Diese Bereiche sind:

Im Mund

Neben den allgemeinen Ursachen kann eine Candida-Pilzinfektion durch die Inhalation von Medikamenten, Intubation während Operationen, durch das Reiben einer schlecht sitzenden Zahnprothese, Rauchen sowie durch einen trockenen Mund infolge von Medikamenteneinnahme verursacht werden.

Die Speiseröhre

Eine Candida-Pilzinfektion der Speiseröhre kann neben den allgemeinen Ursachen durch die Inhalation von Medikamenten (Kortikosteroide bei Asthma), Intubation während Operationen und Rauchen entstehen.

Die Vagina

Hormonschwankungen während der Schwangerschaft und die Einnahme der Antibabypille können eine Candida-Pilzinfektion begünstigen. Auch eine gestörte Scheidenflora durch Seifenanwendung kann Candida fördern.

Der Penis

Eine Candida-Pilzinfektion des Penis ist selten, kann jedoch durch eine zu enge Vorhaut oder durch Übertragung von einer Partnerin mit Candida entstehen. Candida zählt nicht zu den sexuell übertragbaren Infektionen (STI), kann jedoch übertragen werden.

Die Haut und Hautfalten

Candida der Haut und Hautfalten kann auftreten, wenn die Haut durch übermäßigen Seifengebrauch oder das Reiben von Kleidung gereizt oder geschädigt wird. Ein Candida-Pilz bevorzugt warme und feuchte Bereiche wie Hautfalten. Personen mit Übergewicht sind daher häufiger betroffen.

Die Brustwarzen

Während der Stillzeit ist die Brustwarze ein warmer und feuchter Bereich, in dem sich Candida leicht entwickeln kann. Beim Stillen besteht ein erhöhtes Risiko, dass die Brustwarze beim Füttern verletzt wird; der feuchte Mund des Babys stellt ebenfalls einen Risikofaktor dar. Auch das Baby kann Candida (Mundsoor) bekommen. Hormonelle Schwankungen während der Schwangerschaft und nach der Geburt können ebenfalls zur Entstehung von Candida beitragen.

Die Nägel und die Nagelränder

Vermutlich wird bei Candida der Nägel und des Nagelrandes zunächst die Haut mit Candida infiziert. Bei Nagelpilz sind öffentliche Orte wie Schwimmbäder ein Risikofaktor. Die Nagelhaut kann durch häufigen Wasserkontakt (Aufweichung), Nägelkauen und Zupfen an Hautfetzen geschädigt werden. Candida kann so leichter eindringen und eine Infektion verursachen.

Generalisierte Candida

In seltenen Fällen gelangt Candida in den Blutkreislauf. Diese Form tritt bei Personen mit stark geschwächtem Immunsystem auf.

Wie kann man Candida erkennen?

Eine Candida-Pilzinfektion erkennt man an den jeweiligen Beschwerden, die je nach betroffener Körperregion unterschiedlich ausfallen können. Diese sind:Im Mund (Mundsoor):

  • Weiße Flecken, die größere Flächen (Plaques) bilden können und grau oder gelblich erscheinen
  • Schmerzhafte Stellen
  • Geschwollene Bereiche, insbesondere wenn eine Zahnprothese ursächlich ist
  • Schmerzen beim Schlucken

Die Speiseröhre:

  • Schluckbeschwerden (das Hauptsymptom) sowohl bei fester als auch bei flüssiger Nahrung, auch bei Wasser oder Speichel
  • Schmerzen in der Nähe des Brustbeins, die in den Rücken oder zu den Schulterblättern ausstrahlen können
  • Häufig weiß-gelber Belag in der Mundhöhle und auf der Zunge

Die Vagina:

  • Vaginaler Juckreiz, teilweise auch an den Schamlippen
  • Weißer, meist geruchloser, gelegentlich bröckeliger Ausfluss
  • Mitunter gerötete, geschwollene und schmerzhafte Vaginalschleimhaut
  • Mitunter brennendes oder schmerzhaftes Gefühl beim Wasserlassen oder beim Geschlechtsverkehr

Der Penis:

  • Juckreiz am Penis
  • Rötung der Vorhaut, eventuell Schwellung an der Innenseite
  • Rote Eichel
  • Schmerzen beim Wasserlassen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Die Haut:

  • Rote Stellen mit Schuppenbildung an den Rändern
  • Ringförmige Hautveränderungen
  • Juckreiz, Brennen
  • Gegebenenfalls Pickel und Bläschen

Die Nägel:

  • Verdickte, brüchige und gelbliche Nägel

Der Nagelrand (Paronychie):

  • Die Haut beidseits des Nagels ist gerötet, schmerzhaft und geschwollen

Die Mundwinkel (Perlèche oder Mundwinkelrhagaden):

  • Schmerzhafte, juckende Risse

Die Brustwarzen beim Stillen:

  • Rote und/oder schmerzhafte Brustwarzen mit Brennen
  • Verletzungen oder Risse an der Brustwarze
  • Weiße Flecken in den Hautfalten der Brustwarze
  • Starker Juckreiz der Brustwarzen
  • Die Haut der Brustwarze und des Warzenhofs wirkt glatt und gespannt
  • Starke stechende Schmerzen in der Brust während und nach dem Stillen, eventuell mit Ausstrahlung in Schultern und Rücken

Generalisierte Form:

  • Ausgeprägtes Krankheitsgefühl und hohes Fieber
Kann ich selbst etwas gegen Candida tun?

Eine gute Hygiene und ein gesunder Lebensstil können dazu beitragen, eine Candida-Pilzinfektion zu bekämpfen.

  • Verwenden Sie jedoch keine Seife.
  • Tupfen Sie die betroffenen Hautstellen trocken und halten Sie diese möglichst trocken.
  • Achten Sie auf eine gute Mundhygiene bei Candida im Mund, an den Mundwinkeln und in der Speiseröhre.
  • Vermeiden Sie bei Candida der Speiseröhre sehr heiße Getränke und Speisen, saure Produkte, scharfe Gewürze und Alkohol.
  • Bei vaginaler Candida kann Geschlechtsverkehr schmerzhaft sein; gegebenenfalls kann ein neutrales Gleitmittel verwendet werden. Vermeiden Sie Geschlechtsverkehr, wenn die Schleimhaut noch sehr trocken und schmerzhaft ist.
  • Versuchen Sie bei Candida an den Händen, zwischen den Fingern oder an der Nagelhaut, längeren Wasserkontakt zu vermeiden, und tragen Sie beim Putzen Handschuhe. Lassen Sie diese jedoch nicht zu lange an, da sie durch Schwitzen die Haut feucht und weich machen können.
  • Bei Candida an den Füßen empfiehlt es sich, in Schwimmbädern Badeschlappen zu tragen.
  • Tragen Sie gut belüftete Schuhe und täglich frische Socken.
  • Trocknen Sie Ihre Sportschuhe nach dem Sport gründlich.
  • Tragen Sie bei Candida der Haut luftige Kleidung, vorzugsweise aus Baumwolle.Für alle Formen von Candida gilt: Versuchen Sie, Ihr Immunsystem zu stärken, indem Sie gesund leben, sich ausgewogen ernähren, nicht rauchen und wenig oder keinen Alkohol konsumieren. Trinken Sie ausreichend Wasser. Vermeiden Sie Stress, sorgen Sie für ausreichend Schlaf, bewegen Sie sich regelmäßig und nehmen Sie sich Zeit für Entspannung.
Medikamente und Behandlung

Eine Candida-Infektion kann von selbst abheilen. Der Arzt kann gegebenenfalls Ihre aktuelle Medikation wie Antibiotika, Kortikosteroide, die Antibabypille und Medikamente, die als Nebenwirkung die Speichelproduktion verringern, anpassen, absetzen oder ändern. Nehmen Sie solche Änderungen niemals eigenständig vor.Bei der Inhalation von Medikamenten (Kortikosteroiden) empfiehlt es sich, nach der Inhalation Mund und Rachen mit Wasser auszuspülen. Reinigen Sie regelmäßig eine eventuell vorhandene Zahnprothese. Heilt die Candida-Infektion nicht ab oder tritt sie erneut auf, verschreibt der Arzt in der Regel Antimykotika.

Medikamente

Die Auswahl der Medikamente richtet sich nach dem Ort der Infektion. Es kann ein Antimykotikum als Gel, Salbe, Suspension, Creme, Puder, Ovulum oder Tablette gewählt werden. Ein Antimykotikum tötet die Pilzzellen ab oder hemmt deren Wachstum und Vermehrung. Zeigen Antimykotika keine Wirkung, kann ein Antibiotikum verordnet werden. Mitunter wird eine Kombination verschiedener Medikamente eingesetzt.Antimykotika, die bei Candida in unterschiedlichen Formen verwendet werden, sind:

  • Miconazol
  • Clotrimazol
  • Fluconazol
  • Itraconazol
  • ButoconazolMiconazol, aber auch andere Wirkstoffe dieser Gruppe, verstärken die Wirkung von Antikoagulanzien. Besonders ausgeprägt ist dies bei vaginaler Anwendung. Nach Möglichkeit sollte dieses Medikament nicht verwendet werden, wenn bereits Antikoagulanzien eingenommen werden.Weitere Antimykotika, die bei Candida eingesetzt werden können, sind:
  • Nystatin
  • Amphotericin B
  • Griseofulvin Suspension FNAMitunter wird einer Creme oder Salbe Hydrocortison zugesetzt. Dies wirkt entzündungshemmend und lindert den Juckreiz.Auch können für die Haut Benzoesäure- oder Salicylsäurecremes oder -salben verwendet werden.
  • Bei vaginaler Candida kann eine pilztötende Vaginalcreme, Vaginaltabletten oder Vaginalzäpfchen (Ovula) eingesetzt werden. Die Cremes können bei Juckreiz auch auf die Schamlippen aufgetragen werden.
  • Bei Candida der Hautfalten, des Penis und der Brustwarzen wird meist eine Creme oder Salbe verwendet.
  • Bei Candida der Nägel ist die Anwendung einer Creme wenig sinnvoll, da das Produkt in die oft verdickten Nägel nicht gut eindringt. Hier werden eher Medikamente zur Einnahme gewählt. Es gibt auch pilztötende Nagellacke, deren Behandlung mindestens 7 bis 12 Monate dauert.
  • Bei den Nagelrändern kann eine pilztötende Salbe oder Creme aufgetragen werden. Bei hartnäckigen Pilzinfektionen ist es jedoch manchmal notwendig, über einen längeren Zeitraum Antimykotika oder Antibiotika einzunehmen.
  • Bei Candida der Mundwinkel kann zunächst auch eine Zinkoxidsalbe verwendet werden, um die Mundwinkel auszutrocknen und zu schützen; alternativ eine Zinkoxidsalbe in Kombination mit einem weiteren Wirkstoff.
  • Bei Mundsoor und für die Nagelränder kann, wenn andere Maßnahmen nicht helfen, Methylrosanilin, ein Farbstoff, mit einem Wattestäbchen aufgetragen werden. Da dies eine dunkelviolette Verfärbung der Haut verursachen und auf Kleidung abfärben kann, wird es nur zurückhaltend eingesetzt.Bleibt eine Candida-Infektion trotz Behandlung bestehen oder kehrt sie regelmäßig zurück, kann der Arzt eine Untersuchung der Candida durchführen, um festzustellen, auf welche Mittel sie anspricht.

Zusätzliche Risiken und Nebenwirkungen

Candida ist nicht ansteckend, jedoch kann es vorkommen, dass bei einer vaginalen Candida auch der Partner betroffen ist. Bei einer genitalen Candida können zudem Schamgefühle auftreten. Sprechen Sie in solchen Fällen mit Ihrem Hausarzt. Ein Baby kann durch Candida an der Brustwarze der Mutter Mundsoor bekommen; dies ist auch umgekehrt möglich. Ebenso kann die Mutter während der Geburt Candida an ihr Baby weitergeben.Haben Sie Fragen zu Candida? Dokteronline kann Sie unterstützen. Auf unserer Website können Sie eine Beratung mit einem registrierten EU-Arzt vereinbaren, der Sie weiter betreuen und gegebenenfalls die passende Behandlung verschreiben kann.

Quellen

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