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Mechanische Verhütungsmittel

Verfasst von: Redaktion

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Was sind mechanische Verhütungsmittel

Und was sind die Vor- und Nachteile?

Mechanische Verhütungsmittel sind Mittel, die eine Barriere zwischen der weiblichen Eizelle und der männlichen Samenzellen formen. Wir kennen bereits die folgenden kontrazeptive Barriere-Mittel:

  1. Das Männerkondom
  2. Das Frauenkondom ;
  3. Den Mutterring oder das Diaphragma
  4. Die Portiokappe
  5. Samentötende Mittel, auch Spermizide genannt

Der große Vorteil von mechanischer Empfängnisverhütung bzw. dem entsprechenden Verhütungsmittel besteht darin, dass sie keinen Einfluss auf den normalen, natürlichen Körperzyklus haben. Zusätzlich schützen eine Menge dieser Mittel gegen Geschlechtskrankheiten (sexuell übertragbare Erkrankungen). Der größte Nachteil ist jedoch, dass sie während des Geschlechtsverkehrs ein Störfaktor sein können.

Das Männerkondom

Das Männerkondom ist das “klassisches” mechanische Verhütungsmittel. Diese elastische Gummi/Latexhülle, streift der Mann über seinen Penis um zu verhindern dass Samenzellen in die Scheide der Frau gelangen. Das Kondom sollte über den Penis gestreift werden, bevor Lusttropfen aus dem Penis austreten. Dies sollte darum am Besten schon während dem Vorspiel geschehen. Wenn der Penis nach dem Samenerguss erschlafft, muss verhindert werden, dass dieser weggleitet und in der Frau stecken bleibt. Die Chance dass die Samenzellen in der Frau zurückbleiben, bleibt dann jedoch bestehen und führt zu einer möglichen Schwangerschaft. Obwohl die Qualität von Kondomen in der Regel gut ist, reissen sie oft. Bei Männern mit Gummiallergie, kann ein Kondom außerdem für Hautirritationen sorgen. Sie können seit kurzem jedoch auch latexfreie Kondome kaufen.

Die Sicherheit eines Kondoms wird erhöht, wenn dieses mit einem samen-absterbenden Gleitmittel versehen ist. Dieses antikonzeptionelle Verhütungsmittel können Sie auch unabhängig vom Kondom kaufen und selbst auf dieses anbringen.

Das Frauenkondom

Das Frauenkondom besteht aus einem Kunststoffsack mit 2 Ringen. Der kleinere der beiden Ringe muss tief in der Vagina gegen den Gebärmuttermund gedrückt werden. Der größte Ring bleibt außerhalb der Vagina. Ähnlich wie das Männerkondom sorgt dieses Empfängnisverhütungsmittel dafür, dass der Samen aufgefangen wird. Da das Frauenkondom für den Geschlechtsverkehr entsprechend platziert werden kann, ist es zuverlässiger als das Männerkondom. Es besteht im Gegensatz zum Männerkondom nicht das Risiko, dass das Mittel eingesetzt wird nachdem (unbemerkt) schon Lusttropfen aus dem Penis gekommen sind.

Der Mutterring/ Das Diaphragma

Dieses mechanische Verhütungsmittel ist ein geschlossener Gummiring, der zur Penetration über den Gebärmuttermund angebracht wird. Zuerst muss ein samen-tötendes Mittel auf die Seite aufgetragen werden, an der sich der Gebärmuttermund befindet. Ein Mutterring wird für jeden persönlich durch professionelle Hilfe ausgemessen und angepasst.

Wenn Sie vor einer Schwangerschaft einen Mutterring verwendet haben, muss nach der Schwangerschaft wieder ein neuer angefertigt werden.

Die Femcap / Portiokappe

Die Femcap ist eine Kappe, die aus Silikon hergestellt wurde. Sie platzieren diese auf den Gebärmuttermund. Die Femcap muss nicht angeglichen werden.

Hiervon sind 3 Größen erhältlich:

  1. Klein: Für Frauen, die noch nie schwanger gewesen sind
  2. Medium: Für Frauen, die bereits schwanger gewesen sind, jedoch keine Geburt über die Scheide gehabt haben so wie dies bei Abtreibungen, Fehlgeburten oder Kaiserschnitten der Fall ist.
  3. Groß: Für Frauen, die mindestens einmal oder öfter auf natürliche Weise entbunden haben

Spermizide – Samentötende Mittel

Dieses mechanische Verhütungsmittel werden eingesetzt, um die Zuverlässigkeit der oben genannten Empfängnisverhütungsmittel zu steigern. Sie sind als Gel, Creme, Paste und Schaum erhältlich und haben eine maximale Wirkungsdauer von 2 Stunden.

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