Terbinafin (Lamisil)

Terbinafin wirkt, indem es die Zellmembranen von Pilzen schädigt, sodass diese nicht weiter wachsen oder sich ausbreiten können. Dies kann helfen, Symptome wie Juckreiz, Rötung und Schuppung zu lindern. Bei Nagelinfektionen kann das Medikament den betroffenen Nagel allmählich regenerieren. Die Wirkung zeigt sich meist nach einigen Wochen, jedoch kann es länger dauern, bis die Infektion vollständig abgeklungen ist.

• Tabletten: Nehmen Sie die Tablette einmal täglich mit Wasser ein, möglichst immer zur gleichen Tageszeit. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
• Creme: Tragen Sie eine dünne Schicht Creme auf die betroffene Hautstelle auf und massieren Sie diese sanft ein. Verwenden Sie die Creme ein- bis zweimal täglich, entsprechend der ärztlichen Anweisung.
• Befolgen Sie stets die vom Arzt festgelegte Dosierung und Anwendungsdauer. Beenden Sie die Behandlung nicht vorzeitig, auch wenn die Beschwerden nachlassen, um ein Wiederauftreten der Infektion zu verhindern.

• Zu viel eingenommen: Kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben. Mögliche Symptome sind Übelkeit, Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen.
• Dosis vergessen: Nehmen Sie die vergessene Dosis so bald wie möglich ein, es sei denn, der Zeitpunkt für die nächste Dosis steht kurz bevor. Nehmen Sie niemals die doppelte Menge ein, um eine vergessene Dosis auszugleichen.
• Absetzen: Setzen Sie das Medikament nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, auch wenn die Beschwerden nachlassen. Ein zu frühes Absetzen kann ein Wiederaufflammen der Infektion zur Folge haben.

• Verwenden Sie Terbinafin nicht, wenn Sie gegen Terbinafin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels allergisch sind.
• Nicht geeignet für Personen mit schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen.
• Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie schwanger sind, stillen oder andere Medikamente einnehmen.

• Allgemein: Seien Sie vorsichtig bei bestehenden Leber- oder Nierenproblemen. Ihr Arzt kann zusätzliche Kontrollen anordnen.
• Für Männer: Bei unerklärlichem Hautausschlag oder anderen allergischen Reaktionen beenden Sie die Anwendung und wenden Sie sich an Ihren Arzt.
• Für Frauen: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie schwanger sind oder stillen.

Terbinafin wird während der Schwangerschaft nicht empfohlen, es sei denn, Ihr Arzt entscheidet ausdrücklich anders. Das Medikament kann in geringen Mengen in die Muttermilch übergehen. Verwenden Sie es daher während der Stillzeit nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt.

Terbinafin hat in der Regel keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen. Sollten Sie Nebenwirkungen wie Schwindel verspüren, führen Sie keine Fahrzeuge und bedienen Sie keine Maschinen.

Terbinafin kann mit anderen Arzneimitteln wechselwirken, etwa mit bestimmten Antidepressiva, Blutverdünnern oder Medikamenten gegen Herzrhythmusstörungen. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Arzneimittel, die Sie einnehmen, auch über nicht verschreibungspflichtige Präparate.

• Häufig (1-10%): Magenbeschwerden, Übelkeit, Durchfall, Hautausschlag, Juckreiz oder Kopfschmerzen.
• Gelegentlich (0,1-1%): Appetitlosigkeit, Geschmacksverlust oder Geschmacksveränderungen.
• Selten (weniger als 0,1%): Leberfunktionsstörungen, schwere Hautreaktionen oder allergische Reaktionen.
  Wenden Sie sich bei schweren oder anhaltenden Nebenwirkungen an Ihren Arzt.

Der Wirkstoff ist Terbinafin. Je nach Darreichungsform enthält das Medikament zudem Hilfsstoffe wie Natrium, Cetylalkohol oder Propylenglykol. Eine vollständige Auflistung der Inhaltsstoffe entnehmen Sie bitte der Packungsbeilage.

Bewahren Sie Terbinafin trocken und bei Raumtemperatur (15-30°C) sowie außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Verwenden Sie das Medikament nicht mehr nach dem auf der Verpackung angegebenen Verfallsdatum.