- Wechseljahre
4 Tipps gegen schlechten Schlaf in den Wechseljahren
Text: Redaktion
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Wenn die Schlafqualität längerfristig zu wünschen übrig lässt, kann dies an hormonellen Veränderungen liegen. Während der Regelblutung, der Schwangerschaft und in den Wechseljahren sind die Hormonschwankungen am größten. Inwieweit diese jedoch zu schlechtem Schlaf führen, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Nicht jede Frau reagiert nämlich empfindlich auf Veränderungen im Hormonspiegel. Darüber hinaus spielen auch Faktoren wie Stimmung, Stress, Medikamentengebrauch, Krankheit, Lebensstil und Ernährung eine Rolle. Entdecken Sie 4 Tipps für einen richtig erholsamen Nachtschlaf.
Wie sich hormonelle Veränderungen auswirken
Das weibliche Hormon Progesteron sorgt für Schläfrigkeit und einen tiefen Erholungsschlaf. Östrogene hingegen erhöhen die Anzahl der Traumschlafphasen. Da die Eierstöcke in den Wechseljahren die Progesteron- und Östrogenproduktion langsam, aber sicher herunterfahren, schlafen viele Frauen in dieser Lebensphase deutlich schlechter.
- Ein niedriger Östrogenspiegel führt nämlich auch zu einer geringeren Produktion des Schlafhormons Melatonin. Und das erschwert das Einschlafen.
- Auch ein niedrigerer Progesteronspiegel kann die Ursache für Einschlafschwierigkeiten und zudem für unruhigen Schlaf sein.
Was tun, wenn man in den Wechseljahren schlecht schläft?
Schlechter Schlaf kann Ihre Gesundheit beeinträchtigen. Abgesehen davon, dass Sie emotional (noch mehr) aus dem Gleichgewicht geraten: Sie könnten auch in kritischen Momenten (z. B. beim Autofahren) vom Schlaf übermannt werden. Außerdem verringert sich Ihre Widerstandskraft gegen Infektionen und andere Erkrankungen.
Probieren Sie also unbedingt diese 4 Tipps für besseren Schlaf aus:
1. Trinken Sie viel Wasser
Wasser reguliert unsere Körpertemperatur. Wer viel Wasser trinkt, leidet also weniger oft unter den berüchtigten Hitzewallungen.
2. Passen Sie auf, was Sie essen
Nahrungsmittel haben einen großen Einfluss auf die Intensität und Häufigkeit von Hitzewallungen. Mit sogenannten Phyto-Östrogenen können Sie die Anzahl der Hitzewallungen und deren Stärke reduzieren. Bei Phyto-Östrogenen handelt es sich um Pflanzenhormone, die in Sojaprodukten, Mandeln und Kürbiskernen enthalten sind, ebenso in Leinsamen, Kichererbsen, Kidneybohnen, Weizen, Hafer, Gerste und Pflanzen wie Luzerne und Klee.
Achten Sie auf einen gesunden Lebensstil
Auch in den Wechseljahren gilt: Ein ungesunder Lebensstil kann dazu führen, dass Sie schlecht schlafen. Rauchen, Bewegungsarmut und Stress sind bekannte Beispiele. Also weg mit dem Glimmstängel, runter vom Sofa und Stress abbauen. Zugegeben: Ganz leicht ist das nicht, aber es ist unbedingt einen Versuch wert. Probieren Sie, sich zu entspannen, z. B. mit Yoga oder einem Spaziergang vor dem Schlafengehen. Auch eine warme Dusche oder ein Bad kann Ihnen helfen, am Ende des Tages abzuschalten.
Gehen Sie öfter raus
Wie schon erwähnt, nimmt die Melatoninproduktion des weiblichen Körpers in den Wechseljahren ab. Das kann dazu führen, dass Sie schlecht schlafen. Indem Sie tagsüber so viel natürliches Licht wie möglich „tanken“, regen Sie die Produktion von Serotonin an, der Vorstufe des Schlafhormons Melatonin. Reicht das nicht aus? Dann könnte auch eine Behandlung mit Melatonin helfen.
Quellen
NPO Kennis. (s.d.). NPO Wissen … und Sie wissen es.
Redaktion Consumed. (s.d.). Consumed: Home. Consumed.
Thuisarts. (s.d.). Thuisarts | Zuverlässige Informationen über Krankheit und Gesundheit.