Melatonin

Melatonin entfaltet seine Wirkung, indem es den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflusst. Es kann das Einschlafen erleichtern, insbesondere wenn die innere Uhr gestört ist, etwa durch Reisen oder unregelmäßige Arbeitszeiten. Ein Vorteil besteht darin, dass es ein körpereigener Stoff ist und in der Regel gut vertragen wird. Melatonin sorgt nicht dafür, dass Sie tiefer oder länger schlafen, kann jedoch das Einschlafen begünstigen. Die Wirkung ist am größten, wenn die Einnahme zum richtigen Zeitpunkt erfolgt, meist kurz vor dem Schlafengehen.

• Nehmen Sie Melatonin wie verordnet ein, in der Regel 1 bis 2 Stunden vor dem Schlafengehen.
• Schlucken Sie die Tablette unzerkaut mit etwas Wasser, vorzugsweise auf nüchternen Magen.
• Verwenden Sie Melatonin nicht länger als notwendig; in den meisten Fällen genügt eine kurze Behandlungsdauer.
• Halten Sie sich an die empfohlene Dosierung. Nehmen Sie nicht mehr als vorgeschrieben.
• Falls Sie eine Retardtablette verwenden, dürfen Sie diese weder teilen noch zerkauen.

• Zu viel eingenommen? In der Regel sind keine schwerwiegenden Folgen zu erwarten, jedoch können Müdigkeit oder Kopfschmerzen auftreten. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an einen Arzt.
• Dosis vergessen? Lassen Sie die vergessene Dosis aus und nehmen Sie die nächste Dosis zum gewohnten Zeitpunkt ein. Nehmen Sie keinesfalls eine doppelte Dosis.
• Absetzen? Sie können Melatonin jederzeit absetzen. Es sind keine Entzugserscheinungen bekannt.

Melatonin ist für die meisten Personen sicher, jedoch nicht geeignet, wenn Sie:

• Überempfindlich gegenüber Melatonin oder einem der Hilfsstoffe sind.
• An einer Autoimmunerkrankung leiden.
• Ein Kind sind, es sei denn, ein Arzt hat es ausdrücklich verordnet.

Schwangerschaft und Stillzeit: Verwenden Sie Melatonin nicht, wenn Sie schwanger sind oder stillen, es sei denn, ein Arzt empfiehlt dies ausdrücklich.

Fahrtüchtigkeit: Melatonin kann Müdigkeit verursachen. Seien Sie vorsichtig beim Führen von Fahrzeugen oder beim Bedienen von Maschinen nach der Einnahme.

Allergien: Nicht anwenden bei bekannter Allergie gegen Melatonin oder Hilfsstoffe.

Wechselwirkungen: Melatonin kann die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen, wie Blutverdünner, hormonelle Verhütungsmittel oder Medikamente gegen Epilepsie.

Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie:

• Leber- oder Nierenprobleme haben.
• An Epilepsie oder Diabetes leiden.
• Für Männer: Bei Fruchtbarkeitsproblemen, da Melatonin möglicherweise die Fruchtbarkeit beeinflussen kann.
• Für Frauen: Anwendung während Schwangerschaft oder Stillzeit nur nach Rücksprache mit einem Arzt.

Verwenden Sie Melatonin nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit, es sei denn, ein Arzt empfiehlt dies ausdrücklich. Die Sicherheit für ungeborene Kinder und Säuglinge ist nicht belegt.

Melatonin kann Müdigkeit verursachen. Führen Sie keine Fahrzeuge und bedienen Sie keine Maschinen, bis Sie wissen, wie Sie auf das Präparat reagieren.

Melatonin kann die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen, wie Blutverdünner, hormonelle Verhütungsmittel, bestimmte Antidepressiva und Medikamente gegen Epilepsie. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie weitere Medikamente einnehmen.

Nebenwirkungen treten meist selten auf und sind in der Regel mild:

• Häufig (bei 1 bis 10 von 100 Anwendern): Kopfschmerzen, Tagesmüdigkeit.
• Gelegentlich: Schwindel, Magen- oder Darmbeschwerden.
• Selten: Hautausschlag, unruhige Beine, Albträume.

Melatonin enthält den Wirkstoff Melatonin. Weitere Hilfsstoffe können je nach Hersteller variieren, wie Laktose oder Cellulose. Prüfen Sie die Verpackung auf die genaue Zusammensetzung. Nicht verwendete Tabletten in der Originalverpackung gemäß den Anweisungen der Apotheke entsorgen.

Lagern Sie Melatonin an einem trockenen, dunklen Ort bei Raumtemperatur (unter 25°C). Außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Nach dem auf der Verpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.